1040.

18.05.2013

Wie verhält es sich damit?

Es kann nicht sein, dass Gott zu uns spricht, weil das 2. Vatikanische Konzil was anderes sagt — siehe unten:

Die Offenbarung Gottes ist mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen:

Nachdem Gott viele Male und auf viele Weisen durch die Propheten gesprochen hatte, „hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns gesprochen im Sohn“ (Hebr 1,1-2). Er hat seinen Sohn, das ewige Wort, das Licht aller Menschen, gesandt, damit er unter den Menschen wohne und ihnen vom Innern Gottes Kunde bringe (vgl. Joh 1,1-18). Jesus Christus, das fleischgewordene Wort, als „Mensch zu den Menschen“ gesandt, „redet die Worte Gottes“ (Joh 3,34) und vollendet das Heilswerk, dessen Durchführung der Vater ihm aufgetragen hat (vgl. Joh 5,36; 17,4). Wer ihn sieht, sieht auch den Vater (vgl. Joh 14,9). Er ist es, der durch sein ganzes Dasein und seine ganze Erscheinung, durch Worte und Werke, durch Zeichen und Wunder, vor allem aber durch seinen Tod und seine herrliche Auferstehung von den Toten, schließlich durch die Sendung des Geistes der Wahrheit die Offenbarung erfüllt und abschließt und durch göttliches Zeugnis bekräftigt, daß Gott mit uns ist, um uns aus der Finsternis von Sünde und Tod zu befreien und zu ewigem Leben zu erwecken. Daher ist die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und endgültige Bund, unüberholbar, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus in Herrlichkeit (vgl. 1 Tim 6,14 und Tit 2,13).

– 2. Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung, Nr. 4.

Nun, wie war das v o r diesem Konzil, welches dafür bekannt ist, den Modernisten den Weg bereitet zu haben und mit positiven Traditionen zu brechen, welches die Zerstörung der Kirche von innen her durch die Freimaurer sehr begünstigt hat? Wo jenes „Aggorniamento“, welches die Gottesmutter im Buch von Don Gobbi beklagt und zurückweist, Einzug hielt?

Durfte Jesus „vorher“ noch was sagen?

Ich brauche Eure Hilfe, denn ich weiß momentan nur wenige Beispiele: Die Kirchenlehrerin Katharina von Siena, von welcher das Buch stammt, in welchem ihr Dialog mit Gott aufgeschrieben ist, das „Gespräche über Gottes Vorsehung“ heißt — sowie das Tagebuch der Schwester Faustina, in welchem Gott klare Anweisungen gibt, was sich ja auch in der Einführung des „Barmherzigkeitssonntags“ für alle Christen auswirkt; dann, als Jesus zu Franziskus sagt: „Baue meine Kirche auf“, was große Folgen hatte für das gesamte Christentum…

Wer weiß noch andere Beispiele?

Das war doch nicht immer so, dass Jesus einen „Maulkorb“ hatte, oder? Ich sage das so drastisch, weil ich darüber entsetzt bin, dass man Jesus den Mund verbieten möchte, IHM, der uns doch zu Pfingsten auch den Geist der Weisheit und der Offenbarung schickt, den jeder erbitten kann, und welcher über Sehern und Propheten im Übermaß ausgegossen wird?

Denn mit obiger zitierter Stelle möchte man beweisen, dass es das „Buch der Wahrheit“ gar nicht geben kann und geben darf!?! Auch wenn es in Daniel 10,21 klar angekündigt ist. Auch dann nicht, wenn der Großteil der Menschheit dadurch gerettet wird — werden soll. Wem soll ich glauben: Dieser „Dogmatischen Konstitution…“ oder Jesus, der mit Seinen Worten täglich mein Herz erfreut und damit versucht, mich zu einem besseren Menschen zu machen?

Grüße und viel Segen und die ganze Fülle des Heiligen Geistes wünscht Euch allen

FM (weiblich)