1323.

07.07.2013

zur Zuschrift 1321

Liebe Mitschwester im Glauben!

Ich bewundere deinen Mut und auch, dass du deine Kinder zum würdigen Mitfeiern der Hl. Messe und dem Kommunionempfang angeleitet hast. Wie ich aus anderen Zuschriften entnehmen kann, sind viele von uns „Einzelkämpfer“ in ihren Pfarren. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass ich in einer Gegend wohne, wo es doch Einige gibt, die die Kommunion kniend und in den Mund empfangen, und wir auch keine Schwierigkeiten haben mit unseren Priestern. In unserer Pfarre gibt es außerdem einmal die Woche eine feste Beichtmöglichkeit. Nun tut es mir für Euch alle sehr leid, die ihr diese Möglichkeiten nicht habt, und möchte euch ein paar Anregungen geben. Im Internet kann man sehr gut nachsehen, in welchen Pfarren Beichte oder Anbetung angeboten wird. Vor allem ist diese Möglichkeit auch in Klosterkirchen gegeben. Bevor ich vor beinahe 20 Jahren zu einem tieferen Glauben gefunden habe, warf ich auch verständnislose Blicke auf jene, die sich bei der Kommunion hinknieten. Aber es hat mich auch dieser Mut fasziniert. Eine dieser Frauen ist bald nach meiner Bekehrung verstorben, und da habe ich erfahren, dass sie schon vor meiner Bekehrung gewusst hat, dass ich auch einmal zu diesem Kreis dazugehören würde. Sie hat bestimmt für meine Bekehrung gebetet. Vielleicht sollten wir das auch tun. Konkret für eine Person unserer Gemeinde beten die sich bei der Heiligen Messe ehrfurchtslos benimmt. Außerdem fand einmal im Monat eine Anbetungsnacht für die Priester statt. Drei Neupriester sind seither aus unserer Pfarre hervorgegangen. Es gibt diese Anbetung noch, leider aber nicht mehr die ganze Nacht. Außerdem gibt es einen Gebetskreis, der für die Priester betet, und es sind einige Frauen aus unserer Gemeinde, die einmal im Monat nachts aufstehen und für die Priester beten. Wir haben nie Schwierigkeiten bei einem knieenden Kommnunionempfang. Ganz im Gegenteil: Es wird uns diese Möglichkeit leicht gemacht. Deshalb möcht ich euch raten, für Eure Priester zu beten. In den Botschaften an Mirjana bittet die Muttergottes immer wieder um das Gebet für die Priester. Gehen wir an keiner Kirche vorbei, ohne Jesus im Tabernakel zu besuchen, und wenn die Kirchentüre verschlossen ist, schickt Euren Schutzengel mit einem Gruß zu Ihm und mit der Bitte um Seinen Segen für Euren Priester. Bei uns gibt es auch noch Wegkreuze. Gehen wir an keinem Wegkreuz vorbe, ohne Jesus zu grüßen. Ich bete immer folgendes Gebet: „Jesus, ich grüße dich hier und in Tabernakeln dieser Erde.“ Tun wir das, wer weiß wie lange dies noch möglich ist. Außerdem habe ich erlebt, dass es sehr gut ist, sich in der Pfarre zu engagieren. Ich helfe auch beim Pfarrfest und beim Kirchenputz. Gehen wir auch liebevoll mit den Priestern um, belehren und kritisieren wir sie nicht. Reden wir nur mit Jesus über sie, es steht uns nicht zu, über sie zu urteilen. Nur wenn wir auch liebevoll und gütig sind, wird uns die Frömmigkeit auch geglaubt.

Hoffentlich habe ich mich so ausgedrückt, dass ich nicht missverstanden werde. Ich bin nicht so gut im Formulieren. Ich wünsche Euch allen den reichsten Segen Gottes und von heute an werde ich Euch alle, die ihr als Einzelkämpfer in Euren Pfarren seid, ins Gebet hineinnehmen. Der Herr möge Euch mit Kraft und Gnade erfüllen. Gabi