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09.07.2013

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

nur einen kleinen Denkanstoß:

Die meisten von uns haben das sicherlich schon erlebt in einem Museum oder in einer Ausstellung, dass an wertvollen Stücken der Hinweis steht: „Bitte nicht berühren“, oder „Berühren verboten“. An diese Weisung halten die Menschen sich v o l l e r E h r f u r c h t vor diesem kostbaren Gegenstand. Wenn nun schon so ein vergängliches Teil nicht berührt werden darf, w a r u m darf dann der Leib Christi, der ja in der konsekrierten Hostie wirklich und wahrhaftig gegenwärtig ist und Gott selber ist, von allen Menschen — oft sehr ehrfurchtslos und mit sündigem Herzen — berührt werden?

Darüber möge sich jeder Gedanken machen. In der konsekrierten Hostie ist Jesus — Gott selbst — anwesend und I h m gebührt die h ö c h s t e Ehrfurcht. Dinge, die man nicht berühren darf, wecken in uns immer ein Gefühl des Besonderen.

Alle Dinge, die man einfach anfassen kann, sind alltäglich und finden keine besondere Beachtung. Darum prüfe sich ein jeder selbst, der unserem Herrn und Gott die höchste Ehrfurcht und Anbetung zuteil werden lassen will.

Ich bekam einen Spruch geschenkt, der jetzt bei mir an der Wand hängt — zur Erinnerung, und zwar lautet dieser:

„Höre nicht, was Menschen sagen,

tue ruhig deine Pflicht,

Gott wird nicht die Menschen fragen,

wenn Er dir dein Urteil spricht.

Ob sie dich auch tadeln, loben,

ob sie dich auch missversteh'n;

Herr, Dein Wohlgefallen droben,

soll mir über alles geh'n!“

Beten wir um die Gnade der rechten Erkenntnis und um die Gnade der Gottesfurcht.

Gottes reichen Segen für alle

Eine Mitstreiterin