2034.

16.11.2013

zu 2021

Liebe Stella Marie, liebe Glaubensgeschwister,

du fragst, wie gehen junge Familien damit um, wie spricht man mit Kindern darüber… . Ich möchte dir kurz, sehr persönlich, aus meiner Erfahrung schildern, wie ich, 43 (damit zähle ich mich wohl mehr zum mittleren Alter), vier Kinder, mit den Botschaften umgehe. Mein ältester Sohn (15) lehnt die Botschaften und das Katholischsein, nach anfänglicher Zustimmung jetzt ab. Das hat auch etwas mit dem Alter zu tun. Mittlerweile kann ich mit Gelassenheit damit umgehen. Das Gebet wird ihn „retten“, obwohl ich auch immer wieder beunruhigt darüber bin, aber ich rechne mit Gottes Barmherzigkeit – siehe der Hl. Augustinus, der sich durch das Gebet seiner Mutter bekehrt hat. Die drei jüngeren Mädchen (13, 7, 5) schenken „meiner Ansicht“ über den Wandel der Zeiten Glauben, leider kann ich die Älteste (13) – noch - nicht zum Lesen der „Vorbereitung“ bewegen, jedoch nimmt sie gerne an, was ich ihr erzähle. Wie auch immer, wichtig oder oberste Maxime für mich ist, einfach authentisch zu sein, nichts erzwingen zu wollen (manchmal fällt mir das sehr schwer), — denn es ist eine der höchsten Gaben Gottes, uns die Freiheit zu lassen. Wir beten z.B. unter anderem das Michaelsgebet beim Zubettgehen. Sie wissen implizit, dass es die „andere Firma“ gibt, die uns Schlechtes will; öfters haben die beiden Kleinen abends mit der Angst zu tun, — immer und immer wieder ermutige ich sie dann, sich (innerlich) in die Arme unseres himmlischen Papa zu legen und sich an das Herz Jesu zu klammern. Ich erkläre ihnen, dass dort der Ort ist, wo ihnen überhaupt niemand mehr was anhaben kann. In gewisser Weise ist auch das schon eine Vorbereitung für die Kinder (die sich mit ihrer Angst auseinandersetzen müssen) auf die immer schwieriger werdenden Zeiten. Durch viel Zerbruch in meinem Leben, habe ich immer wieder die rettende Hand Gottes in meinem Leben erfahren, — auch, dass man sich nicht vorher schon all die möglichen Probleme ausmalen soll, denn Gott wird uns helfen – so auch, was in der Drangsal auf uns zukommt. Zu denken sein ganzes Vermögen in Vorräte anzulegen zu müssen, — das hat das Motiv der Angst als Wurzel, und aus Angst sollte man nie handeln. Ich denke wir müssen immer so lange beten, bis wir wieder „Oberwasser“ gewinnen und die Angst nicht mehr überwiegt. Und trotzdem sollte man ein vernünftiges Maß (hier die Frage, was ist vernünftig?!) an Vorräten anlegen. In der ganzen Beunruhigung über die Aufdeckung der Identität unserer lieben Maria, — und ich weiß nicht mal genau, was man ihr vorwirft (ist mir irgendwo auch egal) -, sehe ich einfach Gottes große Gnade; zu einer anderen zeitgenössischen Prophetin, deren Diktate mir überaus großen geistlichen Gewinn gebracht haben, sagt Jesus, „your wretchedness attracts me…“ was so viel heißt, „dein Elend zieht mich an…“ — wer hat schon eine blütenweiße Weste, warum sollte Maria nicht auch vom Leben gezeichnet sein, wie wir alle? Abschließend möchte ich noch sagen, die Welt bietet uns viele, — menschliche, — weltliche — Lebenskonzepte an. Das „Buch der Wahrheit“ bietet uns ein göttliches Lebenskonzept, warum sollte ich mich also von anderen – menschlichen – Stimmen aus der Bahn werfen lassen. In dem Moment, als ich daran dachte, wie es für mich wohl wäre, die Botschaften vielleicht zu verwerfen, hatte ich ein inneres Bild: Meine Hand wird von der (rettenden) Hand Jesu losgerissen und ich werde aus der geöffneten Luke eines Flugzeuges durch den entstehenden Sog aus dem Flugzeug herausgerissen. Das ist eine dramatische Situation – vielleicht spricht dies zu manchem, wie zu mir. Ja, und was das Gebetspensum anbelangt, — bei weitem komme ich dem nicht nach, wie ich es vielleicht könnte oder sollte. Andererseits weiß ich (von oben angedeuteter Prophetin), dass Jesus viel mehr dankbar ist dafür, was wir „Ihm geben“, als dass er uns Vorwürfe macht, für das, was wir ihm nicht geben. Wir werden nie genug getan haben, aber ich bin immer darauf bedacht, nicht in einen „Zwang“ zu geraten – das ist, denke ich, nicht von Gott. Aus selbiger Quelle, weiß ich, dass Jesus uns ermutigt und bittet, bei allem, was wir tun immer „Wir“ (also Jesus und ich) zu sagen, auf diese Weise lernen wir immer bei und mit Ihm zu sein, — das ist das immerwährende Gebet, wonach Jesus sich sehnt. Liebe Stella Marie soweit meine ganz persönliche Erfahrung.

Herzliche Grüße und Segen an alle Mitstreiter – und beter. Ellen