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14.02.2014

„Solange Moses seine Hand erhoben hielt war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker.“ Josua war im Kampf gegen Amalek solange erfolgreich wie Moses seine Arme erhoben hielt. Sobald er seine Arme sinken ließ war Amalek in der Übermacht. Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Mose und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, sodass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging. So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer. Wie anstrengend diese Prozedur für Moses war können wir nur betrachten. Welch starker Glaube trug den Moses, dass er nicht nur glaubte, dass sein Gebet für sein Volk hilfreich sei, sondern ebenso auch sein Opfer der schmerzenden Arme. Die Anstrengung bezieht sich nach meiner Sicht nicht nur auf die Muskeln des Körpers, sondern vielmehr auf die Anstrengung unter diesen Strapazen den Glauben aufrecht zu erhalten. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen in einem bestimmten Anliegen, Jesus im Tabernakel aufzusuchen und eine Zeit bei Ihm zu verbringen. Manchmal gelingt das auch, aber manchmal auch nicht. Dann kommt dies, dann kommt das dazwischen, sodass ich denke, eigentlich kann ich ja auch heute abend zuhause mit Ihm sprechen. Aber gerade dann gelingt auch das nicht. Es ist ein Akt des Glaubens, eine Geistige und Körperliche Anstrengung, wenn wir tun was wir glauben. Einige Menschen sagen mir sie gehen nur dann zur Kirche, wenn ihnen danach ist, unabhängig von den Terminen der Hl. Messen. Sie würden auch im Wald, am See oder Zuhause beten können. Die gleichen Leute sagen mir aber auch wie wichtig es ihnen wäre, sich zusammen mit der ganzen Familie am Tisch zu versammeln, um gemeinsam zu speisen und zu reden. Wenn ich ihnen antworte, dass doch jeder dann zu Tisch gehen sollte wann es ihm passt, erhalte ich schnorrige Antworten. Wenn wir uns bemühen, auch Anstrengung für unseren Glauben auf uns zu nehmen, dann wird unser Glaube von Dem belohnt, der Ihn uns geschenkt hat. Gott hat den Moses im Glauben immer weiter geführt und Moses ist auch immer weiter mitgegangen. Ich glaube, auch wir werden immer weiter geführt, wenn wir bereitwillig mitgehen. Bevor Adenauer zehn Jahre nach Kriegsende nach Moskau reiste um 30000 Gefangene frei zu bekommen, bat er bei den Gebetsgemeinschaften um Gebets- und Opferunterstützung. Er selber betete auf dem roten Platz den Rosenkranz. Durch diesen tätigen Glauben aller Beteiligten konnte Gott die Verhandelnden zur Einigkeit führen. Die Gefangenenbefreiung kam zustande durch diesen tätigen Glauben Adenauers und den tätigen Glauben der zahlreichen Beter. Es war ein Akt des Glaubens, eine Geistige und Körperliche Anstrengung.

„Halleluja; Ehre sei Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang so auch jetzt und Allezeit und in Ewigkeit. Halleluja.“