1057.

21.05.2013

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank zunächst an wz hinsichtlich der Erklärung des unklaren Satzes in Zuschrift 1046. Ich habe gleich mal in der Bibel die von Dir genannten Auszüge aus dem Buch der Offenbarung des Johannes nachgelesen. So wie dort auf das nicht „Veränderndürfen“ und auch „Nichtkürzendürfen“ dieses Buches der Offenbarung von Johannes in göttlichem Auftrag hingewiesen wird, kann ich es gut verstehen. Es ist sogar unerlässlich richtig und wichtig, dass Gott mahnt, an dieser die Zukunft bzw. die jetzige Endzeit betreffenden Offenbarung nichts zu verändern.

Warum?

Wir leben als Gläubige und Botschaftsanhänger jetzt nicht nur mitten im Heidentum, mitten im Glaubensabfall, sondern auch mitten in der Zeit zahlreicher Irrlehren, falscher Propheten, „hellsichtiger Personen“, zahlreicher Abspaltungen von der katholischen Kirche, vieler Sekten und neuer „Religionen“ mit unterschiedlichen Göttern bzw. Gottheiten. Ich — und vielleicht Ihr auch — empfinde mich als Katholikin oft wie eine kleine exotische Glaubensinsel inmitten eines Ozeans an Glaubensströmungen oder ich fühle mich wie eine kleine schattig-erfrischende Gebetsoase inmitten der Wüste vielfach angepriesener „staubig-heißer“ Glaubensangebote.

Da ist es nicht so einfach, heute noch den Überblick im allgemeinen Glaubensdschungel zu behalten: Was, warum und wie glaube ich? Das Angebot inklusive vieler „Sonderangebote“ wie Esoterik, Wahrsagerei, Kartenlegen, Yoga, New-Age usw. ist einfach riesig und ziemlich unübersichtlich, vor allem, wenn man bedenkt, das es auch noch viele „Wohlfühlreligionen“ gibt, wo man sich seinen Glauben nach Bedarf selbst zusammenbasteln kann — immer gerade so, wie es einem momentan selbst am besten passt.

Stellt Euch bitte vor, das Buch der Zukunft, — die Offenbarung des Johannes — dürfte von Menschenhand verändert (gekürzt — weil zu schwer verständlich, erweitert — weil menschliche Intelligenz sich über die Göttliche erhebt) werden.

Das hätte unweigerlich ein unvorstellbares Chaos zur Folge. Wer hätte das Recht oder die Macht dazu, an der Göttlichen Offenbarung etwas zu verändern: Kleriker? Theologen? einfache Gläubige? im Zuge allgemeiner Toleranz und Gleichberechtigung: Atheisten? im Zuge der Antidiskrimination: Andersgläubige?, selbsternannte „Propheten“? Was und wem sollten wir dann bitteschön noch glauben? Gottes Wort aber ist n i e m a l s beliebig oder von Menschenhand veränderbar. Deshalb sagt die Bibel in der Offenbarung des Johannes diese klaren Worte der Unveränderbarkeit des Göttlichen Wortes.

Wenn man es „modern“ ausdrücken will: Gott hat ein ewiges Urheberrecht — sozusagen ein Patent auf Sein Göttliches Wort angemeldet — Änderung ist bei Strafe verboten!

Was wir Menschen verändern können, dürfen und sollen ist: durch viel Gebet Gottes Gnade und Barmherzigkeit für uns und andere erbitten oder durch Gebet Gott darum bitten, dass Er Not oder Leid abmildert. An Gottes Barmherzigkeit und Verständnis dürfen wir armen Sünder immer appellieren und glauben — besonders dann, wenn wir dies demütigen und reinen Herzens tun. Gott hat ein gutes Herz — Er ist vor allem ein uns sehr zärtlich liebender Vater.

Gott will, dass wir uns ganz an Ihm allein orientieren. Weil Er uns grenzenlos liebt, ist Er auch gewissermaßen ein „eifersüchtiger“ Gott. Er will Seine geliebten Kinder, Seine Ihm am wertvollsten Geschöpfe mit nichts und niemandem teilen: mit keinem „Hirngespinst“, keiner selbstgemachten weiteren „Gottheit“, keiner weltlichen, esoterischen, okkulten oder irgendwie anders gearteten „Religion“ (vergleiche die ersten beiden der Zehn Gebote Gottes).

Alles, was sich außerhalb der Göttlichen Dimension bewegt, stammt vom Widersacher, und dass wir in den Sog einer diabolischen Scheinwelt geraten? — genau das will Gott unter allen Umständen verhindern, weil Er weiß und uns davor warnt, dass das Reich des Königs der Lüge nicht unserem Heil, sondern der Ewigen Verdammnis dient. Der Feuersee, die Hölle oder auch die Ewige Verdammnis bedeutet für jeden Menschen ein nie wieder endender entsetzlicher geistig-seelisch-körperlicher Alptraum — Ewige Gottesferne, Ewiges Leid, aus dem es keine Rettung mehr gibt.

Gott i s t die Liebe — und Er will, dass wir Ihm f r e i w i l l i g unsere aufrichtige schlichte und treue Liebe schenken.

Gottes Liebe ist mit menschlichen Dimensionen nicht erklärbar. Deshalb können wir dem himmlischen Vater für Seinen Sohn unseren Herrn und Gott Jesus Christus und für den lieben Heiligen Geist, niemals dankbar genug sein.

Sorry, liebe Geschwister im Glauben, dass ich schon wieder so weit „ausholen“ musste, was ich eigentlich gar nicht vorhatte. Beim Lesen der Zuschrift unserer lieben Schwester im Glauben — FM (1052) — hatte ich das Gefühl, dass doch noch Fragen bzw. Unsicherheiten bezüglich des Themas „Offenbarungen“ offen waren, deshalb meine langen Erklärungen. Ich hoffe sehr, dass niemand mir meine langen Ausführungen übel nimmt, sondern vielleicht ist dem einem oder anderen Leser der Sinn Göttlicher Gebote / Verbote jetzt ein wenig klarer geworden.

Was die Botschaften der Wahrheit betrifft, geht es hier ja bekanntlicherweise n i c h t um Neuoffenbarungen, n i c h t um einen Bibelersatz, n i c h t um eine Spezialbibel, sondern darum, Erklärungen, Erläuterungen und Hinweise zu erhalten, wie wir die Bibel besser verstehen können. Natürlich erhalten wir auch manche Details für unsere gegenwärtige Zeit, die wir ohne die Botschaften nur schwer erkennen könnten. Dieses Detailwissen ist aber keinesfalls exklusiv, sondern soll — so wie alle Botschaften der Wahrheit — möglichst vielen (allen) Menschen bekannt gemacht werden. Nicht jeder muss diese Details zwingend für sein Heilsgeschehen wissen — aber Jesus möchte, dass niemand sagt: Hätte ich dieses oder jenes gewusst, dann hätte ich dieses oder jenes getan oder nicht getan. Jesus will nicht, dass wir in die Falle des Widersachers tappen. Der Widersacher kann nicht nur täuschen oder verwirren, er ist auch absolut intelligent und so perfekt in seiner Tarnung, dass viele Menschen, — auch Kleriker und fromme Gläubige — seine cleveren Verführungskünste (immer noch) nicht durchschauen, sodass viele Menschen beispielsweise dem falschen Propheten auf dem Stuhl Petri, in guter Absicht blindlings folgen.

Ich hatte bereits schon mal in einer früheren Zuschrift geschrieben: Es ist fast unmöglich o h n e die Hinweise durch die Botschaften der Wahrheit wirklich zu erkennen, wie dramatisch es wirklich um die katholische Kirche steht. Schon wieder gibt es neue öffentliche „Beruhigungspillen“, die besagen, dass „alles mit rechten Dingen zugeht“ und dass ein „Marienverehrer wie Papst Franziskus“ kein falscher Prophet sein könne. Um diese Meinung zu unterstreichen, taucht jetzt auch noch Bundeskanzlerin Angela Merkel im Vatikan auf — alles in bester Ordnung — oder? Beide „Beruhigungspillen“ entpuppen sich leider bei genauem Hinsehen als Placebo — sogenannte Pseudopillen — die vollkommen wirkungslos sind. (Falls jemand wissen möchte, warum ich von „Beruhigungspillen“ spreche, kann ich das gerne in einer extra Zuschrift erklären.)

Ich möchte Euch — liebe Geschwister im Glauben — auf die wunderbare Erklärung von Jesus an Maria Valtorta hinsichtlich des Themas „Offenbarung durch die Apostel“ hinweisen, die unter der Zuschrift 1054 von jmb hier dankenswerterweise eingestellt wurde. Diese Erklärung Jesu ist für jeden Leser total einfach zu verstehen, weil sie von Ihm mit ganz einfachen Worten geschildert und anhand des wunderbaren Beispiels vom Restaurator und dem Mosaik anschaulich wird — bitte unbedingt lesen!!! — Danke! und Danke auch Dir liebe/r jmb fürs Einsenden dieses sehr wertvollen Beitrags.

Ich werde ihn mir ausdrucken, weil ich die Argumentation Jesu bestimmt noch öfter brauchen werde.

 

Vassula Ryden:

Die griechisch-orthodoxe geschiedene Christin, die jetzt mit einem Protestanten verheiratet ist, wird manchmal hier bei herzmariens.de erwähnt, so auch wieder in Zuschrift 1052 unserer lieben Schwester im Glauben — FM.

Vassula Ryden soll angeblich seit mehr als zwanzig Jahren Privatoffenbarungen Göttlichen Ursprungs erhalten. Diese Dame betreibt eine Website und nennt ihre Botschaften „Das wahre Leben in Gott“. Ich habe mir ihre Internetseite angesehen und auch mehrere Botschaften gelesen. Ich bin allerdings der Meinung, dass Vassula keine „wahre Prophetin“ ist. Wenn man ihr Leben, ihre Aktivitäten und ihr Bestreben, einen auffälligen Personenkult zu betreiben, betrachtet und dann alle Hinweise der Bibel zu Propheten und die Hinweise Jesu in den Botschaften der Wahrheit zu Hilfe nimmt, ist sie für mich nicht glaubwürdig, sondern verwirrend bis gefährlich, da sie in auffälliger Weise eine Eine-Welt-Religion anzustreben scheint, siehe weiter unten.

Ihre Botschaften beurteilt Papst Benedikt bestenfalls als „private Meditationen“ — man kann sie lesen — man kann es aber auch lassen.

Von dem, was sie sagt, könnte man auch sagen, wer es liest, mag das Gute davon behalten — aber mir ist die auffällige Werbung für diese Frau, ihr öffentliches Gebaren, ihre aufmerksamkeitsheischende Werbung mit Papst Johannes Paul II., Papst Benedikt und weiteren Priestern oder Bischöfen mehr als suspekt. Was ich auch nicht verstehe: Vassula ist neuerdings von der einfachen Wohnung von Papst Franziskus begeistert und gibt eine dazu passende angebliche Botschaft von Jesus vom 27. September 1988 bekannt. Hier heißt es unter anderem: „Ich bitte Meine Kirche feierlich, sich die Umstände in Erinnerung zu rufen, wo wir unsere Häupter zur Nachtruhe hinlegten. Paläste hatten wir keine. Paläste waren für die Könige da, aber weder für Mich noch für Meine Jünger!“...Das würde bedeuten: Papst Benedikt und vor ihm auch alle anderen Päpste haben im falschen Haus gewohnt? Dagegen verweise ich auf die Aussage einiger Franziskus-Kritiker, die sagen, dass der jetzige Papst es in den geweihten Heiligen Räumen des Päpstlichen Palastes mit vielen christlichen Zeichen, Kreuzen, Weihwasser und Heiligenfiguren nicht „aushalten“ könne...

Von Johannes Paul II. sagt Vassula, dass sie ihn fortschrittlich empfand, was das Zugehen auf andere Religionen betraf — vom letzten Papst (Benedikt) könne sie das nicht sagen!?

Was ich nicht verstehe: Wie ist es möglich, dass die griechisch-orthodoxe Vassula in ihrer eigenen Kirche Predigtverbot hat, aber vor Katholiken auftritt und zu Gebetstreffen einlädt? Gibt es überhaupt eine katholische Heilige Namenspatronin mit dem Namen Vassula? Sie selbst scheint viel zu reisen und wird in einen Buddhisten- Tempel in Hiroshima eingeladen, ebenso zu einem Gebetstreffen Benin(Afrika) mit Voodoo-Chefs?????????

Außerdem soll es noch einen „einzigartigen interreligiösen Vortrag“ (Ziel: Eine-Welt-Religion?) von Vassula, den sie vor Muslimen, Hindus, Buddhisten und Christen gehalten hat, geben!?

Vassula präsentiert auf ihrer Website den „Goldenen Friedenspreis 2003“, den sie von einem Buddhisten wegen ihrer interreligiösen Wallfahrtsangebote im Beisein von Vertretern der 4 größeren Religionen (Christen, Muslime, Buddhisten und Hindus) erhalten hat.

Es sei die Frage erlaubt:

Und wo bleibt der „Goldene Friedenspreis“ für unseren König Jesus Christus?

Hat Er etwa keinen verdient — wegen Seiner interreligiösen Liebe zu allen Menschen oder wegen Seines interreligiösen Erlösungstodes für alle Menschen?

Vielleicht hat Jesus einfach nur vergessen, rechtzeitig den „goldenen“ Antrag dafür zu stellen, oder hätte Er sich nicht vielleicht am besten selbst für diese Auszeichnung vorschlagen sollen und sich mittels eines kurzen „Visionsauftrittes“ nach Bangladesch beamen sollen? Fragen über Fragen.....

Wie ist es möglich, dass Vassula angeblich über beste Kontakte in den Vatikan verfügt und Maria von der Göttlichen Barmherzigkeit nicht? Haben Freimaurer im Vatikan ihr den Weg dorthin gebahnt und Vassula „bedankt“ sich dafür, indem sie die „bescheidene Franziskus-Wohnung“ lobt?

Wahre Göttliche Botschaften einfacher katholischer demütiger Seher /Visionäre aus geordneten Privatverhältnissen lenken nur auf Gott hin, haben klare und nicht verwirrende Botschaften und laden nicht zum Gebet mit heidnischen Voodoo-Priestern ein — oder sehe ich das zu eng?

Um es kurz zu machen:

Ich wäre Euch dankbar, wenn Vassula und ihre „Botschaften“ hier nicht mehr erwähnt werden. Was jeder privat glaubt, bleibt ihm selbst überlassen, aber ich wünsche mir, dass die Seriösität unserer Wahrheits — oder auch die der Vorbereitungsbotschaften nicht unter einer solch fragwürdigen Person leiden müssen bzw. mit ihnen auf eine Ebene gestellt werden. Ich hoffe, dass mir niemand — auch Du liebe Schwester im Glauben FM nicht — wegen meiner Ausführungen zu Vassula böse ist — aber mir gefällt das ganze Drumherum und das Liebäugeln mit einem „Religioneinheitsbrei“ — wie oben geschildert — nicht — und ich denke, wir müssen vorsichtig sein, um uns nicht zu „verzetteln“, abgesehen davon, dass wir die Bibel und unsere eindeutigen und klaren Aussagen des Buches der Wahrheit haben, ebenso wie die Botschaften der Vorbereitung, die keine medienwirksame „Inszenierung“ oder „Missionsreisen“ zu anderen Religionen benötigen.

Ich möchte ebenfalls nochmals daran erinnern, dass wir zahlreiche, großartige und wunderbare gnadenspendende Gebete haben und keinen Vassula-Hokuspokus brauchen (Sorry, das sind harte Worte — ich weiß — aber es ist mir ein Anliegen, diesen „Schwindel“ zu entzaubern, und ich bete darum, dass niemand von Euch sich weiterhin von Vassula beeinflussen lässt.)

Für Vassula und ihre Anhängergemeinde sollten wir ebenfalls beten, dass sie zum wahren Glauben an Jesus Christus finden mögen.

Gelobt und angebetet sei die Heiligste Dreifaltigkeit in alle Ewigkeit — Amen.

Regina