1493.

8.08.2013

Zur Zuschrift 1484

Lieber Verfasser dieser Zuschrift, Deine Angaben sind etwas ungenau, Du hättest sie präzisieren sollen. Schon mehrfach konnte ich erleben, dass manche aus Schriften etwas herauslasen, das in Wirklichkeit gar nicht drin stand. Das brauchst Du jetzt nicht auf Dich zu beziehen, aber Dein Schreiben erinnerte mich an diese Erfahrung.

Die Seele schenkt Gott Vater dem neuen menschlichen Geschöpf bei der Verschmelzung von Samen- und Eizelle. Sie ist — wenn man so will — der genetische Abdruck des Vaters. Wir wissen, dass es bei dem Antichristen sich um den Sohn des Teufels handelt. Dass Gott dieser Kreatur keine Seele schenkt, ist verständlich.

In Botschaft 214 heißt es von diesem:

Sein gerissener Plan wird hinter einem gutaussehenden, charmanten und wortgewandten Äußeren verborgen sein. Aber wenn Meine Kinder in seine Augen blicken, werden sie Finsternis sehen; denn er hat keine Seele. Er wurde nicht von der Hand Gottes des Vaters geschaffen.

In Botschaft 61 lesen wir:

Diese Mörder haben keine Gewissensbisse, so verseucht sind ihre dunklen Seelen von Satan, dem Betrüger. Er zeigt keinerlei Erbarmen mit irgendeinem von euch; denn er hat keine Seele.

Dass ein Engel keine Seele nach menschlichem „Muster“ hat, ist klar. In diesem Text dürfte Gott daher von einer anderen „Seele“ sprechen als in 214. Mit dieser „Seele“ ist wohl die Menschlichkeit, das menschliche Gefühl, das Herz, sein Innenleben gemeint. Maria sagt z. B. bei Elisabeth: „Meine Seele preist die Größe des Herrn!“ Hier spricht sie also von ihrem tiefsten Inneren. „Seele“ ist somit ein Begriff, der mehrere Bedeutungen haben kann.

Bezüglich des Zeitpunkts der Öffnung der Siegel möchte ich auf die Offenbarung des Johannes hinweisen, besonders auf Kapitel 6. Überhaupt sollte nicht nur jeder Leser dieser Botschaften, sondern jeder Christ zur jetzigen Zeit die „Geheime Offenbarung“ — wie sie auch genannt wird — im Wesentlichen im Kopf haben. Also unbedingt lesen! Äußerst wichtig zum besseren Verständnis der Botschaften.

Hinsichtlich Marianische Priesterbewegung und Auflösungserscheinungen: Die Mehrzahl der Mitglieder der MPB sind ältere Menschen. Diese haben meist keinen Zugang zum Internet. Viele wissen vom „Buch der Wahrheit“ noch überhaupt nichts. Andere wissen davon, leider aber von der Gegenseite. Diese arbeitet sehr aktiv mit „Warnung vor der Warnung“. Dann musste ich auch schon schmerzlich feststellen, dass die Botschaften in dem sogenannten Blauen Buch von diesen Leuten zwar voll angenommen sind — was ja auch richtig ist —, doch sie bleiben dabei stehen. Sie denken nicht daran, dass sich das, was sie hier lesen, auch einmal erfüllt. Es fehlt einigen, wie mir scheint, die Beweglichkeit des Geistes. Dass unter diesen Umständen es zu Auflösungserscheinungen kommen kann, ist verständlich.

Einzig wichtig ist allein, dass das „Buch der Wahrheit“ wirklich ein „Buch der Wahrheit“ ist. Alle, die sich jetzt noch — zum größten Teil sehr hartnäckig — gegen dieses Buch aussprechen, werden unter dem Druck der Geschehnisse unter Tränen bereuen, dass sie so lange Gottes liebendes, schützendes und informatives Wort so schandvoll und töricht zurückgewiesen haben. Neulich sagte ein Priester: Bring mir diese Botschaften, dann gibt es ein schönes „Rauchopfer“.

Pia