87.

20.03.2017

„Unser Vater“

Wie alt wir auch sein mögen, wir sind Deine Kinder, Kinder Gottes, Kinder des ewigen Vaters; Gott sei Dank. In Hoch — Zeiten erfreue ich mich an deiner väterlichen Güte, Lob und Dank erfüllt mein Herz, deutlich erkenne ich Dein göttliches Wirken in mir und in den Geschwistern. Dein Heiliger Geist ist zum greifen nahe, mein Wille ist freudig konform Deinem Willen, ich weiß mich voll und ganz in Dir geborgen. Nichts wird mir zuviel, alles ist leicht, Deine Herrlichkeit durchdringt alles und alle.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Der Feind schläft nicht, das Böse ist in der Welt, das Böse ist auch in mir. Mag sein, dass ich beides erlebe, himmlische Höhenflüge und erdige Tiefgänge damit ich frei und erfahren meine Entscheidung für die Ewigkeit treffen kann. Vater ich erlebe Deine Güte, ich erlebe Deinen Langmut, ich erlebe Dein Vertrauen. Überall setzt Du Zeichen welche ich auf meinem Weg entdecke, überall streckst Du mir Deine väterliche Hand entgegen, überall zeigst Du mir wie gern Du mich für ewig in Deiner Familie vereint sehen würdest, doch niemals bedrängst Du meinen freien Willen. Deine väterliche Güte läßt mich erkennen, dass Du meine freie Entscheidung akzeptierst.

Du kennst mich besser als ich mich selber kenne. Du weißt von meiner Sehnsucht, Du weißt von meiner Glut, Du weißt von meiner dankbaren Kindschaft, Du weißt auch von meinen Schwächen, Du weißt von meinem Stolz, Du weißt von meiner Blindheit. Nichts, aber auch garnichts bringt Dein Vertrauen in mich ins wanken, unerschütterlich stehst Du an meiner Seite, Du weißt längst dass ich Dich wahrhaft liebe.

Ich bitte Dich, führe uns schadlos durch unser Exil und erlöse uns endgültig von dem Bösen.

Danke, Johannes