50.
07.07.2014
Hymnus
Sel´ge Stätte voll des Friedens,
neue Stadt Jerusalem,
die erbaut ist in den Himmeln
aus lebendigem Gestein
und im Lichtgeleit der Engel
strahlt wie eine junge Braut.
Im Geschmeide Ihrer Schönheit
Steigt vom Himmel sie herab,
hold bereitet, voll Verlangen,
ihrem Herrn vermählt zu sein.
Ihre Straßen, ihre Mauern
sind aus reinem Gold erbaut.
Perlen schimmern auf den Toren,
deren Flügel offenstehn,
freundlich Einlass zu gewähren
in des Lammes Heiligtum
jedem, der für Christi Namen
in der Welt Bedrängnis litt.
Fremd ist dieser Stadt das Dunkel:
Ihre Sonne ist das Lamm.
Unaufhörlich tönt ihr Jubel,
niemals endet ihr Gesang,
ewig preisen ihre Lieder
den, der strahlend in ihr wohnt.
Dank und Preis sei ohne Ende
allezeit dem höchsten Gott,
wie dem Vater, so dem Sohne
und dem Geist, der beide eint.
Seiner Macht gebührt die Ehre,
Lob und Ruhm in Ewigkeit. Amen
Nach: Urbs Jerusalem beata; 6./ 8. Jhdt