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08.01.2017

Damals und Heute“

Werden Kirchensteuern zweckentfremdet haben das diejenigen zu verantworten, die an diesem Missbrauch beteiligt sind. Wer Rechtgläubig seine Kirchensteuer bezahlt ist nach meiner Sicht nicht dafür verantwortlich, wenn diese seine Gabe anschließend durch andere zweckentfremdet wird. Das Gleiche gilt für Spenden. Würden wir zuverlässig wissen, dass unsere Gaben, welche wir in christlicher Gesinnung geben, systematisch zweckentfremdet werden, dann halte ich es für richtig diese Gaben einzustellen. Aber wissen wir das, können wir das wissen? Oder sind das vielmehr Versuche der Gegenseite unsere Gemeinschaft zu zerstören. Auch die Mitfinanzierung von Abtreibungen durch Krankenkassen fordert uns zur Entscheidung. Darf ich in einer Krankenkasse bleiben wenn Teile meiner Beiträge für Handlungen missbraucht werden die ich grundsätzlich ablehne? Mache ich mich schuldig wenn ich nicht aus diesem System austrete? Müssen wir nicht auch dem Staat, also der Allgemeinheit, Steuern zahlen, selbst wenn wir wissen, dass ein Teil dieser Gelder missbräuchlich verwendet wird?

Mt 17,24 — 27 Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, gingen die Männer, die die Tempelsteuer einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht? Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten? Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich. +

Dankbar akzeptiere ich die hierarchischen Strukturen in der Kirche, im Staat und in den Familien. Jeder Stand hat seine entsprechende Verantwortung zu tragen.

Gott sei Dank, Johannes