14.06.2018

Brief des Apostels Paulus an die Hebräer 10,19-39

Wir haben also die Zuversicht, Brüder, durch das Blut Jesu in das Heiligtum einzutreten.

Er hat uns den neuen und lebendigen Weg erschlossen durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch.

Da wir einen Hohenpriester haben, der über das Haus Gottes gestellt ist,

lasst uns mit aufrichtigem Herzen und in voller Gewissheit des Glaubens hintreten, das Herz durch Besprengung gereinigt vom schlechten Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.

Lasst uns an dem unwandelbaren Bekenntnis der Hoffnung festhalten, denn er, der die Verheißung gegeben hat, ist treu.

Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen.

Lasst uns nicht unseren Zusammenkünften fernbleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist, sondern ermuntert einander, und das umso mehr, als ihr seht, dass der Tag naht.

Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden kein Opfer mehr,

sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und einwütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird.

Wer das Gesetz des Mose verwirft, muss ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben.

Meint ihr nicht, dass eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, und ferner: Der Herr wird sein Volk richten.

Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt:

Ihr seid vor aller Welt beschimpft und gequält worden, oder ihr seid mitbetroffen gewesen vom Geschick derer, denen es so erging;

denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens freudig hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren Besitz habt, der euch bleibt.

Werft also eure Zuversicht nicht weg, die großen Lohn mit sich bringt.

Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.

Denn nur noch eine kurze Zeit, /

dann wird der kommen, der kommen soll, / und er bleibt nicht aus.

Mein Gerechter aber wird durch den Glauben leben; /

doch wenn er zurückweicht, / habe ich kein Gefallen an ihm.

Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.