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31.12.2013

Den Gläubigen wird das Leben gewandelt, nicht genommen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden verstorbene Menschen als Tote bezeichnet, was nach meiner Sicht falsch ist und unnütze Ängste erzeugt. Wir würden das berühmte Weizenkorn, welches wir zur Fruchtvermehrung in die Erde legen, ja auch nicht als tot bezeichnen. Dieses Korn muss sterben, aber nur um zu leben und reichlich Frucht zu bringen. Darum glaube ich, dass hier wie auch bei Menschen das Sterben nicht das Ende von Leben bedeutet, sondern Verwandlung von Leben. Der irdische Körper verfällt, aber nur um den himmlischen Leib, die Seele zu befreien. Wo aber der lebendige Glaube verlöscht, da wird das Thema Tod unerträglich und so zwangstabuisiert. So konzentriert sich dann der Fokus nur auf die irdische, die materielle Existenz. Ich glaube, der Hl. Geist, die Liebe des Vaters und des Sohnes ist das Leben in uns. Solange der Hl. Geist in uns ist, haben wir Leben, auch wenn der Körper stirbt. Dieses wirkliche und endlose Leben verlieren wir nur durch die Todsünde. Die Todsünde vertreibt die Anwesenheit des Hl. Geistes, Sein gnadenvolles Wirken in uns, das ist dann der Tod der Seele, aber sie existiert endlos weiter, ohne dass wir darauf irgend einen Einfluss haben. Einfluss haben wir darauf, ob wir endlos Heil und Leben oder endlos Leid und Tod erfahren. Tod bedeutet für mich die Abwesenheit des Lebens. Wieviele Menschen sind schon durch Umkehr vom Tod zum Leben übergegangen indem sie ihre Todsünden bereut und bekannt haben und durch die Vergebung des Herrn das Leben und den Hl. Geist neu geschenkt bekamen. Wie eindringlich bekämpft Jesus den dämonischen Irrglauben, dass es keine Todsünde geben würde, weil das doch nicht mit der Barmherzigkeit Gottes vereinbar wäre. Diese Lüge führt zu massenhaftem Tod, wenn sie nicht erkannt und bekämpft wird. Ob Wahrheit bei Menschen Akzeptanz findet oder nicht, sie ist und bleibt Wahrheit, sie ist ewig. Soweit wir nicht die Gabe der Seelenschau haben, bleibt uns verborgen, wieviel Tote unter den Lebenden wandeln. Ich glaube, dass Jesus sehr darunter leidet, wenn Seine geliebten Menschen leiden. Aber entgegen der propagierten Meinung, dieses Leiden der Menschen nur in den materiellen Belangen zu betrachten, Armut, Krankheit, Hunger usw., glaube ich, dass Jesus in erster Linie das Leiden der Seelen anspricht. Von weltlichen Menschen wird uns suggeriert, dass Jesus sich vorrangig für das leibliche Wohl der Menschen eingesetzt hat. Das erkenne ich als gesteuerten Irrtum, welcher unseren Glauben an die geistige Welt, Gott, Himmel, Seelen usw. zerstören soll. Dabei gilt unsere Gegenwehr dem Irrtum, nicht dessen Verbreiter. In der Aufforderung Jesu an uns, möglichst in kurzen Abständen die Hl. Beichte zu praktizieren und die Hl. Kommunion zu empfangen, ist deutlich Seine Sorge um unser Seelenheil erkennbar. Jesu Worte sind Wahrheit und Leben: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an Mich glaubt, wird leben auch, wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an Mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubt ihr das? Ja, Herr, das glauben wir! Danke.