94.

03.09.2017

Bedeutung des 23. September 2017

https://youtu.be/qXl4u_lO9h0

Liebe Freunde

Am 23. September 2017 ist ein bedeutendes Zeichen am Himmel zu sehen. Sie sehen hier die Begebenheit aus Sicht von Jerusalem am 23.09.2017 17:38:50.

Dieses Zeichen ist nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, weil es sich mit einer Stelle im Buch der Offenbarung des Johannes in Verbindung bringen lässt.

Die Offenbarung des Johannes 12,1-6 berichtet uns:

Off 12:1 Ein grosses Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füssen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.

Off 12:2 Sie war gesegneten Leibes und schrie in Wehen und Schmerzen des Gebärens.

Off 12:3 Und ein anderes Zeichen erschien am Himmel: Siehe, ein Drache, feurig und gewaltig gross, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und sieben Diademen auf seinen Köpfen.

Off 12:4 Sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Der Drache stellte sich vor die Frau, die daran war zu gebären, damit er ihr Kind verschlinge, wenn sie gebären würde.

Off 12:5 Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker lenken wird mit ehernem Zepter. Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron.

Off 12:6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo sie einen Platz erhielt, der von Gott da bereitet war, damit man ihr dort Unterhalt gebe zwölfhundertsechzig Tage lang.

Dieses Zeichen (Vers 1-2 & 5) ist am Nachthimmel über Jerusalem an exakt dem 23.09.2017 zu sehen. Dieser besondere Tag markiert auch das jüdische kalendarische Neujahr und zudem das Ende des Jubeljahres, das alle 50 Jahre gehalten wird. Es ist übrigens auch der 49. Todestag von P. Pio. Es gab in den letzten Jahren eine Massierung von Himmelzeichen, wie noch nie zuvor in der Zeitgeschichte. Es sei an die 4 Blutmonde, eine Tetrade, über Jerusalem erinnert am Paschafest vom 15.04.2014, am Laubhüttenfest vom 09.10.2014, am Paschafest vom 04.04.2015 und am Laubhüttenfest vom 28.09.2015. In deren Mitte war die totale Sonnenfinsternis am 20.03.2015, dem religiösen jüdischen Jahreswechsel. — Das Judentum kennt zwei unterschiedlicher Jahreswechsel, einen weltlichen kalendarischen und einen spirituellen religiösen. Der eine ist im Herbst und der andere im Frühling. — Und nun also ein Zeichen aus der Offenbarung. Selbstverständlich wirft dies bei vielen Menschen Fragen auf und an möglichen Antworten mangelt es nicht im Internet.

Betrachten wir zuerst die Begebenheiten des Zeichens vom 23.09.2017:

Der Mond (C) ist unter den Füssen des Sternbildes Jungfrau (A) und die Sonne (B) bekleidet dieses Sternbild gleichsam. Dies ist keine Seltenheit. Es geschieht regelmässig in recht kurzen Abschnitten. Auch die „Schwangerschaft“ mit dem Königsplaneten Jupiter (D) im Moment der „Geburt“ aus dem Sternbild der Jungfrau ist alle paar Jahre zu sehen. Ein Zusammenspiel dieser Komponenten ist somit nicht wirklich beachtenswert. Das Sternbild Löwe (1-9) besteht bekanntlich aus 9 Sternen. Der „Löwe“ ist Sinnbild für das Haus Juda (Gen [1Mos] 49,9). Das Sternbild Jungfrau wird auf Maria, die Mutter Jesu, das Volk Israel oder die Kirche hingedeutet.

Was ist nun an diesem Tag so besonders? Es ist die Ergänzung der 9 Sterne des Sternbildes Löwe durch die Planeten, auch Wandersterne genannt, Venus, Mars und Merkur. Dadurch erscheint das Sternbild Löwe plötzlich mit 12 Sternen. Die Konstellation 1-12 und A-D ist somit einmalig. Vermutlich hat es sie in der ganzen Geschichte noch nie in exakt dieser Weise gegeben und wird es sie auch nicht mehr geben. Alleine diese Tatsache macht dieses Himmelszeichen im wahrsten Sinne des Wortes einmalig.

Ist ihnen jedoch bei dem Hören der Bibelstelle etwas aufgefallen? Es wird eindeutig von zwei verschiedenen Zeichen berichtet. Hören wir jedoch nochmals Offb 12,1-2:

Off 12:1 Ein grosses Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füssen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.

Off 12:2 Sie war gesegneten Leibes und schrie in Wehen und Schmerzen des Gebärens.

Vers 5 ergänzt:

Off 12:5 Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker lenken wird mit ehernem Zepter. Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron.

Gerade dieser Vers hat es in sich. Viele erwarten nun am 23.09.2017 die Entrückung der Gemeinde, bezugnehmend auf die Verheissung an die Gemeinde von Philadelphia in der Offenbarung: 'Off 3:10 Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Prüfung, die kommen wird über den ganzen Erdkreis, um die Bewohner der Erde zu prüfen.' Dass diese Verheissung gerade an diese Gemeinde erging, ist kein Zufall, denn Philadelphia bedeutet 'Geschwisterliche Liebe'. Diese Gemeinde ist die einzige, die vor der Prüfung (Antichrist) vor Jesu Wiederkunft bewahrt wird, also wohl „entrückt“ wird, denn es ist wie gesagt die Gemeinde der 'Geschwisterlichen Liebe. Wer dieses Geschehen für den 23.09.2017 erwartet, wird jedoch enttäuscht werden. An diesem Tag wird dies mit absoluter Sicherheit nicht geschehen. An diesem Tag wird lediglich das Übliche Tagesgeschehen in den Nachrichten zu hören sein.

Betrachten wir nun nochmals das Zweite Zeichen, das beschrieben wird in Offb 12,3-6:

Off 12:3 Und ein anderes Zeichen erschien am Himmel: Siehe, ein Drache, feurig und gewaltig gross, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und sieben Diademen auf seinen Köpfen.

Off 12:4 Sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Der Drache stellte sich vor die Frau, die daran war zu gebären, damit er ihr Kind verschlinge, wenn sie gebären würde.

Off 12:5 Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker lenken wird mit ehernem Zepter. Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron.

Off 12:6 Die Frau aber floh in die Wüste, wo sie einen Platz erhielt, der von Gott da bereitet war, damit man ihr dort Unterhalt gebe zwölfhundertsechzig Tage lang.

Das Sternbild des Drachen (E) wendet sich grundsätzlich vom Sternbild der Jungfrau ab. Zudem wird der Königsplanet Jupiter nie in die Nähe des Drachens geraten. Er folgt, wie alle unsere Planeten in etwa der gelben Linie durch die 12 Tierkreiszeichen am Himmel, zu denen der Drache nicht zählt.

Nun könnte man sagen: Somit ist alles Nonsens, Panikmache und Effekthascherei. Vergessen wir alles.

Doch das möchte ich so auch nicht wagen. Vom Blickwinkel des Sternbildes Drache aus wird der Königsplanet tatsächlich an ihm vorbei in den Himmel entrückt. Doch bleibt immer noch, dass das Sternbild Drache keine 7 Köpfe hat und auch keine 10 Hörner. Selbstverständlich liesse sich das in Verbindung mit dem Sternbild Herkules und/oder Leier konstruieren.

Ab Vers 3 wird grundsätzlich angekündigt, dass der Drache gegen die Frau kämpft. Der „Vortext“ dazu ist Gen (1Mos) 3,15: 'Feindschaft will ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst nach seiner Ferse schnappen.' Der Beweistext des Nachkommens ihres Samens ist Offb 19,12-16, „Der Logos — das Wort — Gottes“, also Jesus Christus.

Bleibt aber immer noch die Frage, ist nun am 23.09.2017 die Entrückung oder einfach nichts? Sollte das Sternbild vom 23. September 2017 eine Bedeutung im Sinne der Apokalypse haben, dann könnte die „Entrückung des Kindes“ [der Gemeinde Philadelphia Offb 3,7-13] innerhalb von zwei bzw. drei Jahren sein (bis Herbst 2019 bzw. 2020). Warum dies? Schauen wir daher kurz, wann in der Bibel Jesus zum ersten Mal mit einem besonderen Zeichen am Himmel in Verbindung gebracht wurde. Es ist der sogenannte Stern von Bethlehem. Die Magier [wohl Babylonier] folgten diesem Stern. Lesen wir Mt 2:16: 'Als Herodes sah, dass er von den Magiern hintergangen war, wurde er sehr zornig, schickte hin und liess in Bethlehem und in seiner ganzen Umgebung alle Knaben von zwei Jahren und darunter ermorden, entsprechend der Zeit, die er von den Magiern genau erfragt hatte.' Die Flucht nach Ägypten fand folglich nicht mit einem Neugeborenen Säugling statt, sondern mit einem Kleinkind. Dies belegt auch die Tatsache, dass Jesus in Jerusalem beschnitten wurde und Maria das Reinigungsopfer, einige Wochen nach der Geburt, darbrachte (Lk 2,21.24). Die Magier gingen auch nicht in einen Stall, sondern in ein Haus, in dem Joseph mit Maria und Jesus offenbar inzwischen lebte (Mt 2,11). Was geschah dann? Lesen wir:

Mt 2:13 Als sie [die Magier] fortgegangen waren, siehe, da erschien ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und sprach: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten, und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes hat vor, das Kind zu suchen und es umzubringen.“

Herodes will also das Kind töten, wie der Drache in der Offb.

Mt 2:14 Da stand er [Joseph] auf, nahm in der Nacht das Kind und seine Mutter und zog fort nach Ägypten.

Joseph zog somit mit Maria und Jesus durch die Wüste Schur auf der Halbinsel Sinai nach Ägypten.

Leider erfahren wir in Mt nicht, ob der Stern von Bethlehem bereits bei der Verkündigung des Herrn oder erst bei der Geburt erschien. Tatsache ist, dass er über den Zeitraum von 2-3 Jahren immer wieder am Himmel zu sehen war und sich von Osten nach Bethlehem bewegte, wo er schliesslich zum Stillstand kam. Zudem wissen wir nicht, was es hiess, alle Knaben von zwei Jahren und darunter. Wann ist ein Kind nicht mehr 2 Jahre alt? Grob gesagt am Vorabend des 3. Geburtstages. Somit ergibt sich bereits ein Zeitraum von Ende September 2019 bis Ende September 2020. Wohlverstanden, dies immer unter der Annahme, dass dieses Bild am Himmel etwas mit Offb 12,1-6 zu tun hat. Darum halten wir uns viel mehr an die Lehre der Kirch: Mt 24:44 'Darum seid auch ihr bereit; denn zu einer Stunde, da ihr es nicht meint, kommt der Menschensohn.' Und: Mt 25:13 'Wachet also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde!'

Wenn wir uns somit an ein Datum klammern, dann werden wir scheitern. Wenn diese Sternenkonstellation jedoch dazu hilft, dass wir uns wieder auf unsere Erlösungsbedürftigkeit besinnen und umkehren von Herzen, will sagen: unseren Fokus stets neu an Jesus Christus ausrichten, dann sei uns auch dieses Zeichen zum Segen. Wenn es nur dazu Verwendung findet, dass einen Tag später alle sagen: Es ist alles Lüge, dann kann ich nur Antworten: Wir werden Tag und Stunde nie erfahren. Wir sollen immer bereit sein, denn wir beten ja nicht die Sterne an, sondern den Schöpfer der Sterne. Ob dieses Zeichen am Himmel uns in den Jahren ab 2017 etwas verheisst oder nicht, ist angesichts einer steten Bereitschaft, die wir pflegen sollen, ohnedies nur von sekundärer Bedeutung.

Preisen wir vielmehr Gott, dass er uns an einem Himmelsschauspiel teilhaben lässt, das es so nur einmal in allen Zeiten gibt und seien wir täglich bereit, wie es uns die Schrift seit Jahrtausenden nahelegt.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Gleichnis der Jungfrauen (Mt 25,1-13). In Mt 25:13 heisst es: 'Wachet also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde!' Es genügt nicht, zu sagen: Lasst uns das Leben in vollen Zügen geniessen und uns dann vorbereiten, wenn es soweit ist. Dann werden die geistigen Ölkrüge leer sein und das Öl in den Lampen der Seele aufgebraucht sein. Seid allzeit bereit!

Gott segne sie dazu von ganzem Herzen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen!

Guido H., PhD