1996.

10.11.2013

zu 1975

Liebe Silvie,

es tut mir im Herzen und in der Seele weh, wenn ich lesen muss, wie es Menschen wie dir ergeht, die sich für Gott einsetzen und nur Gutes wollen. Wenn es dir ein Trost ist: Mit ergeht es genau so, und zwar schon einige Jahrzehnte lang. Am meisten schmerzt es, wenn es die Liebsten sind, denen man sich mit ihrem Unglauben konfrontiert sieht. Dass die Botschaften echt sind, steht bei mir deshalb außer Zweifel, weil ich sie einige Jahre zuvor, bevor sie durch die Endzeitprophetin bekannt gemacht wurden, in meiner ständiger Zwiesprache mit Gott schon als Antwort erhalten habe und daher mich auch nicht überrascht haben. Tatsache. Ich war nur erstaunt, als sie öffentlich wurden und dass ich viele Wahrheiten und Ankündigungen schon vorher erkannt hatte durch das Wirken des Heiligen Geistes. Episoden aus meinem Leben zur glaubhaften Versicherung als Bestätigung (Kommunionempfang, Fasten, unbeirrtes und überzeugt gelebtes Glaubensleben usw.) hier zu dokumentieren, würde einerseits falsch aufgefasst und andererseits den Rahmen der Zuschrift sprengen. Aber in mitfühlender Nächstenliebe möchte ich dich unbedingt ermutigen, diesen eingeschlagenen Weg der Nachfolge Christi nicht zu verlassen, sondern ihn stetig zu intensivieren. Das können wir auf gar keinen Fall alleine, dazu brauchen wir die Hilfe des Himmels. Der wiederum ist mit sehnlichster Freude bereit, eingreifen und helfen zu dürfen. Wenn du dich von deinen Stimmungen bestimmen lässt – also die Gefühlswelt zu analysieren versuchst - , bist du auf dich alleine gestellt und versinkst in einen Sumpf der Verzweiflung. Ich nenne das „Sand schaufeln gehen in die Wüste“. Es bringt nichts und kostet nur unnötige Energie. Außerdem kehrt sich diese Stimmung bald wieder ins Gegenteil. Wenn du derartige Erlebnisse hast – und du wirst noch einige solche erfahren - , wende dich unverzüglich an den Herrn und seine und unsere Mutter und bitte um Hilfe und Unterstützung. Du wirst sie je nach Glaubensstärke spürbar erhalten und ein Gefühl erleben, das Jesus so bezeichnet hat:

„Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen.“ (Mt 10,14, Mk 6,11, Lk 9,5) 

Mach dir nichts draus! Wenn es auch persönlich weh tut, so ist es ein Zeichen, dass dir an deiner eigenen Ehre noch viel zu viel mehr liegt als an der Ehre Gottes. Nimm es als Spiegel und Ansporn, daran zu arbeiten und vermehrt den Willen Gottes zu suchen. Versuche – immer mit Gebet - den Schmerz (in diesem Fall dieses Leid) zu lieben und sich darüber zu freuen und du kletterst rasch die Himmelsleiter nach oben. Bitte immer um diese Gnade! Ich weiß, diesen Vorschlag draußen in der Welt zu verbreiten, ist ärger als in einem Wespennest herum zu stochern. Ist auch nicht notwendig. Das verstehen nur die Kinder des Lichtes. Auf Grund deines Seelenschmerzes zähle ich dich dazu. Also Kopf hoch, du gehörst definitiv dem Herrn und durch diese Erlebnisse breitet sich das ewige Leben in dir mehr und mehr aus. Freue dich darüber, diese Sicherheit ist unendliche Beruhigung und Frieden! Bete auch mit Innigkeit das Kreuzzuggebet Nr. 101 und aller Trost ist dir dadurch schon gegeben. In brüderlicher Zuneigung – natürlich bist du auch in meinem Gebet mit eingeschlossen!

Walter