19.01.2018

1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther 12,31b + 13,1-13

Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt:

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, /hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Und wenn ich prophetisch reden könnte /und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße / und Berge damit versetzen könnte, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich nichts.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte /und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, / hätte aber die Liebe nicht, / nützte es mir nichts.

Die Liebe ist langmütig, /die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf.

Sie handelt nicht ungehörig, /sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach.

Sie freut sich nicht über das Unrecht, /sondern freut sich an der Wahrheit.

Sie erträgt alles, /glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf. /

Prophetisches Reden hat ein Ende, / Zungenrede verstummt, / Erkenntnis vergeht.

Denn Stückwerk ist unser Erkennen, /Stückwerk unser prophetisches Reden;wenn aber das Vollendete kommt, /vergeht alles Stückwerk.

Als ich ein Kind war, /redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war.

Jetzt schauen wir in einen Spiegel /und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; /doch am größten unter ihnen ist die Liebe.