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04.03.2014

Papst Benedikt XVI hat die Hl. Hildegard von Bingen ja noch zur Kirchenlehrerin erhoben. Ich denke, das hatte einen guten Grund. Sie schreibt auch viel vom „Ende der Zeiten“.

Dass sie ihre Visionen vom Heiligen Geist erhalten hat, ist wohl in der Kirche unbestritten und anerkannt!

Aus dem Buch „Wisse die Wege“, die 11. Vision des 3. Teils:

18. Warum Gott neue Geheimnisse und viel Mystisches, dass bisher verborgen war, durch einen Unberedten und Ungelehrten gerade jetzt verkündet

„Doch jetzt wankt der katholische Glaube bei den Völkern und das Evangelium lahmt bei diesen Menschen. Auch die dicken Bände, die die erfahrenen Lehrer mit viel Eifer erläutert hatten, lösen sich in schimpflichen Überdruss auf und die Lebensspeise der göttlichen Schriften ist schon fade geworden. Daher spreche ich jetzt über die (Heiligen) Schriften durch einen unberedten Menschen, der nicht von einem irdischen Lehrer belehrt wurde, doch ich, der ich bin, verkünde durch ihn neue Geheimnisse und viel Mystisches, dass bisher in den Büchern verborgen war, wie es auch ein Mensch macht, der zuerst Lehm für sich zurechtlegt und dann aus ihm jegliche Formen nach seinem Wunsch herausarbeitet.“

19. Ermahnung Gottes an die Lehrer, diese Rede nicht zu verachten, sondern sie gleichsam als siegreiches Banner gegen den Sohn der Bosheit zu erheben usw.

Ich könnte hier seitenlang zitieren, dazu fehlt mir aber die Zeit. Es ist aber auch nicht notwendig, weil wir das Buch der Wahrheit haben. Deshalb nur noch kurz ein paar Sätze zu ihrer Endzeit-Vision aus einem ihrer anderen Bücher:

„Und eine gewaltige Masse von Kot sammelte sich um das Haupt (Anm.: falscher Prophet? Antichrist?), so dass es sich wie auf einem Berg emporhob und zur Höhe des Himmels aufzusteigen versuchte. Aber da traf plötzlich ein Donnerschlag das Haupt mit solcher Wucht, dass es von dem Berge herabstürzte und seinen Geist im Tode aushauchte. Alsbald umwehte ein übelriechender Nebel den ganzen Berg, und darin lag das Haupt, von solchem Schmutz umhüllt, dass die umstehenden Scharen in den größten Schrecken versetzt wurden. Als die anwesenden Leute dies sahen, sprachen sie zueinander, von großer Furcht erschüttert: „Wehe! Wehe! Was ist das? Was soll man denken? Ach, wie Elenden! Wer wird uns helfen? Wer wird uns befreien? Denn wir wissen nicht, wie wir hintergangen worden sind. O allmächtiger Gott, erbarme Dich unser! Lasset uns umkehren! Kehren wir eiligst zurück zum Zeugnisse des Evangeliums Christi. Denn ach! ach! Bitter sind wir getäuscht worden.“

Gelobt sei Jesus Christus!

Eurer Manfred