1635.

9.09.2013

Zuschrift zum Falschen Propheten

Liebe Brüder und Schwestern im Erlöser und in der Mutter der Erlösung,

nur kurz möchte ich den Hinweis einer Zuschrift vor einiger Zeit aufgreifen:

Wir können und müssen als Christen und Katholiken für den Falschen Propheten beten, der sich Franziskus nennt. Wie schon geschrieben wurde, hat auch Christus bis zuletzt für Judas Iskariot gebetet und geopfert, sowie ihn als Apostel angenommen, obwohl der HERR genau wusste, dass Iskariot ihn trotz allem verraten würde. In Mt 26,24 sagt Jesus über ihn: „Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird; besser wäre es ihm, wäre jener Mensch nicht geboren“. Bis zuletzt hat sich Iskariot gesträubt, die Barmherzigkeit und Vergebung Gottes anzunehmen. Bei Maria Valtorta („Der Gottmensch“) können wir die ganze tragische Entwicklung Judas' gut nachlesen und wie er sich immer mehr in der Sünde verstrickt, obwohl der Heiland und die Muttergottes ALLES für ihn getan und gegeben haben. Valtorta berichtet, dass Judas (eigentlich: von Kerioth) der Muttergottes begegnet, nachdem er zurückkehrend Reste des Kostbaren Blutes Jesu im Abendsmahlkelch des HERRN erblickt hatte.

Maria will ihn mit zum Kreuz nehmen, damit Christus ihm vergeben könne. Hier zeigt sich dann die Sünde gegen den Hl. Geist: Judas verzweifelt an der Barmherzigkeit und Erbarmung Gottes. Vom Widersacher in Ängsten gepeinigt, verfällt der Unglückliche in tiefe Hoffnungslosigkeit, die ihn sich kurz darauf in den Selbstmord durch Erhängen stürzen lässt...

Auch der, für den die päpstlichen Gewänder nicht gemacht wurden, ist ein großer Unglücklicher, der auf die falschen Versprechungen Satans hereingefallen ist und obendrein noch viele Kinder Gottes in den Feuersee mit sich zieht.

Es ist in der Hl. Schrift, in der Apokalypse des Hl. Johannes, vorausgesagt:

„Da wurde das Tier ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Wunderzeichen tat, durch die er jene verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten. Lebend wurden sie beide in den Feuersee geworfen, der von Schwefel brennt“ (Apk 19,20). Folglich sollen wir analog zu Judas Iskariot für die Bekehrung des „Thronräubers“ beten wie für alle Todsünder, aber letztendlich ist in der Hl. Bibel das Schicksal des Komplizen des Antichristen vorausgesagt.

Der Einwand wäre nun: warum sollen wir dann noch für ihn beten? Aber eben wie Christus als Gott das Schicksal Judas' kannte, hat ER als Gottmensch alles für ihn getan und gegeben und nicht resigniert, aufgegeben.

Beispielsweise würden gute Eltern ihren Sohn oder ihre Tocher auch nie aufgeben, selbst wenn das eigene Kind Massenmörder wäre und es scheinbar keine Umkehr, Bekehrung geben würde. Unsere christliche Caritas verlangt, drängt uns, um jeden Menschen bis zuletzt zu kämpfen, vor allem im Gebet und Opfer. Deswegen sind die Gebete für die Todsünder und Sterbenden so wichtig. Die Hl. Thérese von Lisieux hatte durch ihre Gebete und Opfer erreicht, dass sich ein Mörder kurz vor seiner Hinrichtung bekehrt hatte.

Vor kurzem habe ich von einer seriösen, begnadeten, älteren Dame erfahren, die eine besondere Beziehung und Apostolat zu den Armen Seelen hat, dass ihr im tiefsten, schwersten Fegefeuer (dort waren die Seelen wie „Sardinen“ beisammen) der jugoslawische Diktator Tito gezeigt wurde (+ 1980). Er hatte als Katholik kurz vor seinem Tode noch eine gute Beichte abgelegt — das war seine Rettung.

Meine Lieben im Lebendigen Gott, durch das GEBET werden wir noch viele Wunder erleben; oft sehen wir die Früchte und Auswirkungen des Gebetes erst, wenn wir hinübergegangen sind zu unserer wahren Heimat im Himmel.

Ihr Pater de C.