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18.05.2013

Zur Kritik an den Botschaften im Buch der Wahrheit durch Prof. Miravalle

Zuerst der betreffende Text aus Botschaft 45:

Merkt euch eine letzte Lektion von Mir: Atheisten überall, schenkt jetzt dieser Botschaft Gehör, auch wenn ihr es schwer findet, das zu tun. Jedes einzelne Meiner Kinder auf dieser Erde fühlt zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben Liebe. Wenn ihr in euren Herzen Liebe empfindet, könnt ihr diese nicht sehen, sie nicht berühren und ihr mögt vielleicht feststellen, dass sie schwer zu beschreiben ist. Es steht keine wissenschaftliche Methode zur Verfügung, die sie messen kann. Liebe macht euch demütig. Liebe macht euch großherzig. Liebe kann euch helfen, große Opfer zu bringen. Liebe ist verwirrend, aber leidenschaftlich. Liebe ist nicht von Menschen gemacht. Sie ist ein Geschenk von Gott. Liebe entspringt nur einer einzigen Quelle. Liebe ist Gott. Gott ist Liebe. Es ist so einfach.

Prof. Mark Miravalle kritisiert die Aussage Jesu, dass Liebe verwirrend sei:

Zitat: Noch dazu gibt es viele Beispiele, die die Verwirrung in den Botschaften verteidigen, z.B.: dass „Liebe verwirrend sei“ (Botschaft 45), auch das ist gegenläufig zum Charakter einer authentischen Prophezeiung. Jesus spricht mit tiefster Einfachheit und Klarheit. Satan stiftet Verwirrung.

Hierzu ein Artikel auf http://kath.net./news/41318 vom 16 Mai 2013

Franziskus: Apostolischer Eifer statt Wohnzimmerchristentum!

Zitat: So also sei Paulus gedrängt worden, vorwärtszugehen, „immer Jesus zu verkündigen“: „Er ist immer in Schwierigkeiten, nicht aber wegen der Schwierigkeiten an sich, sondern um Jesu willen. Wenn man Jesus verkündigt, dann sind das die Konsequenzen“. Den apostolischen Eifer könne man nur in einer „Atmosphäre der Liebe“ verstehen, so Franziskus. Der apostolische Eifer „hat etwas von einem Verrücktsein an sich, doch von einem geistlichen Verrücktsein, von einem gesunden Verrücktsein“.

Soweit die Zitate!

Meine Frage: Besteht zwischen „Verwirrtsein“ und „Verrücktsein“ aufgrund von Liebe zu Jesus ein so großer Unterschied? Oben sagt Jesus, dass Liebe schwer zu beschreiben sei. Hätte ER vielleicht wie (Papst) Franziskus sagen sollen: Liebe führt zum Verrücktsein? Vielleicht wäre das bei Prof. Miravalle besser angekommen? Ob der Professor gegenüber Franziskus zu gleicher Feststellung kommt wie bei Jesus?

In dem Traktat von Prof. Miravalle ist ferner von klassischer Theologie die Rede. Ich zitiere: ... widersprechen der klassischen trinitarischen Formulierung und ... Unterdrückung von klassischem katholischem Dogma.

Klassische kath. Theologie lehrt z. B. auch, dass Jesus sitzend zur Rechten des Vaters heute keinen Schmerz mehr erleidet. Dem ist entgegenzuhalten: In den Botschaften ist oft davon die Rede, dass Sünden Gott verletzen. Wir wissen zur Genüge, dass jede Verletzung Schmerzen verursacht.

Nun liest man in Offenbarung 1,7: Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben!

Alle, die ihn durchbohrt haben! Das waren nicht nur die Hohenpriester und Soldaten vor 2000 Jahren, das sind wir alle bis zum heutigen Tag. Was sollte IHN durchbohren, wenn nicht unsere Sünden? Kann sich jemand vorstellen, dass eine Durchbohrung schmerzfrei ist?

An diesem Beispiel müssen wir schmerzvoll zu Kenntnis nehmen, dass der berühmten klassischen Theologie bis zum heutigen Tage Irrtümer anhaften können.  

Lässt sich diese „franziskanische Lehre“ vom Verrücktsein mit klassischer Theologie vereinbaren?

Ludwig