1716.

25.09.2013

Nachtrag zu 1694

Liebe Brüder und Schwestern im Barmherzigen Heiland und in der Mutter der Barmherzigkeit,

es ist sicherlich gut, wenn man sich in diesem Forum auf die Botschaften des Buches der Wahrheit konzentriert. Eine Vermischung mit anderen Botschaften kann mitunter zu Irritationen führen, weil wir nicht den Gesamtüberblick wie Gott haben.

Andere echte Seher oder Propheten haben unterschiedliche Apostolate, Schwerpunkte, Ausrichtungen. So kommt es, dass hinsichtlich anderer, seriöser Privatoffenbarungen, die sich mit der gesunden Lehre der Kath. Kirche vereinbaren, manchmal verschiedene (Privat-) Meinungen bestehen. Der Hl. Paulus rät uns, alles zu prüfen und das Gute zu behalten, den (Heiligen) Geist nicht auszulöschen. Der Weg der kirchlichen, offiziellen Anerkennung dauert oft länger, da die Erscheinungen und/oder Botschaften erst beendet sein müssen und danach eine sorgfältige Prüfung erfolgt. Viele „Durchschnitts-Katholiken“ haben selbst an offiziell anerkannten Privatoffenbarungen und ihren Inhalten (z.B. Buße, Sühne, Umkehr, Gebet) wie in Lourdes, Fatima oder Banneux wenig Interesse.

Nehmen wir das Beispiel Fatima: noch im I. Weltkrieg rief die Muttergottes zu Gebet und Buße auf, sonst würde ein noch schlimmerer Krieg kommen. Das heißt, die Zeit zum Handeln sprich Beten musste sofort erfolgen; es war ein dringender Aufruf des Himmels, der nicht ausreichend befolgt wurde. Privatoffenbarungen sind i.d.R. von großer Aktualität und Dringlichkeit, um ein großes Übel in unserer gegenwärtigen Zeit abzuwenden oder abzumildern. In diesem Sinne wurden auch die Propheten des Alten Bundes vom HERRN beauftragt. Jonas z.B. hatte Erfolg mit der Bekehrung Ninives. Leider schläft die Gegenseite nicht und es gibt ebenso falsche Propheten (vgl. Mt 24, 23-24), um Verwirrung, Zweifel und Zwietracht zu säen. Daher ist so wichtig, viel im Gebet, besonders auch zum Hl. Geist zu sein. Der Hl. Rosenkranz hält den Bösen auf Abstand, lässt ihn fliehen und wir bekommen dank der Muttergottes eine klarere, geistlichere Sicht der Dinge und Ereignisse. Der häufige Empfang der Hl. Sakramente schenkt uns eine innigere Christusverbundenheit.

Die Ankündigung der Muttergottes, dass ein III. Weltkrieg kommen wird, steht meines Erachtens nicht im Gegensatz zu glaubwürdigen, seriösen Privatoffenbarungen, wo dies verneint wird. Der Antichrist und seine Kohorten, Verbündete müssen ja einen globalen Konflikt schüren, wie er aktuell in Syrien schon zu eskalieren drohte. Dann erst kann der Antichrist für die Welt „glaubwürdig“ die Bühne als großer vermeintlicher „Friedens- und Heilsbringer“ betreten. In den globalen Konflikt werden dann vermutlich Großmächte verwickelt sein, sodass der Krieg dann breitere Ausmaße annimmt und man an einen Weltkrieg denken muss. Die Gottesmutter spricht im Buch der Wahrheit von einem kurzen Krieg, in dem Nuklearwaffen eingesetzt werden. Vielleicht bedeutet der Einsatz von Atomwaffen, dass der Krieg relativ kurz sein wird; der Schock darüber wird groß sein. Daher wird man den „Friedenmacher“, den Antichristen, umso mehr verehren, dass er scheinbar dem Ganzen ein Ende bereitet. Im Vergleich zum I. Weltkrieg (4 Jahre) und zum II. Weltkrieg (6 Jahre) wird der angekündigte III. Weltkrieg wohl relativ kurz sein. Wegen seiner globalen und zerstörerischen Ausmaße (radioaktive Strahlung) ist er also als Definition ein Weltkrieg, jedoch hinsichtlich seiner vermutlichen Kürze ist er wiederum nicht mit 1914 und 1939 zu vergleichen.

Wir wissen ja, dass Gott Züchtigungen, Geißelungen zulassen wird, da viele Menschen sich vom Schöpfer und Seinen Geboten abgewandt haben oder gar der Gegenseite huldigen. Der HERR hat dies ja schon länger durch unterschiedliche glaubwürdige Seher und Propheten angekündigt.

Es hat ferner in der Vorsehung und Pädagogik Gottes gelegen, dass ER uns schon recht früh ein Kreuzzugs-Gebet (Nr. 54) gegeben hat: „Gebet zum Vater, um die Auswirkungen des Dritten Weltkrieges abzuschwächen“ (431. Botschaft).

Das neue Kreuzzugs-Gebet (Nr. 120) soll die Ausbreitung dieses Krieges verhindern. Daher liegt es auch an uns Betern, dass durch unsere Gebete und Opfer noch Vieles abgemildert wird, auch in unserer Heimat. Beim Hl. Markus sagt der HERR: „Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, so erschreckt nicht: denn ‚es muss so kommen‘, aber noch ist es nicht das Ende. Denn ‚aufstehen wird Volk wider Volk‘ und ‚Reich wider Reich‘ und es werden Erdbeben sein von Ort zu Ort und Hungersnöte. Der Anfang der Wehen ist das“ (12, 7-8). ER fährt fort: „Es werden nämlich jene Tage ‚eine Drangsal sein, wie dergleichen seit Anfang der Schöpfung‘, die Gott schuf, ‚bis jetzt nicht gewesen ist‘ und nicht sein wird. Und hätte der Herr nicht abgekürzt die Tage, würde kein Mensch gerettet werden; doch um der Auserwählten willen, die er sich erwählte, hat er abgekürzt die Tage“ (13, 19-20). Das soll und darf uns jedoch n i e Angst machen, denn wenn wir im Stande der Heiligmachenden Gnade sind, wenn wir die Gebote halten, wenn wir Gottes Kinder sind und IHN über alles lieben, wovor sollten wir uns fürchten? Angst kommt von der Gegenseite; wir wollen kindlich auf die Barmherzigkeit Gottes vertrauen. Dabei müssen wir uns bewusst machen, was für ein großes Geschenk, welch‘ große Gnade das Siegel des Lebendigen Gottes ist; vergessen wir das nie für die schwere Zeit, die uns bevorsteht. Aber der Ausblick, die Perspektive ist wunderbar, wenn wir uns den Neuen Himmel und die Neue Erde vor Augen halten. Wir können es uns gar nicht vorstellen, was für ein Glück uns erwartet, wenn wir dem HERRN treu bleiben. Mit dieser Aussicht und vor allem mit Hilfe des ganzen Himmels werden wir alle Widrigkeiten überstehen können. Unsere Katholische Kirche als Mystischer Leib, als Braut Jesu Christi erlebt nun ihre Passion, aber wir wissen: es wird die glorreiche Auferstehung kommen!

In den Vereinten Herzen Jesu und Mariens

Ihr Pater de C.