2692.

31.03.2014

Dann werden die Russen kommen ...“
Heroldsbach 1950

Aus wenig bekannten Texten der kirchlich nicht anerkannten, aber aufgrund des von vielen gesehenen Sonnenwunders und der geprüften Heilungen als echt angesehenen Erscheinungen von Heroldsbach geht hervor, dass ein Schwerpunkt der Aussagen in der Ankündigung eines 3. Weltkrieges besteht. Fünf Jahre nach dem 2. Weltkrieg hörten die Kinder 1950 von der Gottesmutter: „Wenn die Leute meinen Wunsch nicht erfüllen, wird viel Blut fließen. Dann werden die Russen kommen und euch erschlagen.“

Hintergrund: Die Prüfung der Texte nach mehr als 60 Jahren Vergessenheit ergibt ein bedrückendes Bild. Es wurde überlagert durch die schweren Auseinandersetzungen über die Kinder, ihre Eltern und die kirchlichen Autoritäten, durch die Versendung eines von einem Weihbischof gefälschten Gutachtens nach Rom und die Exkommunikation der Beteiligten, die jahrzehntelang mit der abenteuerlichen Begründung aufrechterhalten wurde, die Kinder hätten sich geweigert zu erklären, sie hätten nichts gesehen und nichts gehört. Auch die bösartige Besetzung des „heiligen Berges“ durch Kräfte der Gegenseite, die bis heute andauert (Medjugorje-Anhänger!) hat von den bezeugten Fakten abgelenkt. Nur wenige wissen heute noch, worum es in Heroldsbach wirklich geht.

Im Jahr 1950 - die Ereignisse fingen 1949 an - verbietet das Bamberger Ordinariat Prozessionen und Wallfahrten nach H. Der Meteorologe Prof. Weickmann schreibt an Prof. Walz, der eine Schlüsselrolle bei der Dokumentation der Fakten spielte, das Sonnenphänomen sei physikalisch nicht zu erklären. Das Sonnenwunder ereignete sich am 8. Dezember 1949 und wurde von rund 10.000 Menschen beobachtet, die lange Zeit in die „stürzende“ Sonne blickten, ohne dass sich ihre Augen entzündeten. Unsere Aufzeichnungen beginnen mit dem 1. Februar 1950, dem Tag, an dem die Erscheinung vor rund 50.000 Menschen ihre Botschaft über den Einmarsch der Russen verkündete, der in direkter Verbindung steht mit der anerkannten Botschaft von Fatima. Das sind zwei Bezugspunkte: Die Sonne und die Russen.

Zur Erinnerung: Als die Erscheinungen am Rosenkranzsonntag 1949 begannen, waren fünf Mädchen der 4. und 6. Volksschulklasse beteiligt: Grete Gügel, Erika Müller, Marie Heilmann, Kuni Schleicher und Antonie Sam, alle aus Heroldsbach/Thurn. Hinzugekommen sind später die 18jährige Hildegard Lang aus Forchheim und Rosa Bradl aus Hengen bei Neumark. Wie aus den Akten ersichtlich, standen alle in den ersten Wochen und Monaten ständig unter der Kontrolle erfahrener, wissenschaftlich und fachlich ausgebildeter Priester und Laien, an der Spitze Prof. Walz und der geistliche Rat Heer.

Die Erscheinung warnte die Kinder immer wieder vor der Anwesenheit des Satans im Wald.

Am 6. Februar sagte sie: „Tut Buße und betet für die Bekehrung Russlands.“ Sie sagte den Kindern viele Leiden voraus, bis sie in den Himmel kommen würden.

Am 8. 2. wurde ihnen die Hölle gezeigt, am 9. 2. blickten sie in den Himmel. Auch die Höllenvision ist eine Verbindung mit Fatima. Der Teufel erschien am 8. 2. und riet den Kindern, nicht mehr zu beten: „Das nützt euch nichts.“

Am 9. März fangen die Kinder auf Weisung von oben mit dem Graben nach der Gnadenquelle an, mit den Händen und Löffeln. ...

Am 11. März. sagt das Jesuskind über Luzifer: „Dieser war einmal der schönste Engel im Himmel.“

Am 15. Mai 1950 wird die Russen Vision fortgesetzt: Es werden die Russen kommen und eine große Hungersnot. Ein Kind sieht über dem Wald braun und schwarz gekleidete Soldaten kämpfen, etwa 10 Minuten lang.

Am 16. Mai sehen vier Kinder die Russen-Invasion. Die Erscheinung ordnet an, dies zunächst geheim zu halten. Prof. Walz protokolliert die Botschaft. Die Kinder sehen eine brennende Kirche mit zwei Türmen, Trümmerfelder. Ein Russe bekehrt sich, dann eine Gruppe, schließlich auch der Oberst. Der Krieg geht von der Halbinsel Krim aus, „Winter, Rückkehr“.

17. Mai: „Liebe Kinder, hängt Kreuze und Medaillen um, auch wenn die Russen kommen. Wenn ihr Panzer von weitem hört, dann versteckt euch.“

Am 26. Mai sehen zwei Kinder erneut eine Russen-Vision. Unten im Wald kämpfen braune und schwarze Soldaten. Zwei schon bekannte Soldaten gehen auf die Kinder zu und sprechen mit ihnen, ein „guter“ und ein „böser“. Dem „guten“ geben die Kinder die Hand und berichten von der Gottesmutter und der HI. Dreifaltigkeit. Der „böse“ Soldat fragt: „Was ist die Heiligste Dreifaltigkeit?“ Marie Heiler antwortet: „Es ist Gottvater, Gottsohn und Gott Heiliger Geist.“ Der Russe schreit: „Schweigt, es ist alles Schwindel.“ Die Kinder rutschen auf den Knien über den Berg und beten den Rosenkranz.

28. Mai, Pfingstsonntag, die untergehende Sonne leuchtet auffällig und rotiert, etwa 5.000 Zeugen.

29. Mai: „Mein göttlicher Sohn und ich sind nicht hier her gekommen, damit die Leute Geschäfte machen, wir sind gekommen, um die Leute zum Gebet und zur Buße aufzurufen.“ Zwei Kinder sagen: „Im Wald drüben kämpfen wieder viele Soldaten.“

Am 5. Juni sieht ein Kind kämpfende Soldaten über dem Wald.

Am 7. Juni sehen zwei der Kinder einen furchtbaren Kampf, die Muttergottes beschützt ein Dorf. Die Russen gehen in das Dorf. Draußen wird der Kampf fortgesetzt. Trümmerhaufen bei dem Dorf. Viele Russen stehen vor dem Pfarrhaus.

8. Juni, Fronleichnam. Es kommen nur zwei von vier Kindern. Das Jesuskind ist traurig: „Noch einmal lasse ich es vorübergehen ...“ Später: „Jetzt könnt ihr mit mir spielen.“

Am 9. Juni sagt die Gottesmutter: „Ich bin die Königin der Rosen. Ich bin die Rosenkönigin.“ Und fügte hinzu: „Ich bin die Rosenkönigin, verwechselt das nicht mit der Rosenkranzkönigin.“ Das ist ihr Titel von Fatima.

Am 13. Juni bat sie um einen Zusatz zum Rosenkranz: „Süßes Herz Mariä, sei meine Rettung“, - „Süßes Herz Jesu sei meine Rettung.“

16. Juni 1950 sagte Christus: „Liebe Kinder, betet, betet, betet nur und tut Buße, es kommt bald ein neuer Krieg.“