2222.

27.12.2013

zu 2211

Lieber Franz Josef,

auch mir ist dieser Satz „…..Ich wusste nicht, dass sie Mich töten würden, denn Ich dachte, dass Mein Königreich gekommen sei“ in der Botschaft 994 vom Donnerstag, 12. Dezember 2013, 23:15 Uhr „aufgestoßen“.

Ich habe mir auch Gedanken gemacht, da es mit meinem „Wissen“ über Jesus nicht übereinstimmte. Auch ich bin Laie und versuche nur zu einer für mich als unwürdigen Menschen stimmigen Erklärung zu kommen – nach dem Wort: „Wer suchet, der findet. Wer anklopft, dem wird aufgetan“. Die von Dir anführten Stellen in der Bibel sind alle bis auf eine, nämlich Johannes 2,19 wahrscheinlich schon in das 3. Lehrjahr einzuordnen. Bei der Vertreibung aus dem Tempel (Johannes 2,19) steht in meiner Ausgabe der Einheitsausgabe 1980 unter der Fußnote 2,13-22 folgendes: Die Tempelreinigung wird im Johannesevangelium schon am Anfang des Wirkens Jesu erzählt. Es ist aber dasselbe Ereignis, dass die Synoptiker in die letzten Tage Jesu legen. Siehe auch Lukas19, 45-48; Mk.11, 15-19. Matth. 21,12-17.

Auch Maria Valtorta (Band XI, Seite 59) wurde eine zweite Tempelreinigung für den Tag des feierlichen Einzuges in Jerusalem, dem Palmsonntag, von Jesus diktiert.

     „ … Es gab bestimmte Dinge, die von Meinem Vater von Mir ferngehalten wurden, Der nicht mit Mir kommunizierte, wie ihr vielleicht glaubt. Stattdessen erhielt Ich ein eingegossenes Wissen, wenn es von Meinem Vater gewünscht war, in der Aufgabe, die Mir zugewiesen war, um allen Menschen Erlösung zu bringen.“

Viele Geheimnisse wie auch das Buch mit den Sieben Siegeln wird erst zum vorgesehen Zeitpunkt offenbar. Nur wir Menschen wollen sofort alles wissen, gehen zu Hellsehern, und pendeln und ziehen Karten, aber das ist nicht der Weg, den Gott für uns vorgesehen hat. Für Jesus wäre es sicherlich ein Leichtes gewesen, immer „Auskunft“ von einem Vater zu bekommen, da er doch mit dem Vater Eins ist. Aber auch für seinen eigenen Sohn fordert der Vater diese Geduld und Demut, Gehorsam bis zum Tod ein und lässt ihn auch darüber hinaus nicht alles wissen: Matthäus 24,36 (Mahnungen um Hinblick auf das Ende) „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“

Ich denke, dass es noch viele Geheimnisse gibt, die zu wissen uns jetzt noch nicht zumutbar sind und nur nützlich wären, wenn wir uns dann im Sinne Gottes darauf auch ändern und bekehren würden, aber auch wir verlangen immer nach Zeichen und Wundern. Durch die Botschaften erfahren wir viele Dinge, die wir nicht vermutet hätten und die entweder zu unserer Rettung führen, wenn wir sie beherzigen oder zum Verderben, wenn wir sie wie den erwähnten Eckstein verwerfen.

In brüderlicher Liebe und Gottes Segen, JMP.