1952.

04.11.2013

zu 1944

In den Gemeinden unserer Seelsorgeeinheit (Erzbistum Freiburg, Dekanat Bruchsal) gibt es noch kein neues Gotteslob, die Auslieferung wurde auf Januar 2014 verschoben. (Grund: Probleme beim Druck bzw. in der Papierqualität). Zwar hält Freiburg daran fest das neue Gotteslob zum Beginn des neuen Kirchenjahres einzuführen, aber das wird wohl eine eher symbolische Sache sein, da das neue Buch dann definitiv noch nicht flächendeckend verfügbar sein wird. Das ist jedenfalls mein derzeitiger Kenntnisstand. Ich hab also noch nicht gesehen, wie das neue Buch aufgebaut ist; was es enthält und was gegenüber der alten Ausgabe fehlt. Wer bereits Zugriff auf das neue Buch hat kann doch schon mal selbst nach Unterschieden zum alten Buch suchen? Ich meine damit weniger in der Liedauswahl als vor allem bei den Gebeten (dass einige der alten Lieder wegfallen und dafür neue aufgenommen werden war ja von Anfang an klar). Bei uns wurde bei der Eucharistiefeier an Allerheiligen das „große Glaubensbekenntnis” gebetet (GL 356) und spontan kam mir der Gedanke: Wird da womöglich was geändert werden? Kann das vielleicht mal jemand, der bereits ein neues GL einsehen kann überprüfen und mich/uns (hoffentlich) beruhigen? Wenn hier alles beim alten geblieben ist (und das hoffe ich doch sehr) und uns nicht klammheimlich andere Formulierungen untergeschoben werden sollen, mache ich mir im Moment nicht allzu große Sorgen wegen dem neuen Buch. Ich hoffe, dass wir alle auch noch nach der Einführung dieses Buches Zugang zur Hl. Messe in unseren Kirchen haben und daher um dieses Buch auch nicht herumkommen dürften. Und: Es wird sicherlich nicht alles schlecht sein. Ich gehe davon aus, dass wir den größten Teil der Lieder bereits vom alten Buch kennen, und die meisten Gebete dürften wohl auch „stimmen”. (Ich kann mir nicht denken, dass man bspw. versucht, die Rosenkranzgebete abzuändern oder ähnliches). Nur beim großen Glaubensbekenntnis – wie gesagt – da hatte ich am 1.11. plötzlich so ein seltsames, ungutes Gefühl.Ich habe noch zwei oder drei ältere Gesangbücher unseres Erzbistums - das MAGNIFIKAT- eines davon sogar in der älteren Ausgabe mit den lateinischen Messtexten. Erst neulich hab ich da mal wieder ein bisschen geblättert und wieder viele „neue alte” Gebete entdeckt, die mich daran erinnerten, wie meine Mutter in meinen Kindertagen jeden Abend mit uns gebetet hat. Insbesondere bei den Mariengebeten sind nicht alle mit ins (damals neue) Gotteslob übernommen worden. Ich hoffe, dass da nicht auch jetzt wieder „gekürzt und reformiert” wurde.

Liebe Grüße, Bernhard