1844.

19.10.2013

Liebe Glaubensgeschwister,

zur Diskussion wegen des Bischofs von Limburg möchte ich Euch einige Gedanken mitteilen. Schenken wir doch den Berichten in den Medien nicht zuviel unserer Aufmerksamkeit und glauben wir nicht alles. Vor einigen Jahren wurde Bischof Krenn von der Diözese St.Pölten im Zuge einer Sportveranstaltung um ein Interview gebeten. Er sagte:“ Ist das Live? Wenn nicht, gebe ich kein Interview denn ihr schneidet immer Einiges heraus und dann entspricht es nicht mehr dem was ich gesagt habe.“ Wir müssen uns bewusst sein, dass der Großteil der Medien kirchenfeindlich eingestellt ist. Der Ukrainer Josip Terelja war in der Sowjetunion auf Grund seines Glaubens und der Zugehörigkeit zur unierten Kirche 20 Jahre seines Lebens hinter Gitter. Nach Glasnost und Perestrojka durfte er in den Westen reisen, wohl auch weil man ihn loshaben wollte. Er hielt Vorträge und ich durfte bei einem seiner Vorträge dabei sein. Er sagte: „Eure westlichen Medien wussten sehr genau Bescheid wie es den Menschen im Ostblock geht die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Aber sie haben nur einen Bruchteil davon berichtet, denn die Meisten eurer Medien sind in der Hand der Freimaurer:“ Zu den Besitztümern der Kirche soll noch gesagt werden dass dies alles aus früheren Zeiten stammt. Vielfach aus Stiftungen. Soll nun die Kirche dies für die Armen hergeben? Hat man nicht im kommunistischen Russland dasselbe getan? So viel ich weiß gab es in Russland mehr Arme als im kapitalistischen Westen. Wenn ich darüber nachdenke, könnte dies eines der Irrtümer sein die Russland über die Welt verbreitet hat. Kein Privateigentum, kein Eigentum der Kirche usw. einfach eine arme Kirche für die Armen,  so wie sie Franziskus möchte. Aber möchte dies auch unser Herr Jesus? Wenn wir die Botschaften aufmerksam lesen, dann ist dies nicht sein Wille. Versteht mich nicht falsch: Ich bin auch dafür, dass den Armen geholfen wird. Aber die Besitzungen der Kirche zu verscherbeln ist der falsche Weg. Es gab und gibt viele Menschen in der Kirche, die den Armen geholfen haben oder noch helfen ohne eine goldene Monstranz verkaufen zu müssen. Denken wir dabei an Mutter Theresa, Schwester Emmanulle, den Speckpater, Pater Jozo Zocko u.v.a.m. Dann müssen wir uns auch noch vor Augen führen was in der Bibel steht, nämlich dass die stadtbekannte Sünderin Jesus mit einem kostbaren Öl gesalbt hat, und er keine Einwände hatte, sondern dies als Zeichen ihrer Liebe gewertet hat.(Mt.26.6-13, Mk.14,3-9, Lk.7,36-50) Bei Johannes 12,3-8 wird auch erwähnt, dass sich Judas darüber aufgeregt hat, weil Maria dieses Öl verschwendet hätte, anstatt es zu verkaufen und das Geld den Armen zu geben. Und genau ER hat Jesus dann verraten. (Eine Parallele zu Heute?). Wegen des Bischofs von Limburg wird keiner aus der Kirche austreten. Die Menschen treten aus der Kirche aus, weil sie keinen Glauben mehr haben. Innerlich haben sie sich schon lange von der Kirche verabschiedet. Diese Vorkommnisse sind nur ein Vorwand. Im Grunde sind sie nicht anders als jene, die sie in der Kirche kritisieren. Es geht ihnen auch nur um den Mammon. Das Geld ist ihnen wichtiger als die Kirchenzugehörigkeit und die Sakramente. Man könnte ihnen folgende Frage stellen: „ Wenn du weißt, dass dir von jemandem ein Erbe zusteht und dieser Mensch würde dir dann sagen, dass du nichts bekommst weil er alles dem Armen geschenkt hat, würdest du dich dann freuen?“ Ich bin mir sicher dass dies bei diesen Menschen nicht der Fall wäre. Zu Pfarrer Sterninger möchte ich noch sagen, dass ich einige Male eine Hl. Messe mitgefeiert habe, und es war so wunderbar. Diese Ehrfurcht und diese Liebe. Ja, ein klarer Weg. Ich war auch einmal bei einem Jugendtreffen an dem 500-600 Jugendliche teilgenommen haben; da gab es auch einen Umkehrnachmittag mit ca. 25 Priestern zum Beichte hören. Pfr. Sterninger war einer der begehrtesten Beichtväter. Es war wohl seine klare Linie die diese jungen Menschen geschätzt haben. Dass mit ihm so verfahren wird, liegt wohl daran, dass die Modernisten in unseren Diözesen nun Rückenwind aus Rom erfahren.

Verzeiht mir, wenn diese Zuschrift nun ein wenig heftig geworden ist, aber mir geht es wie unserer Schwester im Glauben (Zuschrift 1830). Es tut weh, wenn die Menschen um uns solche Worte sagen, (dann kommt meine cholerische Seite zum Vorschein). Darum machen wir es wie Gaby (Zuschrift 1829, — Danke dafür) und beten wir in solchen Situationen das Gebet Nr.9 und auch das Gebet aus der 735. Botschaft: „Ich teile diesen Schmerz mit dir lieber Jesus, und ich bitte Dich, segne meine Feinde und diejenigen die Dich geißeln, mit dem Geschenk des Heiligen Geistes Amen.“

Gottes Segen Euch allen, eure Schwester im Glauben. Gabi