1391.

21.07.2013

zu Zuschrift 1376, Gottes- und Abtreibungs-Irrtum

Lieber Herr Barany, liebe Geschwister im Glauben,

das Leben beginnt bei Tieren und Menschen gleichermaßen bei der Verschmelzung von Samen und Eizelle. Soweit, so richtig — nur: was macht uns so anders als Tiere? Unser Verstand.

Es ist Spannend sich einmal klar zu machen, dass ab dieser Verschmelzung absolut Neues beginnt. Vorher: zwei Träger bestimmten Erbgutes, nachher: Verschmelzung des Erbgutes zu etwas vollkommen Neuen, einem neuen, einzigartigen Lebewesen.

Das ist der einzige Entwicklungssprung (ausgenommen des Todes), den ein Lebewesen macht. Sprünge im Seinzustand existieren lediglich am Anfang und am Ende des Lebens. Dazwischen gibt es nur stetiges Wachstum, genetisch programmiert und verlässlich kontinuierlich. Betrachten wir den Lebensprozess: Es gibt keinen Punkt, an dem man sagen kann, jetzt ist die Kindheit vorüber, dass Alter ist da, etc. dies sind alles fließende Übergänge. Genauso im Mutterleib. Die Entwicklung zum Menschen steht von Anfang an fest, egal ob geboren oder ungeboren, alles Andere wäre unlogisch.

Die Bestimmung von Grenzen des Menschseins (am Anfang genauso wie am Ende des Lebens) werden missbraucht, um Theorien scheinbar schlüssig darzustellen, um bestimmten Interessen zu dienen. Mit Wahrheit und Anerkennung Derselben hat das wenig zu tun.

Bedenken wir immer: Wer seine Kinder tötet, tötet logischerweise auch irgendwann „seine“ Eltern — Euthanasie und Ermutigung zur Selbsttötung bestätigen diese Aberkennung und Aufweichung der Grenzen des Lebens, die wir seit der Förderung der Abtreibung nicht in Händen halten sollten.

Gott zum Gruße

Kleine Johanna