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04.03.2014

zu 2599

Lieber Horst,

ich würde mir wegen der Exkommunikation momentan keine zu großen Sorgen machen. Rom wird sich mit diesem Thema der Warnungsbotschaften nicht auseinandersetzen wollen, weil dadurch noch viel mehr Menschen auf die Botschaften hingewiesen würden. Und wer sie liest, begreift.

Außerdem sind wir nicht alleine mit unseren Zweifeln und unserer Kritik an Franziskus. Regelmäßige Leser von www.katholisches.info kennen ja die bisherigen ungeheuerlichen Vorgänge. Sogar Kardinal Maradiaga sagte, man dürfe auch diesen Papst kritisieren, aber mit Liebe. Und bei allen verständlichen inneren Vorbehalten gegen dieses Pontifikat beten wir doch alle auch für Franziskus und zeigen so unsere Nächstenliebe auch für ihn.

Das Gebot der Stunde ist, dass wir neben unseren (hoffentlich) vielen Gebeten auch zusammenhalten. Zeigen Sie Ihrer lieben Glaubensschwester, dass sie nicht alleine ist. Besuchen Sie sie, sooft es geht (wenn ihr das recht ist) und sagen Sie ihr auch, dass wir alle in Gedanken bei ihr sind. Sollten sich die Probleme verschärfen, müssen wir uns überlegen, wie man die Solidarität untereinander auch nach außen tragen und sich jeweils vor Ort für die Bedrängten einsetzen kann, z.B. durch Unterschriftenlisten und ausführliche Begründungen. Ich bin mir sicher, das würden wir schon hinkriegen, mit SEINER Hilfe!

Momentan kann man auch auf die PIUS-Bruderschaft verweisen, insbesondere auf die Predigten von Bischof Fellay. Was er zum derzeitigen Papst sagt, ist doch wohl erschreckend genug. Ich würde aber nicht unbedingt öffentlich damit argumentieren, dass der jetzige Papst „falsch“ ist. GOTT weiß schon, was er tut und zulässt. Das Übel und die Folgen unserer modernen und hochmütigen Zeit des Auflehnens gegenüber allen Geboten Gottes muss uns erst vor Augen geführt werden, und dieses Pontifikat gehört eben zu diesem Plan dazu. Was uns Christen vorgeschrieben ist, dass wir der wahren und überlieferten Lehre, insbesondere der Hl. Schrift (Bibel) und den Geboten folgen. Wenn also ein Papst meint, er müsse die wahre Lehre verfälschen, dann d ü r f e n wir ihm nicht folgen, auf gar keinen Fall!!! Das ist unsere Pflicht. Ein Papst, der die wahre Lehre und den Glauben verfälscht, exkommuniziert sich damit automatisch selbst, soviel ich weiß.

Wenn ein Hirte zum Wolf wird, steht es ihm auch nicht mehr zu, seine „Schafe“ zu exkommunizieren. Macht er das trotzdem aus Gründen, die der Wahrheit widersprechen, ist diese Handlung ungültig. Er wird selbst dem Gericht zum Opfer fallen.

Was Ihr beiden noch machen solltet ist, für den Priester viel zu beten. Sehr viel!

Ansonsten bleibt beharrlich im überlieferten Glauben und im Gebet. Jedes Leiden, das wir demütig und geduldig in SEINEM Namen ertragen, wird ER uns tausendfach vergelten.

Gott segne und beschütze euch, Manfred