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20.05.2013

Liebe/ r Schreiber/in wz (Zuschrift 1046),

alles, was nach dem NT kam oder kommt, baut immer auch auf dem AT auf. Für uns als Christen ist — als Gläubige — das NT ausschlaggebend — trotzdem funktioniert unser Glaube nicht ohne das Alte Testament (vergleiche die vielen Bibelzitate, die sich im NT auf das AT beziehen, beziehungsweise umgekehrt, das, was im AT über den Messias prophezeit wurde, hat sich im NT mit Jesus erfüllt).

Die Botschaften der Wahrheit beziehen sich wegen Jesus und Maria auf das Neue Testament und weil sie aktuell zu unserer Zeit erscheinen, auf unsere jetzige Zeit und Generation.

Ohne das Alte Testament kommen aber auch die Botschaften nicht aus, alleine schon deshalb, weil sie sich ausdrücklich auch auf das Buch der Wahrheit bei Daniel im Alten Testament beziehen. Außerdem gibt es zahlreiche Bibelstellen sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, die genau das bestätigen, was die Botschaften uns sagen.

Von der Logik her betrachtet, ist es gar nicht möglich, das Alte Testament auszuklammern oder es gar als zweitrangig zu betrachten, weil wir sonst nur die halbe Wahrheit des Göttlichen Wortes (Teilwahrheit) vor Augen haben. Gottes Verhalten — was uns vielleicht manchmal erschreckend oder gar ungewohnt streng vorkommen mag — verweist darauf, wie Er im Alten Testament gehandelt hat, wie Er mahnte, warnte, strafte, aber vor allen Dingen auch, wie Er sich der Menschen erbarmte, sie liebte, ihnen verzieh und ihnen geholfen hat. Bedenken wir dann noch, dass der Allmächtige gütige Gott immer Derselbe war, ist und bleiben wird, ist klar, dass wir das Alte Testament bei allen Überlegungen nicht aus dem Blick verlieren dürfen. Die Botschaften der Wahrheit wollen die Bibel nicht übertreffen und sind keine Bibel, sondern Erklärungen und Hilfen für uns, vieles „Verschlüsselte“ und viele Inhalte der alt- oder neutestamentlichen Offenbarungen besser zu verstehen. (siehe Botschaft 744: „Meine Mission dient nicht dazu, euch eine neue Bibel zu geben,...“)

Was ich aber leider nicht verstehe, — liebe/r wz — ist Dein letzter Satz: „Alles, was darüber hinausgeht oder davon weggenommen wird, ist vom Bösen“. (vgl. die entsprechende Bibelstelle)?

Was meinst Du damit? Kannst Du das bitte ein bisschen genauer formulieren, weil ich auch nicht weiß, auf welche Bibelstelle Du Dich beziehst?

Ich hoffe, Du bist mir wegen meiner gezielten Nachfrage nicht „böse“ — aber ich weiß nicht, wo ich was genau nachlesen soll? Vielleicht kannst Du die Bibelstelle inhaltlich beschreiben oder doch vielleicht die genaue Stelle dazu angeben? Das wäre nett — vielen Dank.

Liebe/r Schreiber/in gh (Zuschrift 1049)

deinen Verbesserungsvorschlag finde ich gut, wobei ich auch sagen muss: es sind doch — soweit mir bekannt ist — einige Priester hier bei herzmariens.de dabei, die nicht nur mitlesen, sondern auch mitschreiben. Du hast zwar Recht, um weiteren theologischen Beistand zu bitten — aber andererseits erlebe ich es so, dass — wenn ich Fragen habe oder wenn ich glaube, im Unrecht zu sein, ich auch um Widerspruch von Euch bitte, weil ich nichts Falsches oder Verwirrendes schreiben möchte. Jeder ist frei, zu fragen, wenn er etwas nicht versteht. Ob die Priester, die hier mitlesen und auch mitschreiben, es aber schaffen, alle Fragen immer auch zu beantworten, ist sicherlich schwierig — weil auch zeitaufwendig. Trotzdem ist Deine Idee gut und begrüßenswert. Dein Hinweis darauf, dass wir aufpassen müssen, nicht in den Bereich von Sekten zu geraten, ist in jedem Fall sehr wichtig und richtig — danke dafür.

Vielleicht sollte ich dazu aber auch noch sagen:

Jeder ist frei darin, die Botschaften der Wahrheit zu lesen, zu glauben oder nicht, danach zu leben oder nicht. Niemand wird verurteilt, wenn er den Botschaften (noch) nicht glaubt oder glauben kann. Jeder ist frei darin, in der Bibel alles nachzulesen oder die Bibel als einzige Grundlage seines Glaubens zu benutzen. Jeder ist frei darin, den Katechismus der katholischen Kirche zu lesen, zu studieren oder mit einem Priester seines Vertrauens zu besprechen. Gott greift — wie wir alle wissen — niemals in unseren freien Willen ein. Er will nur unser Bestes — zwingt aber niemanden jemals dazu. Lieber beschenkt Er uns fast täglich oder manchmal sogar mehrmals täglich mit neuen Botschaften, um uns schwache Menschen von Seiner Barmherzigkeit und unendlichen Liebe zu überzeugen.

Er tut wirklich alles was möglich ist — ich wüsste nicht, was Er noch mehr tun sollte? Gott kennt unsere Schwächen, Zweifel und ewigen „Wunder- und Zeichenforderungen“, denn darin unterscheiden wir uns nicht von allen Menschen, die vor uns gelebt haben.

Jeder ist frei, hier bei herzmariens. de mitzulesen oder nicht. Niemand wird gezwungen, die Zuschriften oder den Austausch hier zu lesen oder nicht.

Jeder ist ebenso frei, hier bei herzmariens.de mitzuschreiben oder nicht. Niemand — auch ich nicht — ist verpflichtet dazu, das zu tun.

Niemand, der hier mitschreibt, — auch ich nicht — ist ein besserer Christ als der, der nicht mitschreibt.

Wir sind alle Brüder und Schwestern im Glauben und wir sind alle unterwegs zu Gott.

Wir wissen, dass viele Wege zu Gott führen — jeder geht seinen eigenen Weg. Niemand soll behaupten, er habe den einzig richtigen Weg zu Gott gefunden. Bemühen wir uns weiterhin darum, jegliche Art von Stolz, Neid, Verleumdung, Unterstellung oder gar Hass mit Gebet zu bekämpfen. Mit Gebet erreichen wir a l l e s, und was besonders schön daran ist: durch Gebet erfahren wir den eigenen inneren Frieden, die Liebe füreinander und die Opferbereitschaft, denen Gutes zu tun, die uns hassen.

Alles was uns direkt in die liebevollen Arme Gottes führt, ist richtig.

Jeder individuelle Weg zu Gott ist in dessen Augen wertvoll. Jeder möge seine von Gott geschenkten Fähigkeiten / Talente so einsetzen, dass sie dem Wohl der anderen dienen.

Nehmen wir weiterhin unbedingt die Bitte unsere Herrn Jesus ernst und beten wir weiterhin, so viel wir können miteinander und füreinander und für die vielen lauen oder unwissenden Seelen. Beten wir — jeder so viel er kann — Gott wird es uns vergelten. Schließen wir auch weiterhin täglich Papst Franziskus in unser Gebet mit ein.

Bleiben wir einander in geschwisterlicher Liebe, im Glauben und in der Eintracht verbunden und ahmen wir weiterhin in allem, was wir sagen, denken und tun, unseren Herrn und Gott Jesus Christus nach.

Regina