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17.01.2014

„Vor lauter Bäume den Wald übersehen“

Wunder sind im Sprachgebrauch häufig vertreten. Fast jeder sehnt sich nach Wunder aber der Glaube an Wunder ist vielfach abhanden gekommen. Als Wunder bezeichnen wir, was über Naturgesetze und jede Erfahrung hinausgeht und so der Göttlichen Macht zugeschrieben wird. Doch hier gehen auch viele Irrtümer auf Wanderschaft. Vieles, was Wahrheit entbehrt wird geglaubt. Evolutionstheorie, Ufologie, Reinkarnation uvm. werden als Ersatz für den wahren Glauben an Gott und Seine Wunder angenommen. Zu vieles, was die weltlich inspirierte Phantasie hervorbringt, wird für möglich gehalten und geglaubt. Aber historisch belegte Wunder werden als Phantasterei oder Symbolsprache abgelehnt. Wer sich ein wenig Objektivität bewahrt, der kann deutlich erkennen, welche Kräfte hier am Werk sind. Die Widerstände gegen Gott, gegen Sein Wort sind heute die gleichen wie früher. Wer Gott nicht als Vater akzeptieren will, der wird weder Seinem Wort vertrauen, noch Seinen sichtbaren Zeichen und Wundern glauben. Wunder stärken das Vertrauen der Glaubenswilligen; bei Glaubensunwilligen stoßen sie auf Widerstand. Wer Gott ablehnt, kann Seine Wunder nicht erkennen. Die Erweckung des Lazarus, nach vier Tagen und deutlich vernehmbaren Gerüchen hat die Gläubigen gestärkt, Ungläubige bekehrt, die Glaubensunwilligen aber noch mehr verhärtet. Die Wunder, welche Jesus zum Heil der Seelen wirkt, treffen auf Glauben oder Unglauben. Jede Seele ist ein Wunder, jedes Sakrament ist ein Wunder, das Wunder der Versöhnung und der Eucharistie erweckt Tote zum Leben. Das Wirken Gottes, das Wirken der Hl. Maria, das Wirken der Engel und Heiligen, die Dreierstruktur der Hl. Kirche, alles ist voller Wunder. Die Natur und ihre Gesetze sind ein Wunder. Wieso neigen viele zu der Annahme, dass das was sie analysieren können, keinen göttlichen, keinen wunderbaren Ursprung hat? Früher haben Menschen im Glauben, auch in einem Gewitter Gottes Hand erkannt. Heute wissen Menschen, dass ein Gewitter durch warme und kalte Luftmassen, sowie der Entladung elektrischer Energie entsteht, aber sie wollen im Glauben nicht erkennen, dass auch diese Elemente alle auf Gott den Schöpfer hinweisen. Das Universum ist ebenso wie der Mensch, Gottes Schöpfung. Der viel zitierte Urknall offenbart sich als das Ereignis, welches den menschlichen Verstand befallen hat, nachdem dieser den Glauben gegen ein Miniaturwissen eingetauscht hat. Glaube ist und bleibt existentiell.

„Herr, wir möchten wieder sehen können“