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05.01.2015

Hier ein in der Betrachtung privat geformter Rosenkranz, den ich jeweils am Samstag bete. Ich hatte lange den Wunsch, besonders der Grabesruhe des Herrn zu gedenken. Es war der letzte Akt unseres Herrn, den jüdischen Gesetzen gemäß treu die Sabbatruhe einzuhalten vor Seiner Auferstehung. So haben sich nach und nach jene Gesätzchen herausgebildet, im praktischen Beten über Jahre geformt, wie ich es heute bete. Bin der einzige Mensch auf der Welt, der so betet. Das Gebet ist ganz stark im Blick auf das Turiner Grabtuch geformt worden. Vielleicht ist es an der Zeit, es hier einem größeren Kreis zur Verfügung zu stellen für den privaten Gebrauch. Es gibt mir viel Kraft.

Ich suchte wesentliche Elemente der Grablegung herauszuarbeiten, um über sie nachdenken zu können:

1. ...Jesus, dessen heiliger Leib vom Kreuze abgenommen wurde.

2. ...Jesus, dessen heiliger Leib in deinen mütterlichen Schoss gelegt wurde.

3. ...Jesus, dessen heiliger Leib in reine Leinwand gehüllt wurde.

4. ...Jesus, dessen heiliger Leib in ein neues Grab gelegt wurde.

5. ...Jesus, dessen Absteigen zu den Vätern die Pforten der Hölle überwunden hat.

1. Dabei denke an die Liebe und der Verehrung, die dem geschändeten Leichnam Jesu durch seine Jünger entegegengebracht wurde, und bete für die Genugtuung aller Lieblosigkeit gegenüber Seinem eucharistischen Leib heute.

2. Dabei denke an den Schmerz, den das Herz der Mutter Jesu durchbohrte, und denke an alle Eltern, welche Kinder verloren haben. Erwäge auch, dass die Allerseligste ihr JA freiwillig gab auch zum Opfertod ihres Sohnes und danke ihr dafür.

3. Dabei denke an das Turiner Grabtuch, welches eine so grosse Inspirationsquelle für das Glaubensleben ist, an all die vielen Hinweise auf Jesu Leiden und Tod, und an das grosse Geschenk, dass Jesus uns durch dieses Tuch bis heute hinterlassen hat.

4. Dabei denke daran, dass auch wir Jesus etwas ganz Persönliches schenken dürfen, so wie Josef von Arimathäa sein eigentlich für ihn selbst vorbereitetes Grab Jesus überliess. Auch dass wir Jesus die Umstände unseres eigenen Sterbens vertrauensvoll in die Hände legen.

5. Dabei denke daran, dass Jesus nach Seinem Tod gemäss dem Glaubensbekenntnis „in das Reich des Todes abgestiegen“ ist, dass Er also auch der Herr ist über Tod und Unterwelt, Herr über Satan und die Hölle, und dass Er deren Macht endgültig zerstört hat. Dass also alle Angriffe und Versuchungen abzuwehren sind mit dem einfachen Hinweis auf dieses Geheimnis.

Mit herzlichem Gruss an alle Glaubensgeschwister

 Josaphat