31.05.2018

Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest (lateinischSollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi „Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi“) ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie, in den Zeichen von Brot und Wein, gefeiert wird.

Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herren Leib‘ ab, von vrôn ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi, regional wird es auch Prangertag oder Blutstag genannt. In das Englische und in andere Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes Corpus Christi eingegangen.

Liturgie

Der Donnerstag als Festtermin für Fronleichnam steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christusselbst beim letzten Abendmahl. Wegen des stillen Charakters der Karwoche erlaubt der Gründonnerstag keine prunkvolle Entfaltung der Festlichkeit. Aus diesem Grund wurde das Fest Fronleichnam bei seiner Einführung auf den ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes gelegt. In Ländern, in denen Fronleichnam kein gesetzlicher Feiertag ist, kann das Hochfest auch am darauffolgenden Sonntag gefeiert werden.[2]

An die heilige Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, regional auch „Gottestracht“ (von mhd. trahte, Substantiv zu „tragen“)[3] genannt, bei der die Gläubigen die vom Priester oder Diakon getragene Monstranz mit dem Allerheiligsten (einer konsekriertenHostie) in einem Festzug unter Gebet und Gesang durch die Straßen begleiten („theophore„ Prozession). Die Monstranz wird dabei von einem „Himmel“ genannten Stoffbaldachinbeschirmt. Mit einer Statio an bis zu vier Außenaltären werden Elemente eines Flurumgangsaufgenommen; bei jeder Statio wird ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen, es werden Fürbitten gesprochen und der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt. Die Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem Tantum ergound dem Te Deum.Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die heilige Messe, deren liturgische Texte sich auf das Geheimnis der Eucharistie beziehen. Vielerorts wird dieser Gottesdienst im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fronleichnam

 

        

Das Fest der Heiligen Eucharistie — FRONLEICHNAM

750 Jahr-Feier des Fronleichnamsfestes (1264 – 2014)

Eine bescheidene Klosterfrau, die hl. Juliana von Lüttich, ward vom Herrn erkoren, Wegbereiterin des Fronleichnamsfestes zu sein. Nach strenger Tagesarbeit durchwachte sie ganze Nächte vor dem Tabernakel. Da wurde ihr in einer Vision der Mond im vollen Glanz gezeigt, nur ein dunkler Riss entstellte die leuchtende Scheibe. Da sie nicht verstand, diese Vision zu deuten, fragte sie den Herrn verwundert, was dies zu bedeuten habe.

Die Erklärung lautete, es fehle im leuchtenden Kreis des Kirchenjahres ein Fest zu Ehren des hochheiligsten Altarsakramentes. Sie müsse dies die kirchliche Obrigkeit wissen lassen. In einem späteren Gesichte durfte Sr. Juliana schauen, welcher Art das neue Fest sein sollte. Sie sah die Straßen einer Stadt mit Blumen bestreut und die Häuser froh mit Lichtern, bunten Fahnen und Girlanden geziert. Durch all die freudvolle Pracht aber trug ein Priester, in goldstrahlendem Gefäß, die hl. Hostie. Unzählige Scharen begleiteten den eucharistischen Heiland hinaus vor die Stadt, durch Wiesen und Ährenfelder. Und die sprossende Natur sang samt dem säuselnden Winde und den bewegten Menschenherzen dem in Brotgestalt verborgenen Gott Ruhm und Preis und Lob und Dank.

Sr. Juliana suchte dem Wunsche des Herrn Erfüllung zu verschaffen. Doch ihre Offenbarungen ernteten zuerst nur Spott und Hohn und brachten ihr arge Verfolgung. Sie durfte zwar noch erleben, dass Lüttich schon im Jahre 1246 eine Art Fronleichnamsfest feierte. Doch sie starb 1258, ehe die Weltkirche den diesbezüglichen Wunsch des Herrn verwirklichte.

Ein belgischer Domherr aber, der die Augustinerin als junger Priester in Lüttich kennengelernt hatte, vergaß deren prophetische Worte nicht. Als er, als Urban IV., Petri Thron bestieg, bemühte er sich, dass fehlende Fest dem leuchtenden Kreis des Kirchenjahres einzufügen. In diesem heiligen Vorhaben bestärkte ihn ein großes eucharistisches Wunder jener Zeit.

Das blutige Korporale von Bolsena-Orvieto

Im Jahre 1263 pilgerte ein deutscher Priester von Prag nach Rom. Auf der Durchreise durch Bolsena feierte er in der Kirche der hl. Christina die hl. Messe. Er war ein frommer Priester. Doch wurde er oft, zu seinem Leidwesen, von Zweifeln und Skrupeln geplagt betreff der Macht der Wandlungsworte und die wirkliche Gegenwart Christi mit Gottheit und Menschheit, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut in den Gestalten von Brot und Wein im allerheiligsten Altarssakrament. Gerade deshalb hatte er die mühsame Pilgerfahrt nach Rom unternommen, um am Grabe der Apostelfürsten Petrus und Paulus Befreiung von seinen lästigen Zweifeln zu erbitten.

Als nun Petrus von Prag in Bolsena nach der hl. Wandlung, wie gewohnt, zögernd und zweifelnd die hl. Hostie über dem Kelch entzweibrach, floss plötzlich Blut, wirkliches Blut, daraus hervor. Zu seinem unsäglichen Schrecken sah der Priester, wie sich der obere Teil der Hostie in ein blutendes Stücklein Fleisch verwandelte, während der Teil, den er in den Fingern hielt, dass gewöhnliche Aussehen einer Hostie bewahrte. Das hochheilige Blut rann nieder auf das Korporale und bildete dort 25 Flecken, aus welchen ihm 25-mal das dornengekrönte Haupt Christi entgegenstrahlte.

Unfähig vor lauter Aufregung, die hl. Messe fertig zu lesen, wickelte der Geistliche rasch die blutende Hostie in das Korporale ein und raffte alles samt dem Kelche zusammen. Ohne Aufsehen zu erregen, versuchte er, die Sakristei zu erreichen. Doch auf dem Wege dorthin fielen einige Tropfen des heiligen Blutes trotz aller Sorgfalt auf den Steinboden der Kirche nieder und bildeten auch dort das dornengekrönte Haupt Christi. Rasch versteckte der aufgeregte Geistliche das blutige Korporale samt dem Kelch in einem Kasten der Sakristei und eilte davon.

Als er sich einigermaßen beruhigt hatte, beschloss er, sogleich den Hl. Vater, Papst Urban IV., aufzusuchen, der sich gerade im nahen Orvieto aufhielt, ihm aufrichtig alles zu berichten und seine Absolution zu erbitten.

Urban IV. hörte tief bewegt den Bericht des deutschen Priesters an und sandte sogleich den Bischof von Orvieto zur Untersuchung nach Bolsena mit dem Befehl, ihm die fleischgewordene hl. Hostie, sowie das mit dem wunderbaren Blute des Erlösers benetzte Korporale zu überbringen. Als der Bischof nach Orvieto zurückkehrte, zog ihm Papst Urban IV. persönlich mit großem Gefolge und viel Volk entgegen und nahm Hostie und Korporale kniend in Empfang. Feierlich zeigte er dieselben dem Volke und segnete es damit. Ein herrliches Gemälde von Raffael, dass sich im Vatikan befindet, erinnert an jene Begebenheit.

Das wohlbefestigte Orvieto wurde zum Aufbewahrungsort der kostbaren Reliquie auserkoren. Die Stadt machte sich dieser Auszeichnung würdig, indem sie, zur steten Aufbewahrung des blutigen Korporale, eine prächtige Kathedrale errichten ließ, deren kunstreiche Hauptfassade weltberühmt ist.

Heute noch, nach siebenhundertfünfzig Jahren, ist das Korporale erhalten und kann untersucht werden. Außerdem bezeugen einwandfreie historische Dokumente das eucharistische Wunder.

Im darauffolgenden Jahre 1264 bereicherte Papst Urban IV. den Kreis des Kirchenjahres mit dem hochheiligen Fronleichnamsfest, dem freudigen Ehrentag des allerheiligsten Altarssakramentes.

Der hl. Thomas von Aquin schrieb im Auftrag des Papstes den jubelnden Festtext mit der liebeglühenden Sequenz Lauda Sion, Salvatorem ...

(Von der Seite der Piusbruderschaft)

 

 

Botschaften aus dem Buch der Wahrheit

Ich bin in der Eucharistie gegenwärtig, trotz der Missdeutung Meines Versprechens,

Donnerstag, 14. April 2011

Botschaft Nr. 63 aus dem Buch der Wahrheit

Meine geliebte Tochter, mache dir keine Sorgen, du vervollkommnest dich in der Weise, wie du Zeit bereitstellst im Gebet zu Mir. Nun ist es für den Menschen wichtig zu begreifen, dass er, um näher an Mein Herz zu kommen, die Notwendigkeit verstehen muss, das Sakrament der Heiligen Eucharistie zu empfangen.

Viele Menschen, einschließlich anderer christlicher Gruppen, bestreiten Meine Realpräsenz in der Eucharistie. Warum sie beschlossen haben, die Verheißungen abzulehnen, die Ich bei Meinem Letzten Abendmahl gemacht habe, wo Ich versprach, Ich würde Mein Fleisch und Blut als Speise und Nahrung für eure Seele geben, ist unklar. Was klar ist, ist, dass das Wunder der Heiligen Eucharistie, das in allen Tabernakeln auf der ganzen Welt gegenwärtig ist, heute existiert und da ist, um eure armen, unterernährten und leeren Seelen mit Meiner Gegenwart zu erfüllen. Diese Gegenwart wird euch in einer Weise stärken, dass ihr, würdet ihr es unterlassen, Mich zu empfangen, nachdem ihr euch daran gewöhnt habt, euch verloren fühlen werdet.

Viele Christen ignorieren eines der fundamentalsten Versprechen, das Ich während Meiner Kreuzigung gemacht habe, dass Ich in Brot und Wein gegenwärtig sein würde und dass Ich ein dauerhaftes Zeichen hinterlassen würde, um zu helfen, eure Seelen zu nähren. Zu viele menschliche Erwägungen haben dazu geführt, dass Ich sogar von wohlmeinenden Christen abgelehnt wurde. Diese selben Christen können die heilige Eucharistie nicht in ihrer wahren Gestalt empfangen. Die Heilige Eucharistie wurde euch allen als ein großes Geschenk für eure Erlösung und euer Heil gegeben. Die Ablehnung der Tatsache, dass Ich gegenwärtig bin, bedeutet, dass ihr besondere Gnaden verwirkt, die Teil eines Bundes sind, um Mich noch näher in eure Herzen zu bringen.

Vergesst nicht: Als Ich für euch gestorben bin, geschah das, um euch zum ewigen Leben und zum Heil zu führen. Empfangt Mich als die lebendige Gegenwart, und eure Seelen werden in einer Weise erleuchtet werden, wie ihr es nicht für möglich gehalten hättet. Kehrt um, um Meinen Leib und Mein Blut zu empfangen. Lasst Mich eure Zweifel ausräumen. Dies ist einer der größten Fehler, den Christen gemacht haben, dadurch, dass sie Mir auf diese Weise den Zugang zu ihren Seelen verweigert haben. Es beleidigt Meinen Ewigen Vater außerordentlich, wegen des Opfers, an dem Er beteiligt ist, um eure Seelen zu retten. Lasst Mich Licht und Nahrung in euer Leben bringen. Ihr werdet mehr geneigt sein, die Wahrheit Meiner Lehre anzunehmen, nachdem die „Warnung“ stattgefunden hat.

Denkt daran, was Ich während Meines Letzten Abendmahls versprochen habe, dass, wenn ihr das Brot und den Wein nehmt, es für euch (durch die Konsekration des Priesters) Mein Leib und Mein Blut werden wird. Jede andere Auslegung ist durch menschliche Logik und Überlegung verzerrt worden. Jetzt begreift und nehmt die Wahrheit an.

Euer liebender Erlöser Jesus Christus