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23.07.2013

Sünde und Sünder

Hallo Ihr Lieben,

die Aussage von Papst Franziskus, dass Jesus Christus angeblich von uns zum „Sünder“ gemacht werden kann, darf so nicht stehen bleiben.

Wir wissen, dass diese Aussage nicht nur vollkommen falsch und blasphemisch ist, sondern dass sogar Gottvater selbst sich genötigt sah, in Botschaft 827 ganz klare Worte zu diesen und anderen Lügen zu finden. Gott will keine Verwirrung unter den Gläubigen — deshalb Sein Eingreifen. Die Heiligste Dreifaltigkeit, die wesensgleich ist, hat deshalb gleichermaßen als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist unter dieser Blasphemie gelitten.

Jesus ist sicherlich in Tränen ausgebrochen, als er diese „Predigt“ hörte. Er konnte selbst keine Worte der Verteidigung mehr finden, so schmerzlich müssen diese Worte Sein Herz durchbohrt haben. Trotzdem wissen wir, dass Jesus verzeihen möchte. Unsere Aufgabe besteht darin, nicht zu verurteilen — wohl aber aufzuklären und möglichst innig für Franziskus um die Erkenntnis der Göttlichen Wahrheit zu beten.

Ich hatte mindestens schon einmal in einer früheren Zuschrift darauf hingewiesen, dass es sehr gefährlich ist, die Worte „Sünde“ und „Sünder“ miteinander zu verwechseln oder beide gar als ein einziges Wort zu interpretieren.

Jesus liebt jeden Sünder, aber Er verabscheut die Sünde (die Schuld) als solche.

Das, was ich seit Jahren glaube, aber bis jetzt nicht „beweisen“ konnte, ist jetzt in Botschaft 846 von Jesus selbst angesprochen worden:

Jesus würde alles für die Sünder tun, um sie zu bekehren — ja, Er würde sogar nochmals — und das sogar mehrmals — sich als Mensch für die Sünder kreuzigen lassen — falls das möglich wäre und falls Er damit Sünder retten und bekehren könnte:.. „Aus diesem Grunde würde Ich mit Freude wieder und wieder durch meine Kreuzigung gehen, wenn Ich sie dafür in Meine Arme ziehen könnte.“

Weil es Gottes Wille ist, dass Jesus beim Zweiten Kommen nicht erneut im Fleisch kommen wird, kann sich Jesus also nicht noch ein weiteres Mal als Mensch kreuzigen lassen. Trotzdem erlebt Er zurzeit furchtbare Qualen, weil Sein mystischer Leib auf Erden — Seine Kirche — derzeit gekreuzigt wird.

Wahnsinn — diese unfassbar große Liebe und Barmherzigkeit, die Jesus uns allen entgegenbringt. Gelobt und gepriesen sei Jesus Christus!

Wie kam es dazu, dass Franziskus angeblich sogar zweimal sagte, dass Jesus für uns zum S ü n d e r gemacht werden könne?

Angeblich hatte der Bischof von Rom sich auf den Satz 2 Kor 5,21 bezogen.

Ursprünglich heißt es dort: „Er (Gott) hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“

Was bedeutet dieser Satz? Kann man ihn anders formulieren, ohne dass der Sinn sich ändert?

Versuch:

Der Heiligste aller Heiligen ist Gottes Sohn: Jesus Christus. Er — das makelose Lamm, dass ohne Sünde war, hat freiwillig unsere Schuld — unsere Sünde — durch Seinen qualvollen Kreuzestod auf sich genommen, um uns mit Gott zu versöhnen. Jesus hat für uns unsagbar gelitten. Er ist aus reiner Liebe für uns gestorben — nicht für sich selbst.

Ich bin (durch die Gnade Gottes) immer davon ausgegangen, dass Jesus um ein Vielfaches mehr gelitten haben muss, als das die Bibel erzählt — und meine Überzeugung bestätigte sich zuerst durch das Lesen des Buchs der Leidensgeschichte Christi der Seligen Anna Katharina Emmerich. Viele Heilige — darunter Birgitta von Schweden — wurde die Gnade zuteil, durch Visionen am Leiden Christi teilzunehmen. Viele Heilige und ebenso auch einige Mystiker bestätigten ebenfalls, dass die Grausamkeiten der Folter und des Kreuzestodes Christi wahrhaftig viel schlimmer waren, als wir in der Bibel wissen. Ein weiterer sicherer Beweis ergab sich jetzt aus der Botschaft 835, in welcher die Muttergottes schilderte, warum Jesu Tod viel grausamer war, als gemeinhin bekannt ist. Die Wahrheit lässt sich nicht ewig unterdrücken — sie drängt ans Licht, und jetzt ist die Zeit dafür gekommen, dass viele Details — durch das Buch der Wahrheit — für uns alle sichtbar werden.

Jesus ist so rein und heilig — Er kann niemals zum Sünder werden oder gar gemacht werden!

Wir dürfen durch das Sakrament der Versöhnung (Beichte) unsere Schuld, unser Versagen, unsere Sünden bei Ihm „abladen“, indem wir bekennen, bereuen, Wiedergutmachung leisten und den festen Vorsatz fassen, nicht mehr zu sündigen.

Wir kennen viele Beispiele in unserem Leben, wo Menschen — einschließlich uns selbst — Fehler / Sünden begehen.

Ein Politiker sagt: „Ja, ich gebe zu. Dies oder jenes war falsch. Es war mein Fehler, ich habe Fehler gemacht.“

Falls dieser Politiker aber im gleichen Atemzug sagt: „Ich trage keine Verantwortung für diesen Fehler, ich kann nichts dafür!“, so könnte er sich auch das angebliche „Fehler-Bekenntnis“ sparen, denn so, ist es keines.

Es fehlen persönliche Reue, Einsicht und vor allen Dingen fehlt die persönliche Wiedergutmachung z. B. in Form eines spürbaren Einkommensverzichtes. Stattdessen wird der Bürger weiter „geschröpft“. Er darf für den Politikerfehler mit zusätzlichen Steuerbelastungen „zahlen“ — wo bleibt da die Gerechtigkeit? Noch fataler wird es, falls der Politiker sagt: „es“ wurden Fehler gemacht!“ Damit weist er die Schuld gänzlich von sich — er „stiehlt“ sich buchstäblich aus der Verantwortung gegenüber dem Bürger. Weil wir Bürger alle Menschen sind, die jede Menge eigene Fehler und Sünden haben bzw. begehen, kann man sagen, dass wir zum Sünder — quasi zum Sündenbock — gemacht werden (können).

Niemals aber kann die Aussage, dass ein Mensch zum Sünder wird, für Jesus Christus gelten! Der Heiligste aller Heiligen, der Reinste aller Reinen kann niemals zum Sünder werden — wohl aber kann Er unsere Sünden auf sich nehmen, um uns durch das Geschenk der Beichte wieder mit Gott zu versöhnen.

Würden wir so in die Beichte gehen, wie Franziskus uns das empfiehlt, wäre es gar nicht möglich, gültig zu beichten.

Wir würden unsere Schuld „einfach“ auf Jesus abladen und so reagieren wie der Politiker: „Ich kann nichts dafür, tut mir leid. Aber guck Du zu, wie Du damit fertig wirst. Das ist jetzt nicht mehr mein Problem. Du bist der Schuldige, der Sünder, — nicht ich!“ Bei einem solchen Verhalten wäre keine persönlich erkennbare Reue vorhanden, keine Einsicht und vor allen Dingen keine Wiedergutmachung, und es würde auch keinen Besserungswillen geben. Jesus würde zum „Müllabladeplatz“ unserer Sünden degradiert werden. Das kann und darf aber niemals geschehen. Als Menschen laufen wir ständig Gefahr, Sünder zu werden oder zu sein. Dies gibt uns aber niemals das Recht, uns mit Jesus, der Gott und gleichzeitig Mensch war, auf „eine Ebene“ zu begeben oder Jesus auf unsere sündige Ebene herabzuziehen. Jesus ist wesensgleich mit Gott, unserem Vater und Schöpfer, und mit dem Heiligen Geist — wir Menschen sind und bleiben schwache Menschen.

Es bleibt uns nur für Franziskus zu beten, dass er solche blasphemischen Äußerungen in Zukunft nicht mehr von sich gibt.

Herr Jesus — Sohn Gottes — erbarme Dich Deines Dieners Franziskus und vergib ihm seine leichtfertigen Äußerungen. Umgib ihn mit Menschen, die ihn auf den richtigen Weg zu Dir zurückbringen — Amen.

Gelobt sei Jesus Christus in alle Ewigkeit — Amen.

Regina