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16.05.2013

Hallo,

Ich habe auch das Schreiben vom Professor durchgelesen. Manche Aspekte sind gar nicht so „schlecht“. So z.B. dass die Warnung ja ab Mitte 2011 als in wenigen Monaten angekündigt wurde — 2 Jahre später ist noch nichts passiert. Was mir dabei allerdings auch in den Sinn kam war Ninive- 40 Tage, dann wird Ninive zerstört. Und: Gottes Wege sind unergründlich. Man muss auch von der Intention des Professors ausgehen. Er kennt meiner Meinung nach die Botschaften schon gut, hat sich die Sachen herausgesucht, die man kritisieren „kann“. Das Problem ab hier ist einfach: Wie glaubt ein Mensch? Davon ist nämlich die Auslegung der einzelnen Botschaften abhängig.

Grundsätzlich kann man nur sagen: Wir sind Christen. Was sollen wir? Christlich leben. Wir sollen uns keine falschen Illusionen hingeben o.ä. Wenn wir nun also derartige Seiten ansehen und deren Texte lesen, sollten wir uns selbst fragen: Kann ich das, was da steht, mit meinem Gewissen vereinbaren? Entspricht das, was da steht, meinen moralischen Richtlinien? Abhängig davon muss ich für mich entscheiden, wie ich damit umgehe. Das kann nur jeder für sich selbst tun. Natürlich gibt es übergreifende „Richtlinien“, die jeden Christen betreffen und an die sich jeder Christ halten sollte. Da schließt sich nun der Kreis mit der Absicht, wie ich an solche „Botschaften“ herangehe, da dies abhängig von meinem Glaubensbild ist. Davon wiederum anhängig ist die Einstellung, wie ich die Wahrheit der Texte herausfinden möchte.

Alles in allem kann man nur sagen: Solange die Texte den eigenen moralischen Richtlinien nicht widersprechen, ja sogar das christliche Leben (Beichte, Hl. Messe, Gebet wie Rosenkranz usw.) fördern, spricht nichts gegen diese Texte. Wir sprechen ja auch vom Geheimnis des Glaubens. Selbst viele Juden haben trotz der Zeichen und Wunder, die Jesus zu Lebzeiten gewirkt hat, nicht geglaubt. Selbst wenn nun also die angekündigten Ereignisse eintreffen, werden viele Menschen nicht zum Glauben finden, sondern eher noch weiter diese Botschaften kritisieren. Davon sollten wir uns aber nicht entmutigen lassen, sondern in unsere Kammer gehen, die Türen schließen und weiterhin zu Gott beten, denn der Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es uns vergelten.

Liebe Grüße und Gottes Segen

Sebastian