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12.01.2014

Geliebte in unserem Menschgewordenen Erlöser und in der Mutter der Erlösung,

Morgen auf dem Fest des Gedächtnisses der Taufe Jesu werde ich wiederum

die Hl. Messe für das deutschsprachige Apostolat des „Buches der Wahrheit“ feiern für alle Mitbeter, Zuschriftler, Leser und die Verantwortlichen. Den Schlusssegen werde ich Ihnen dann ganz besonders zuwenden. Bitten Sie Ihre Priester oft um den Segen und segnen wir uns oft gegenseitig. Z.B. ist der Mutter- und Vatersegen von Gott aus stark ausgestattet. Denken wir oft an die Worte des HERRN an Abraham: „Ein Segen sollst Du sein!“. Benutzen wir beim Segen so oft es geht das Weihwasser, jetzt besonders das hochgeweihte Dreikönigswasser.

Ein kurzer Hinweis zu möglichen Irritationen hinsichtlich der Reisen des jungen Jesus nach dem Aufleuchten Seiner Göttlichkeit im Jerusalemer Tempel, als Er im Gespräch mit den Schriftgelehrten war.

Lukas schreibt zum Wiederaufinden des Jesusknaben durch seine Eltern (Lk 2,51): „Und er zog hinab mit ihnen und kam nach Nazareth und war ihnen untertan“. Es gibt keine weitere Aussage in der Hl. Schrift über die Zeit, die Jesus zwischen

12 und 30 Jahren verbrachte. Mit Lk 2,51 wird NICHT gesagt, dass der HERR die GANZE Zeit in Nazareth verbracht hat.

Die Selige Anna Katharina Emmerick schreibt z.B., dass Christus vor Seinem öffentlichen Wirken die Drei Heiligen Weisen (Sterndeuter) in ihrer Heimat (u.a. Arabien) besucht hat. Mit Verblüffung kann man feststellen, dass es tatsächlich eine Art Legende, Überlieferung gibt, dass der junge Jesus mit Joseph von Arimathäa in das englische Glastonbury gekommen sein soll (s. Hinweis auf der Homepage der zerstörten Abtei). Joseph habe verschiedene Handelsbeziehungen im Römischen Reich gehabt, wozu auch Britannien gehörte.

Maria Valtorta berichtet, dokumentiert uns in wunderbarer Weise das Gespräch des zwölfjährigen Jesus mit den Schriftgelehrten.

Doch sie erwähnt bis auf den Tod des Hl. Josephs nichts mehr vom verborgenen Leben Christi: „Viel Sonne und viele Wolken wandern am Himmel in den 21 Jahren, die ich noch auf Erden verbringe. Viel Freude und viel Schmerz wechseln sich in ihrem Herzen in diesen 21 Jahren ab. Doch sie wird nie mehr fragen: 'Warum hast du uns dies angetan, mein Sohn?' Lernt davon, ihr anmaßenden Menschen!

Ich selbst habe dich durch diese Vision geführt und sie dir erklärt, weil du außerstande bist, mehr zu tun!“ (Jesus über Seine Mutter an Maria Valtorta, Band I des „Gottmenschen“).

Wenn jemand die Botschaften des Buches der Wahrheit (BdW) konstruieren würde, dann würde er sich gewiss hüten, so gewagte Aussagen zu machen, dass der junge Jesus in Indien, Persien, Ägypten und England war, denn der „Erfinder“ wüsste, dass diese Aussage zu phantastisch klingen würde. Christus ist das Haupt der Schöpfung, warum sollte Er nicht in den 18 Jahren Seines verborgenen Lebens noch Teile der Welt in Seiner menschlichen Natur bereist haben? Zudem galt es ja auch, Seine wahre Identität als menschgewordener Gott noch verborgen zu halten.

 

Eine andere Irritation betrifft Christi menschliche Natur, durch die Er uns erlöst hat. Dadurch erklären sich Jesu Aussagen wie z.B.: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen!“, „Nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe!“ oder: „Nur der VATER kennt die Stunde ...“. In Lk 2,52 heißt es: „Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen“, wiederum auf Seine menschliche, nicht göttliche Natur bezogen. Damit Christus als wahrer Gott auch wahrer Mensch sein konnte, musste Er uns Menschen in allem gleich sein, außer der SÜNDE, um uns wahrhaft als neuer Adam erlösen zu können. Wenn nun Christus im BdW sagt, dass Er Manches hinsichtlich Seiner Passion nicht wusste, so ist dies eben auf Seine menschliche Natur bezogen, die Gefühle, Emotionen wie Angst oder Verlassenheit (s. Ölberg, Blutschwitzen) kannte. Die Erlösungstat Jesu konnte nur durch Seine menschliche Natur erfolgen, wodurch Er die unendlichen Verdienste im Leiden und Opfern für uns erwarb, uns den Himmel so wieder öffnete und uns die Hl. Sakramente hinterließ. Trotz Seiner göttlichen Natur blieb Jesus also in Seiner menschlichen Natur Manches vom VATER vorenthalten, weil Jesus eben auch als wahrer Mensch denken und handeln sollte. Es ist eine Dogma (Glaubenssatz), dass die göttliche und die menschliche Natur in Jesus NICHT vermischt und aber auch NICHT getrennt ist.

Beten wir stets viel zum Hl. Geist (s. Kreuzzugsgebet Nr. 74) um Erleuchtung und Führung,

ebenso durch die Braut des Hl. Geistes!

Bedenken wir, dass nun vor dem Auftreten des Antichristen die Angriffe auf das Buch der Wahrheit

noch zunehmen werden — Gebet, die Hl. Sakramente, der Hl. Rosenkranz und das Fasten/Der Verzicht, die Abtötung

seien dabei unsere geistlichen Waffen!

 

Ihr Pater de C.