2731.

15.04.2014

Liebe Freunde der Warnung,

Palmsonntag Predigt von Papst Franziskus 2014

http://www.kathtube.com/player.php?id=34351

Kommentar:

soll das eine Palmsonntag Predigt des Papstes sein?, frag ich mich. Meines Erachtens ein Beispiel dafür, mit minimalsten Aussagen maximalste Charisma in die Welt tragen zu wollen. Und unter den wenigen Aussagen auch noch eine falsche Behauptung, denn Simon von Syrene wurde von den Römern gezwungen das Kreuz zu tragen, er wollte nicht, wurde aber gezwungen und hat sich dann sicherlich im Angesichte Jesu von Herzen berühren lassen dieses Kreuz gerne zu tragen und, wie im Film „die Passion Jesu“ zu sehen, Jesu verteidigt als die Römer ihn mal wieder am Boden sahen und ihren Spott mit ihm trieben.

Mich wundert wie Franziskus solche eindeutig falsche Aussagen machen kann, ohne dass es ihm jemand übel nimmt. Aber es ist eben so, er redet allgemeine Dinge und verbreitet Charisma, aber einschläferndes Charisma.

Man wartet vergeblich auf einen Höhepunkt und eine Wendung oder einen brauchbaren Rat, eine Lösung, wie wir heute mit dem Kreuz usw. umgehen können; alles was er tut ist Fragen stellen- offene Theologie, vielleicht auch belanglose Theologie, jedenfalls keine forschende Theologie, sondern eine Theologie ohne Ziel, vielleicht sogar ohne Hoffnung. Die Frage steht im Raum, ob er sich überhaupt anstrengt für solch eine Predigt, denn das, was ich hier gesehen und gehört habe ist doch kein Niveau- so leid es mir tut.

Letztendlich wäre das für mich keine Palmsonntag Predigt, denn als Jesus mit der feiernden Menge einzog hat er zwar gewusst, was in wenigen Tagen passieren würde, dennoch musste er voller positiver Bestätigung und von einer höheren Freude gerührt sein, da sich das Prophetenwort erfüllte: „Er reitet auf dem Fohlen einer Eselin...“ und „aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst Du Dir Lob....“ oder auch das Wort „ Jeder wahrer Prophet muss in Jerusalem sterben....“ und schließlich hatten sie ihn ja an Palmsonntag als das erkannt, was er ist, der Messias, und die schriftkundigen Juden mussten sich erinnert fühlen an all die Prophezeiungen, eben, dass er auf dem Fohlen einer Eselin einziehen würde, und so vieles mehr wäre da zu sagen. Es war ein Freudentag zuallererst, wenn auch einer mit dem Vorgeschmack des Verrats, der Verurteilung und der gesamten Osterpassion. Es war eben auch die Erfüllung der Träume der Jünger Jesu, dass er endlich als Messias anerkannt würde, dass sie sogar die Kleider auf dem Weg ausbreiteten, um ihn wie einen König zu empfangen, denn er ist der König der Juden und wir sind Königskinder. Ja auch das ist doch eine Wahrheit des Palmsonntags, auch wenn die meisten Juden heute das nicht verstehen wollen oder können. Sie leben eben im Konflikt der Geschichte, der Propheten der Hoffnung auf den Messias, wie er am Ende der Tage als Sieger endgültig kommen wird. Das ist doch alles Thema an Palmsonntag, oder etwa nicht?

All diese positiven Aspekte Jesu lässt Franziskus komplett aus. Seine Fragen: “bin ich wie Judas, bin ich wie Pilatus, wie die Pharisäer, oder wie die Jünger die nichts verstanden......“ all diese trostlose Fragen, die Franziskus an die Hörer auf dem Petersplatz richtet, erfahren keine Wendung, keine Zuwendung, keinen Zuspruch von wegen....“Ja ich weiß, ihr seid alle gekommen weil wir den Sinn hinterher verstanden haben; natürlich wollen wir zu Jesus halten wie Maria und Johannes unter dem Kreuz, aber wer hat dazu die Kraft? .........was ließe sich dazu noch alles aufzählen und sagen. Und wie gut konnte der selige Johannes Paul II die Menschen anspornen und ermutigen im Glauben. Aber Ich kann bei Franziskus keine Zuwendung an die Gläubigen erkennen, keine Solidarität oder einen Hinweis darauf, wie wir heute uns anstrengen können auf der richtigen Seite uns in den Dienst stellen zu lassen. Oder wie wir erkennen können, wenn wir nicht auf der richtigen Seite stehen. Franziskus predigt viel zu allgemein, viel zu unpräzise, viel zu wenig, manchmal inhaltlich falsch und leider viel zu inhaltsschwach - dabei hatte er den Kardinälen in der Sixtina versprochen: „Wir wollen die Weisheit des Alters teilen wie man einen alten Wein teilt.....“ kurz nach der Wahl. Wo ist hier diese Weisheit, fragen wir uns sicherlich, doch nicht in offenen Fragen, die wir uns vielleicht vor der Beichte stellen? Ich denke all das fehlt bei dieser wieder mal viel zu kurzen 11 Minuten Predigt von Franziskus - wenn ich zurückdenke an die theologischen Auslegungen von Papst Benedikt, dann könnte der Unterschied, ja ich möchte sagen der qualitative Unterschied kaum größer sein, so leid es mir tut, aber beten wir für Papst Franziskus möge auch er zur Kniebeuge vor dem Herrn kommen, wenn er schon von der Theologie auf Knien redet. Erst dann hat sein Reden Sinn. Für mich macht eine Theologie keinen Sinn, wenn ein Theologe vor dem Herrn nicht gewillt ist eine Kniebeuge zu machen, denn es heißt in der Schrift: „Vor ihm wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird bekennen ; Jesus Christus ist der Herr, zur Ehre Gottes des Vaters.“

Euch allen eine gesegnete Karwoche, Dietmar