1971.

08.11.2013

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Wahrheit Gottes

Zuerst möchte ich allen Mitbetern herzlichst danken für ihr Engagement und ihre äußerst wertvollen Informationen. Diese sind sehr wichtig, damit man im Bilde ist, was in und um Rom herum so alles geschieht. Man fühlt sich dann auch nicht mehr so alleine, sondern weiss, dass es anderen genau gleich geht.

Ich habe vor über zwanzig Jahren mich kurzzeitig mit Prophetie befasst. Da las ich -- meines Wissens beim bekannten österreichischen Seher Alois Irlmaier -- die Worte, dass der Glaube so klein werde, dass er unter einem Hut Platz haben werde. Das konnte ich mir damals noch nicht so ganz vorstellen, jetzt aber erlangen seine Worte volle Gültigkeit. Es ist einfach himmelschreiend erschreckend und traurig zugleich, es tut einem zutiefst in der Seele weh. Der Verrat an der heiligen römisch-katholischen Kirche und vor allem an der Liebeslehre Jesu Christi nimmt Dimensionen an. Und es scheint erst der Anfang zu sein. Nicht genug, dass viele freievangelische Kirchen sehr scharf gegen die katholische Kirche und ihre Lehre schießen und die römisch-katholische Kirche als eine antichristliche Sekte mit Götzendienstanbetung sehen, nein, der größte Feind kommt aus den eigenen Reihen. War es bei unserem Heiland anders? Der Verräter Judas war einer seiner Apostel...

Gibt es in der römisch-katholischen Kirche Deutschlands noch Prälaten, welche vollumfänglich an die Heilige Schrift und an die im Katechismus gelehrten Wahrheiten glauben und ihr von Gott übertragenes, hochehrwürdiges Amt als Abt, Bischof, Erzbischof oder Kardinal in Treue und im Gehorsam (!) ausüben? In der Schweiz gibt es vielleicht einen Bischof, der immer wieder Position zugunsten der Lehre Jesu Christi bezieht und deshalb immer wieder in den Medien verunglimpft wird. Die anderen schweigen...

S.E. Erzbischof Zollitsch beispielsweise leugnete vor laufender Kamera das Sühneopfer Jesu Christi und bestätigte seine Haltung auch noch, nachdem der Moderator nachhakte; als ich das vor zwei Tagen im Internet sah, konnte ich es kaum glauben; siehe www.youtube.com/watch?v=PjLn3zHq2es.

Damit wurde Erzbischof Zollitsch zum Häretiker und hat sich gemäß Kirchenrecht selber exkommuniziert. Unten stehend ein Auszug aus der Internetseite von Bischof Ralph Napierski , katholischer Bischof in Union mit der römisch-katholischen Kirche (napierski.wordpress.com/2011/12/04/fast-alle-deutschen-bischofe-und-priester-sind-lugner-die-kirche-befindet-sich-im-schisma/):

„CIC Can. 1364§1 Der Apostat, der Häretiker oder der Schismatiker ziehen sich die Exkommunikation als Tatstrafe zu, unbeschadet der Vorschrift des can. 194, § 1, n. 2; ein Kleriker kann außerdem mit den Strafen gemäß can. 1336, § 1, nn. 1, 2 und 3 belegt werden.

§2 Wenn andauernde Widersetzlichkeit oder die Schwere des Ärgernisses es erfordern, können weitere Strafen hinzugefügt werden, die Entlassung aus dem Klerikerstand nicht ausgenommen.

Für den Exkommunizierten gilt z.B. auch:

CIC Can. 1331 — § 1. Dem Exkommunizierten ist untersagt:1° jeglicher Dienst bei der Feier des eucharistischen Opfers oder bei irgendwelchen anderen gottesdienstlichen Feiern;2° Sakramente oder Sakramentalien zu spenden und Sakramente zu empfangen;3° jedwede kirchlichen Ämter, Dienste oder Aufgaben auszuüben oder Akte der Leitungsgewalt zu setzen.“

Haben denn diese ehrwürdigen Exzellenzen die Vorlesungen in Kirchenrecht während ihres Theologiestudiums verpasst? Oder werden gar die grundlegendsten Wahrheiten an den Universitäten und Seminaren gar nicht mehr gelehrt??

Ebenso sind die deutschen Bischöfe in Ungehorsam zum päpstlichen Lehramt und sind den Aufforderungen des damaligen Papstes Benedikt XVI nicht nachgekommen, indem sie die falschen Wandlungsworte „für alle“ beibehalten; siehe unter http://napierski.wordpress.com/2012/04/24/papst-benedikt-xvi-spricht-machtwort-gegen-die-lugen-der-deutschen-bischofskonferenz/.

So gesehen muss man sich als Katholik fragen: Sind die hl. Messen, die Beichten und vor allem die Firmungen der deutschen Bischöfe noch rechtsgültig? Ja überhaupt sämtliche gespendeten Sakramente? Geschieht überhaupt eine Wandlung, wenn die Wandlungsworte falsch sind und zwar in vollem Wissen häretisch gebraucht werden? Der Papst hat diese Worte für ungültig und für nicht zulässig, also für häretisch, erklärt.

Jeder Priester, der diese Wandlungsworte spricht und weiss, dass sie vom Papst Benedikt für ungültig erklärt worden sind, müsste sich der Häresie schuldig machen gemäss Kirchenrecht, oder sehe ich das falsch? Und wie steht es in unserem Land, der Schweiz? Da ich die hl. Messe im alten Ritus besuche (Petrusbruderschaft), weiss ich nicht, ob in den hl. Messen nach neuem Ritus in der Schweiz auch die falschen Wandlungsworte gesprochen werden. Wenn ja, hätte man die Pflicht, unsere Priester darauf aufmerksam zu machen; dazu werden wir gemäss Katechismus, Werke der geistigen Barmherzigkeit, Punkt 4, aufgefordert (www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html; siehe auch Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May www.glaubenswahrheit.org/predigten/

chrono/1998/19980906/.

Das alles ist harter Tobak! Wenn Priester beim Heiligsten Unrechtes sprechen, wenn sie Dogmen leugnen und kaum mehr Ehrfurcht haben vor der Majestät Gottes (Handkommunion, keine Kniebeuge beim Empfang der hl. Kommunion), wie soll da das Volk noch der Lehre Christi und der kath. Kirche Glauben schenken und folgen wollen?

Der berühmte Schweizer Schriftsteller und evangelischer Pfarrer, Jeremias Gotthelf (1797 — 1854, hat den folgenden Ausspruch getätigt: „Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland.“ (Quelle: http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_jeremias_gotthelf_thema_vorbild_zitat_30515.html).

Das kann man auch auf die Kirche übertragen. Wenn die Kirche in einem Land nicht mehr leuchtet, dann erlischt der Glanz des Vaterlandes, dass Lebenslicht geht verloren. Wenn Häretiker am Ruder eines Schiffes sind, dann fährt das Schiff in dunkle, tote Gewässer, wo Dämonen ihr Unwesen treiben...

Beten wir inständigst um Barmherzigkeit für die Priester, für unser Vaterland und für alle Nationen dieser Erde.

In Liebe und Dankbarkeit verbunden, Stephan