1547.

14.08.2013

Liebe Schwestern und Brüder im Barmherzigen Heiland,

liebe Monika F. (Zuschrift 1538)

als ich deine Zuschrift gelesen habe und zu dem Satz kam, dass Jesus zu Petrus gesagt hatte: „Geh mir aus den Augen Satan!“ bekam ich eine Eingebung, wie das gemeint war, und einen Tag zögerte ich, euch dies zu schreiben, weil ich dachte, es wäre nicht wichtig, aber mich ließ der Gedanke nicht los und ich weiß, dass ich ihn euch auch schreiben soll, damit wir alle lernen, immer mehr sensibilisiert zu sein, auf die Stimme des Hl. Geistes zu hören und sie richtig zu deuten. Es wurde ja immer wieder oft festgestellt auf wieviel verschiedene Art und Weise nur alleine ein Satz zu verstehen sein kann, und zufällig las ich auch die Tage in dem Buch der Wahrheit Band I genau den Abschnitt, indem Jesus uns in Botschaft 16 mitteilt:

„Viele von euch legen die Lehren Meines Ewigen Vaters auf unterschiedliche Weise aus. Dies ist bedingt durch die Auslegungen der Propheten seit Anbeginn der Zeit.

Viele Propheten deuteten die Belehrungen Gottes auf die Art und Weise, wie sie sie empfangen hatten. Manche der Worte Meiner Propheten wurden verfälscht.....

...die Anhänger Gottes deuten die Lehren auf unterschiedliche Weisen, was zu Verwirrung führt....“

Mit dem Satz: „Geh mir aus den Augen Satan!“, ist Petrus nur indirekt gemeint. Jesus spricht damit eigentlich Satan an, den Er durch die menschliche Hülle des Petrus hineinkriechen sieht. Das Böse zwängt sich sozusagen in alle Ritzen und Ecken rein und fragt nicht nach unserem Willen und unserer Meinung. Jesus ist deswegen auch so hart und in Seiner Art befehlerisch, da es Ihm schmerzt, dass einer seiner liebsten und engsten Freunde von Satan versucht wird. Satan hat ja immer wieder versucht durch viele Menschen und Situationen Jesus zu verführen und Ihn zu verletzen. Jesus möchte seinen Freund Petrus beschützen, indem er Satan den Befehl gibt: „Geh mir aus den Augen!“. Natürlich muss Petrus erschrocken gewesen sein über die Härte seines Freundes Jesu, aber ich bin mir sicher, dass Jesus ihm später dies erklärt hat...

Ich möchte ein banales Beispiel unserer heutigen menschlichen Situation bringen, dass — so glaube ich — jeder nachvollziehen kann:

Wenn man gerade in der momentanen Situation draußen bei schönem Wetter beim Kaffeetrinken sitzt und Zwetschgenkuchen isst und als Mutter sieht, wie ihr 5-jähriges Kind von einer Wespe gestört und geärgert wird, dann sagt man irgendwann auch direkt zu dem Kind schauend: „Hau bloß ab“! und denkt sich dabei ......wehe du tust meiner Tochter etwas an...

In dem Falle meint die Mutter ja auch nicht das Kind, sondern die Wespe. Die Mutter möchte sozusagen das Kind schützen und vor dem Bösen bewahren. So war dies bei Jesus und Petrus auch — nur dass Jesus alleine den Satan in Petrus hineinkriechen gesehen hat.

Meine geliebten Schwestern und Brüder — ich hoffe ihr seid mir nicht böse deswegen, dass ich euch es erklärt habe, aber ich denke an uns alle in dieser kommenden schwierigen Zeit, wo wir höchstwahrscheinlich nicht mehr die Möglichkeit haben werden, die Botschaften auf unserer Seite zu lesen und gegenseitig auch Erklärungen zu bekommen. Dann werden wir uns vielleicht irgendwo versteckt aufhalten und dann können wir nur noch auf die Stimme in uns hören und müssen dann wissen, wie sie zu deuten ist. Auch ich bin immer wieder froh, von euch viele Erklärungen, Infos und Hinweise zu bekommen, und bin euch sehr dankbar dafür. Haben wir immer mehr ein größeres Herz, dass in Demut die liebevolle Stimme des Hl. Geistes in großem Vertrauen sich Ihm gegenüber öffnet.

Seid ganz fest umarmt

Patricia