1487.

6.08.2013

zu Zuschrift 1484

Lieber Bruder oder liebe Schwester im Glauben!

Ich verstehe deine Bedenken, kann dir leider wegen den Botschaften von Valtorta keine Antwort geben, und von Hildegard kenne ich nur die Physika. Im Scivias habe ich noch nie gelesen.

Aber bezüglich der Spaltung die diese Botschaften verursachen, möchte ich die folgende Bibelstelle zitieren: Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Und weil so viele Menschen gegen die Botschaften sind und so wenige dafür: „Amen, dass sage ich Euch, wird der Menschensohn, wenn er wiederkommt auf der Erde, noch Glauben vorfinden?“ Und wie viele Menschen die unter dem Kreuz gestanden sind, waren Freunde Jesu, und wie viele waren Feinde, Spötter,..........usw.? Die meisten Anhänger waren Frauen, von den Aposteln war nur Johannes da, und Nikodemus war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur ein heimlicher. Gamaliel hatte im Tempel darauf gewartet, ob sich die Prophezeiung des 12jährigen Jesus, dass diese Steine bei seinen letzten Worten erzittern, erfüllen würden. (laut Valtorta) Und ich bin nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass die 30 Lebensjahre und die 3 Jahre des öffentlichen Lebens Jesu sowie sein Leiden, sich an Seinem mystischen Leib wiederholen wird. (siehe meine Zuschrift 1478) Und wenn das wirklich so ist, darf sich niemand wundern, wenn die Botschaften so wenige Anhänger haben, vermutlich mehr Frauen als Männer, wenige Priester, manche nur heimlich, und die anderen warten, ob sich die Prophezeiungen erfüllen werden.

In den Botschaften werden wir auch niemals aufgerufen nur zu beten und sich nicht um den Nächsten zu kümmern. Wenn wir Gott aus tiefstem Herzen lieben, werden wir uns auch um den Nächsten kümmern, dass geht gar nicht anders. Mutter Theresa hat täglich den ganzen Psalter gebetet, aber sich dabei noch intensiv um die Ärmsten gekümmert. Irgendwo steht geschrieben: Du sollst täglich 1 Stunde beten, es sei denn, du hast viel zu tun, dann sind 2 Stunden notwendig. Und wenn wir Gott täglich 2 Stunden schenken, wird er sich um die anderen 22 Stunden kümmern. Wenn wir die Botschaften ernst nehmen, müssen wir in der Liebe bleiben und dürfen uns nicht der Spaltung hingeben. Ich habe erlebt, dass sich die Menschen von „mir!“ abwenden, wenn sie wissen, dass ich an die Botschaften glaube. Dabei dränge ich sie niemandem auf. Ich wende mich nicht von denen ab, die sie nicht glauben, sondern bin ihnen noch mit herzlicher Liebe zugetan. Die Spaltung kommt leider von denen, die nicht an die Botschaften glauben. Das tut sehr weh, aber wie muss es erst Jesus ergangen sein, als er so viel Ablehnung erfuhr.

Noch etwas ist mir aufgefallen: Es wird bei der Hl. Messe von immer mehr Priestern beim Vater unser auf das Gebet: „Erlöse uns Herr von allem Bösen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.“ verzichtet. Das soll keine Kritik, sondern eine Feststellung sein. Beten wir für die Priester und lieben wir sie. So will es Gott von uns.

Gottes Segen Euch allen. Gabi