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26.08.2013

In den Botschaften wir immer wieder von den anstehenden Änderungen in der Kirche, sichtbar u.a. an den Änderungen der Liturgie allgemein und des Eucharistischen Glaubens generell, gesprochen. Gestern erhielt ich zu meinem großen Schrecken die anliegende Umfrage aus „Gemeinsam Glauben“ des (katholischen?) Herderverlages. Die Umsetzung dieser Umfrage führt uns direkt in das Kirchenschisma. Unterzeichnet wurde der Aufruf von Herrn Manuel Herder, dem Chef des Herderverlages. Aufgrund der Terminologie und des Anti-Benedikt-Diktion ist ein Kirchenmann der deutschen Kirche als Initiator zu vermuten.

Ich möchte alle Mitleser und Mitbeter aufrufen mit einer Protestmail an den Herderverlag den wahren Glauben zu bekennen. Die gestellten Fragen sind reine Suggestivfragen und wären wissenschaftlich nicht zulässig. Antworten Sie deswegen mit einem eigenen Kurztext. Ich zeige Ihnen unten meine Antworten.

Sorgen sie dafür, dass Ihre Proteste bei Herder ankommen.

Bitten wir Gott um die Gabe des Heiligen Geistes

Ihr D.F.

 

Umfrageformular Teil 1

Umfrageformular Teil 2

 

Anhängend Briefentwurf an Herrn Herder

Sehr geehrter Herr Herder,

Mit Entsetzen habe ich Ihre Umfrage gelesen und stelle mit demselben Entsetzen fest, dass Sie, sehr geehrter Herr Herder, die Tradition Ihrer Familie beenden und in Zukunft nicht mehr der Katholische Verlag sein werden. Dieses gilt auch dann, wen Sie weiterhin die Verlagsrechte an katholischen Büchern besitzen. Wenn diese Umfrage auch den Glaubens zersetzend ist und die Initiatoren möglicherweise ein Schisma der Kirche verfolgen und später zu verantworten haben, so werde ich trotzdem die Fragen beantworten:

Antwort zur Frage 1

Es gilt in vollem Umfang die katholische Lehre in der Kontinuität der Tradition: Danach ist die heilige Eucharistie (und nicht, wie von Ihnen despektierlich als Eucharistie bezeichnet) die Realpräsenz des Leibes und Blutes Christi. Christus, unser Herrn schenkt sich den Gläubigen in der heiligen Eucharistie selbst. Sie ist damit unser höchstes Gut und Quelle und Höhepunkt des Glaubens. Der Zweifel daran erfüllt den Tatbestand der Häresie .

Antwort zur Frage 2

Protestanten glauben in der Regel nicht an die Realpräsenz Christi in der heiligen Eucharistie. Dieser Unterschied im Glauben ist konfessionstrennend. Derweil Sie von heute reden, ist die Frage sehr laienhaft gestellt. Der Glaube der katholischen Kirche ist die Offenbarung Gottes. Sie galt gestern, gilt heute und wird auch morgen selbst dann gelten, wenn Leute wie Sie die Offenbarung per Plebiszit abschaffen wollen.

Antwort zur Frage 3

Der Ritus der heiligen Messe ist vorgeschrieben und es sind zwei Riten für die Weltkirche approbiert. Sie sollten Ihre Vorstellungen über die geplanten oder gewünschten Änderungen erläutern und der zuständigen Kommission in Rom vortragen, was Sie eigentlich ändern wollen und mit welchen Mitteln Sie dem Gottesdienst generell und die heiligen Messe speziell mehr Würde geben wollen. Ich kann auch diese Frage nach meinem jetzigen Wissensstand nur mit einem klaren nein beantworten. Es könnte durchaus sein, dass ein von Laien oder liturgisch schlecht ausgebildeten Priestern frei gestalteter Gottesdienst nachher häretische Texte oder Riten enthält.

Antwort zur Frage 4

Ich freue mich, dass Sie noch die Erkenntnis haben, dass wir in der Eucharistie Gott begegnen. Nach der Logik der vorausgehenden Fragen musste ich um diesen Grundkonsens fürchten. Im Kontext gesehen ist diese Frage schon erstaunlich. Selbstverständlich müssen wir in einem Gott die höchst Form der Anbetung und Ehre erweisen – auch mit würdigen Messgewändern, Weihrauch und Weihwasser. Eine sehr würdige Form der Anbetung ist der sakramentale Segen.

Antwort zu Frage 5

In der Liturgiereform nach dem II. vatikanischen Konzil wurden durch den Beauftragten Pauls V, Erzbischof Bugnini, wesentliche Teile der in der alta vendita festgelegten freimaurerischen Forderungen an die Liturgie der katholischen Kirche erfüllt. Dadurch ist das Gebetsleben ärmer geworden und dadurch hat die Feier der Liturgie an Würde verloren.

Antwort zu Frage 6

Voraussetzung FÜR DEN WÜRDIGEN Empfang der heiligen Eucharistie ist grundsätzlich der Stand der heiligmachenden Gnade.

Antwort zu Frage 7

Die Frage ist unverständlich und nur suggestiv zu verstehen. Benedikt hat den Gnadenschatz der Kirche durch die Wiedereinführung der Messtexte von Papst Johannes XXIII geöffnet.