1713.

Taufe der Ungeborenen

Jesu Christi furchtbares „Wehe denen“ zum Kindermord im Mutterleib, genannt

ABTREIBUNG

des Dreifältigen Gottes barmherzige Liebe zu den Ungeborenen

Eine schlichte Frau unserer Tage, Mutter mehrerer Kinder, wegen ihrer heroischen Leidensfreudigkeit bewundert von denen, die sie kennenlernen und erleben durften, eine Frau, die wegen ihres ständigen mutigen Fiat zum Opfer und Leiden für die Rettung der Seelen und die Interessen der heiligen Kirche hoher mystischer Gnaden gewürdigt wird, schrieb folgendes Erlebnis nieder:   

„Ich sitze in der Straßenbahn am Fenster und bete den Rosenkranz. Auf einmal leuchtet es hell auf. Ich erschrecke, denn Jesus ist mir zur Seite und sagt: .Schau die Mördergrube!“

„Ich schaue nach rechts und nach links und sage: .Herr, rechts ist nur Land. Meinst Du etwa dieses hier, wo auf dem belichteten Kreuz .Frauenklinik' steht?“

Jesus sagt: „Die meine ich. Von denen gibt es noch mehr und werden noch mehr erstehen. Bete für die Arzte und alle Beteiligten, besonders für die Mütter, die die Kinder töten und töten lassen, noch ehe sie zum Leben geboren werden! In der Nacht werde ich dir noch mehr darüber sagen.“

In der Nacht zeigt mir der Herr ein grausiges Bild. Ich sehe die Erde, bedeckt mit den kleinsten Kinderleichen.

Es ist so furchtbar, daß ich in meiner Aufzeichnung schreibe:

„lch sehe den Kindermord von Betlehem tausend- und millionenmal vergrößert!“ Ich weinte, als ich dieses grauenhafte Bild sah.

Der Herr aber spricht: „Der unreine Geist hat an allen Türen angeklopft. Die meisten sind ihm geöffnet worden. Wehe denen, die auf ihn hören! Über Nacht werden sie samt ihren Häusern im Pfuhl ihrer Sünden versinken! . . .

Man steht an den Gräbern und weint über das einzige Kind, das Gott ihnen nahm, das sein Eigentum ist. Aber über die anderen, die man grausam dahinmordet, weint man nicht! . . . Vielmehr rückt die Zeit heran, da man glaubt, Gott und den Menschen einen Gefallen zu tun, wenn man diese Kleinen dahinmordet. Gesegnet ist jedes Haus, in dem ein Sühnopfer wohnt! . . .

Dann sehe ich am Firmament unzählige Kinderköpfe. Ich sage: „Herr, das sind doch keine Engelsköpfe!“

Der Herr antwortet: „Das sind sie, diese Kleinen, denen das Leben genommen wurde. Sie werden die Ankläger im Gericht sein! Bete für ihre Mörder, daß ihnen noch Gnade im Gericht zuteil werde! . . .“

Ich frage weiter: „Herr, warum hast du mir das gezeigt und gesagt? Ich weiß, diese werden Gott nie schauen ...“

Jesus sagt: „Maria, du hast eine große Aufgabe zu erfüllen. Diese Kleinen können zur Anschauung Gottes gelangen . . .

Gib weiter, was ich dir sage, auch an meine Priester! Du wirst auf Widerstand stoßen: aber mit der Zeit wird man erkennen und das tun, was zur Freude dieser Kleinen dient.

Ihr könnt sie taufen!

Zuerst bete das Glaubensbekenntnis! Dann nimm Weihwasser, sprenge es nach allen Richtungen und sprich diese Worte:

Ihr alle, die ihr am Tag und in der Nacht tot geboren wurdet und noch tot geboren werdet, ihr alle, die ihr im Leibe eurer Mutter getötet wurdet und noch getötet werdet, damit ihr alle durch Jesus Christus zum ewigen Leben gelanget, (hier gib allgemein den Taufnamen Maria, Josef, Johannes und den Tagesheiligen!) — taufe ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes! Gott läßt das Taufwasser über das Haupt der Täuflinge gehen und bestimmt für den einzelnen den Namen.

Nach der Menge des Weihwassers — hier verstehe mich wohl und erfasse, was ich sagen will - so oft ihr sie tauft, und ihr könnt es nicht oft genug tun, so oft werden euch die kleinen Seelen geschenkt, denen ihr den Himmel geöffnet habt.

Am Schluß bete ein ‚Vater unser’ und ein ,Ave Maria’ und ein ,Ehre sei dem Vater’!

Meine barmherzige Liebe ist es, die überströmende Liebe meines Vaters und unseres Geistes, die sich in dieser Zeit der Verwirrung und Verirrung offenbart und die uns drängt, den gemordeten Kleinen ein rettender und beglückender Gott zu sein. Erinnert euch immer dieser unserer Liebe! Kleide das Glaubensbekenntnis und die Taufworte in Psalmworte und Worte dankbarer Gegenliebe! Ich helfe dir. Damit auch die ganz einfachen Seelen diesen Kleinen helfen und sie taufen können, schreibe noch einmal auf, wie Ich es wünsche!

 

Taufe der Ungeborenen

„Seines Herzens Sinnen wallet von Geschlecht zu Geschlecht, Ihre Seelen dem Tod zu entreißen und sie ira Hunger zu nähren...“ (Ps 32,11.19) Ich glaub« an Gott . . . Ihr alle, die ihr am Tag und in der Nacht tot geboren wurdet und noch tot geboren werdet, ihr alle, die ihr am Tag und In der Nacht im Leib eurer Mutter getötet wurdet und noch getötet werdet, damit Ihr alle durch Jesus Christus zum ewigen Leben gelanget, (Maria, Josef, Johannes. . .. Tagesheilige ...) tauf« ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des HL Geistes! .Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Mein bist du!“ (Is 43,1) .Singet dem Herrn ein neues Lied, denn Wunderbares hat er vollbracht! (Ps 97,1). Von den Taten Deiner Huld, Herr, will Ich ewig singen!“ (Ps 98,1) Alleluja! Alleluja! Allelujal O Liebe! O größte Liebe! O unendliche Liebe Gottes! (P. Paul von Moll) Allefuja! Alleluja! Allelujal

Vater unser... Gegrüßet seist du, Maria ... Ehre sei dem Vater ...

Noch einmal, gib meine Worte weiter! Beeil« dich, damit diese Kleinen, deren immer noch mehr werden, geholfen werdet1, ehe es zu spät ist für sie und für euch! Die Zeit drängt! Erkennt eure Zeit!“ Die erwählte Mutter fügte als ein Beispiel für die große Liebe Gottes zum Menschen und seiner unsterblichen Seele der obigen Aufzeichnung noch ein weiteres Erlebnis an. Sie schrieb:

Ich selbst habe auch einmal eine Totgeburt von 6 Monaten gehabt. Da mir von der Ärztin gesagt wurde, daß das Kind doch zu früh käme, habe ich es getauft, bevor es starb, und zwar an der Stelle, wo das Köpfchen lag. Ich sagte: „Du guter Gott, Du wirst das Taufwasser wohl durch die Bauchdecke über das Haupt des Kindes gehen lassen ...!“ Die Bestätigung erhielt ich ungefähr ein Jahr später nach zwei schweren Operationen, als Ich eben aus der Narkose erwachte. Da steht so ein kleines, schönes Kind an meinem Bett Ich frage: .Wer bist du, kleiner Engel?

Ich hör«: .Ich bin dein kleiner Werner! Du hast mir ja durch dl« Taufe d«n Himmel geöffnet Ich habe für dich gebetet. daß du wieder gesund wirst Dir zur Freude und zur Bestätigung der Wahrheit durfte ich erscheinen. Auf Wiedersehen, liebe Mutter!“...