1443.

31.07.2013

Richtige Übersetzung der Wandlungsworte Nr.2

zur Leserzuschrift 1403. vom 22.07.2013

Eine Klarstellung der Fakten:

 

17.10.2006

Im Auftrag Papst Benedikts XVI:

Schreiben der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung an alle Bischofskonferenzen der Länder (vom 17.10.2006).

Um die Wandlungsworte „für alle“ durch „für viele“ zu ersetzen, werden den Bischöfen ein bis zwei Jahre zur Vorbereitung der Gläubigen Zeit gelassen.

http://www.pro-missa-tridentina.de/upload/rb32/02B_ProMultisFuerViele_KreuzNet_1_Korr.pdf

 

18.11.2006

Am Samstag den 18.11.2006 wurde obiges Schreiben mit der Protokollnummer: 467/05/L durch verschiedene Pressestellen veröffentlicht.

http://www.kath-info.de/korrektur.html

Bestätigung des Eingangs und Zusage der Befolgung innerhalb der gesetzten Frist

 

28.11.2006

Die Deutsche Bischofskonferenz bestätigte am Dienstag in Bonn den Eingang des Schreibens. Es sei an die für die Überarbeitung des deutschsprachigen Messbuchs zuständige Kommission weitergeleitet werden. Dort würden die Anweisungen bei den laufenden Arbeiten berücksichtigt. Eine Neuübersetzung solle "in den nächsten ein bis zwei Jahren" vorliegen.

http://www.domradio.de/nachrichten/2006-11-28/vatikan-will-bei-wandlungsworten-rueckkehr-zum-urtext

 

2008 Erste Anfrage

Eine gemeinsame Anfrage katholischer Priester, wie sie sich bezüglich der Umsetzung des Wunsches der Gottesdienstkongregation verhalten sollen, wurde mit dem Warten auf die Entscheidung der Bischöfe beantwortet. — (Anm.: nach zwei Jahren Tatenlosigkeit)

(Siehe dritter Absatz des Schreibens vom Netzwerk katholischer Priester an die Glaubenskongregation vom 21.10.2010)

http://www.kath.net/news/28634

 

7.11.2008.

Nun plötzlich eine Leugnung von offizieller Stelle, dass die Bischofskonferenz eine entsprechende Päpstliche Anweisung überhaupt erhalten hat.

Hier reiht sich die E-Mail aus der Leserzuschrift 1403 von Prälat Dr. Klaus Stadel, Domkapitular Freiburg ein.

Auszüge: (Zitat)

(1. Leugnung): „Eine päpstliche Anweisung an die jeweiligen Bischofskonferenzen bezüglich einer Neuformulierung der Worte während des Einsetzungsberichtes das „pro multis“ deutsch: „für viele“, statt wie bisher „für alle“ zu ersetzen, ist bis heute nicht ergangen. …..

(2. Leugnung): Eine solche Weisung aber liegt bis heute nicht vor,

(3. Leugnung): geschweige denn dass der Heilige Vater den Bischöfen eine Frist gesetzt hat, bis zu der sie seiner Weisung folge leisten sollten.

(Nochmalige Bekräftigung der Leugnungen): ….. Wir bitten Sie also sehr, zwischen Zeitungsnachrichten und offiziellen Weisungen des Heiligen Vaters an die Bischöfe zu unterscheiden.

 

21.10.2010         Zweite Anfrage

Eine erneute Anfrage katholischer Priester (Schreiben wie oben vom 21.10.2010)

Antwort diesmal:

Die Bischöfe lassen einzig verlautbaren, dass eine Verbesserung des Deutschen Missale in seinen Übersetzungen nicht nötig sei, weil man die bisherige Fassung für gut befunden und die Gläubigen sich außerdem daran gewöhnt hätten.

http://www.kath.net/news/28634

 

14.04.2012

Dringendes Schreiben — diesmal nicht mehr von der Glaubenskongregation, sondern von Papst Benedikt XVI persönlich — an den Erzbischof von Freiburg und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch, den Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz, sowie an alle anderen Bischöfe des deutschen Sprachraumes.

In diesem Schreiben bittet Papst Benedikt die Bischöfe dringendst, doch nun mit der entsprechenden Katechese für die Gläubigen zu beginnen, und dass: „An die Stelle der interpretativen Auslegung „für alle“ muß die einfache Übertragung „für viele“ treten“.

Ein weiteres Zitat von Papst Benedikt am Ende des Briefes:

„Mit alledem wollte ich die inhaltlichen Grundlinien der Katechese andeuten, mit der nun so bald wie möglich Priester und Laien auf die neue Übersetzung vorbereitet werden sollen.“         (Anm.: Seit diesem Schreiben ist mittlerweile über ein-einviertel Jahr vergangen, insgesamt ca. 7 Jahre, ohne das der Anweisung des Hl. Vaters durch die Bischöfe entsprochen wurde. — Armer Papst Benedikt ! — Da tut einem das Herz weh!!!).

http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/letters/2012/documents/hf_ben-xvi_let_20120414_zollitsch_ge.html          !!!!!

 

24.04.2012

Erklärung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz zum Brief von Papst Benedikt XVI. zur Frage der Übersetzung des Kelchwortes

(Auszug):

„Die Neuübersetzung des Messbuches, die gegenwärtig vorbereitet wird, erfolgt auf der Grundlage des vatikanischen Dokumentes ‚Liturgiam authenticam’ aus dem Jahre 2001. Dazu gehört auch eine angemessene Übersetzung des Kelchwortes, zu der es in der Vergangenheit eine breite Diskussion gab. Der Heilige Vater hat sich dazu in einem Brief an die Bischöfe des deutschen Sprachraumes geäußert. Der Brief bietet eine Klärung und ist der Abschluss einer Diskussion.

….. Für die deutschen Bischöfe ist dieser Brief ein wichtiger Impuls, die Übersetzung des Messbuches zügig voranzubringen. Die detaillierten Ausführungen des Heiligen Vaters sind auch ein wertvoller Beitrag zum Verständnis des Heilshandelns Jesu Christi, …..

(Anm.: — Ein Fünkchen Hoffnung???)

http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=2092&cHash=b3d297dbff9a1c8243471daee102c1f4

 

MEIN JESUS, BARMHERZIGKEIT !!!

Michael