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01.05.2014

Barmherzigkeit & Gerechtigkeit

Nach weit verbreiteter Ansicht kann der barmherzige Vater nicht auch ein strenger Gott sein. Sehen wir Gerechtigkeit und Strenge als lieblose Eigenschaften, dann sind sie tatsächlich nicht vereinbar mit unserem himmlischen Vater. Aber sehen wir sie als konsequente Haltung zum Schutz der Kinder Gottes, dann erkennen wir sehr wohl in Strenge und Gerechtigkeit, die Güte und die Liebe Gottes. Himmel und Hölle sind nicht vereinbar. Der freie Wille des Menschen entscheidet sich für den Himmel oder für die Hölle. Die Barmherzigkeit des Vaters gewährt uns alle möglichen Gnaden, um zu Ihm zu gelangen; entscheiden muss sich dabei jede Seele. Zeit der Gnade ist jetzt! Als Kind habe ich gedacht, dass jeder Mensch den Willen hat zu Gott zu gehören und den Himmel anstrebt und dass nur unsere menschliche Schwäche uns von diesem Ziel abbringen könnte. Leider finden sich auch Menschen, die Gott bewusst ablehnen und sich bewusst dem Betrüger verschreiben. Dieser freien Willensentscheidung steht Gottes Wahrheit als strenge Konsequenz gegenüber. Diese Strenge ist nicht Zeichen für Lieblosigkeit, sondern genau das Gegenteil. Diese Strenge schützt in Väterlicher Liebe die Kinder Gottes. Denjenigen, die sich gegen Gott entscheiden mag die Gerechtigkeit des Vaters streng erscheinen, in Wahrheit aber ist es die eigene freie Entscheidung welche strenge Konsequenzen hervorruft. Himmel und Hölle sind und bleiben unvereinbar. Gott achtet konsequent den freien Willen des Menschen. Gott unser Schöpfer und Vater weiß unser Wollen und unsere Schwäche zu unterscheiden. Letztlich ist Strenge bei unserem ewigen Vater pure Liebe und Garant für einen makellosen Himmel. So finde ich es klüger unsere freien Entscheidungen gründlich zu Bedenken, statt der Liebe unseres Vaters zu misstrauen. Göttliche Gnade und Barmherzigkeit begleitet uns von Anfang an. Nachdem Er unsere Seele erschafft und sie mit dem irdischen Körper verbindet, wartet Er liebevoll auf unsere Entscheidung, ein Leben lang. Dabei akzeptiert Er in vollkommener Weise unseren freien Willen.

Joh 3,16-18Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.“

Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehören zusammen, wie Liebe und Wohlwollen. Johannes