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03.07.2013

Beten

Liebe Glaubensgeschwister!

Zum Thema beten möchte ich hier einige Hilfen anführen, welche mir hilfreich sind, wenn es einmal nicht richtig gehen will, mit dem Beten.

- Man stellt sich vor, sein Schutzengel betet mit einem und bringt es einem bei. Man betet also mit ihm mit im Gefühl eines kleinen Kindes, dass von ihm gerade das Beten lernt. Sr. Giovannina Tenerini betete sogar zu Maria: „...Halte während des Gebetes meine gefalteten Hände zwischen den Deinen.“

- Überhaupt hilft es viel, wenn man sich in einem Umkreis vorstellt mit Engeln und Heiligen, mit Maria... wie man will, die mitbeten. Auch kann man sich beim Rosenkranz die Jungfrau Maria vor sich stehend vorstellen. (Wie es z.B. bei Bernadette war.)

- Vorher eine bestimmte Meinung machen. Z.B. dass das Herz Jesu ersetze und vervollständige, was einem abgeht. (Wie es Jesus die Heilige Gertrud gelehrt hat.) Schon allein die Bekundung des aufrichtigen Willens, ein Gott erfreuendes, gutes Gebet darzubringen, ist ausreichend, dass Gott dies so annimmt, denn Er weiß ja, dass du gut beten willst und dich auch dazu bemühst. Man kann immer den Vergleich machen, wie schon gute Eltern gegenüber einem tugendbeflissenen, doch schwachen Kind wären.

- Sich von außen denken. Sich von außen vorstellen.

- Sich auf's Herz konzentrieren, statt Kopf.

- Sich vom Schutzengel oder einem Heiligen vorstellen lassen. (Man stellt sich vor, wie jener neben einem steht und sagt: „sieh, o Gott, diese/r möchte nun zu Dir beten.“ Und dann betet man.)

- Dem Herzen mehr Schwung geben.

- Nicht gleich losbeten, sondern erst einige Sekunden ganz still sein. Auch nach dem Amen noch einmal Nachdruck geben und nicht gleich wegeilen.

- In die Baumwipfel schauen. Auf Zweige, Blüten, Dächer sehen mit Himmel im Hintergrund. Maria erschien auch meistens z.B. auf einer Steineiche.

- Vielleicht eine andere Haltung einnehmen.

Ich hatte gewiss noch mehr Hilfen gefunden, die mir jetzt gerade nicht einfallen. Früher habe ich auch oft Schwierigkeiten mit Beten gehabt, heute gibt es für mich eigentlich nichts Schöneres. Wenn ich jedoch beginne, mein Herz wieder auf Unwichtiges zu richten, dann geht's gleich nicht mehr richtig. Aber es ist offensichtlich auch, wie Jesus sagt, dass Er mal kommt, mal sich entzieht, und sich freut, wenn die Seele immer treu bleibt.

Ich bin derselbe von Zuschrift 1142, und will aus dem gleichen Buch, aus dem ich dort schon was abgeschrieben habe, wieder etwas zitieren. Maria sagte zu Valtorta: „Bei jedem Ave, dass eine liebende Seele in Liebe und Glaube betet, lasse ich eine Gnade herabregnen. Wohin? Überall hin: Auf die Gerechten, ... auf die Sünder ... Wie viele Gnaden regnen durch das Gebet des Rosenkranzes herab!“

Emanuel