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13.06.2014

Liebe Glaubensgeschwister,

Es hat begonnen: http://www.sueddeutsche.de/politik/kampf-gegen-isis-im-irak-schiitenfuehrer-ruft-iraker-zum-kampf-gegen-islamisten-auf-1.1998414  Bleiben wir weiterhin im Gebet verbunden. Es ist wichtig, dass wir uns im Gebetsfluss nicht stören lassen. Unser Glaube wird geprüft werden, durch diese Botschaften. Der Gedanke dieser Woche finde ich überaus wertvoll. Man sollte ihn eigentlich stehen lassen, damit man von Zeit zu Zeit daran erinnert wird: Wir sollen glauben, vertrauen, gehorchen und beten — nicht wissen. Mit der Zeit werden wir mehr erfahren. Und vieles an Erkenntnis kommt mit der Zeit durch den Heiligen Geist, dann, wenn der entsprechende Mensch auch wirklich bereit dazu ist.

Ich mag mich sehr lebhaft an eine Situation aus meiner Schulzeit erinnern. Wir waren damals ca. 11 Jahre alt. Wir mussten mit dem Fahrrad von Interlaken über den Sustenpass nach Göschenen fahren. Ich hatte bloß ein 3-Gang Velo. Und während viele meiner Schulkameraden, sowie der Lehrer flott vorausfuhren, musste ich und 2-3 meiner Kolleginnen mühsam zu Fuß bergauf kämpfen. Nach vielen Stunden, viel Schweiß und mitunter auch vielen Tränen der Verzweiflung und Erschöpfung kamen endlich Häuser und ein großer Parkplatz in Sicht. Unser Lehrer und seine Frau (sie fuhr mit dem Auto voraus) erwartete uns mit kühlen Getränken und Schoggi. Wir dachten, wir hätten den höchsten Punkt erreicht. Wir dachten, wir hätten es geschafft. Aber als wir uns etwas erholt hatten, sagte der Lehrer:“ Nun ist es nicht mehr weit bis ganz nach oben. Da drüben geht´s weiter…“. Was für ein Schock, was für eine Enttäuschung! Aber da wir etwas ausgeruht und gestärkt waren, haben wir das letzte Stück bis zur endgültigen Passhöhe recht gut gemeistert. Die hammermäßige Abfahrt hat uns dann in dem Moment die Strapazen vergessen lassen. Aber selbst Jahre später, wenn ich daran denke was für ein Krampf das war… Hätten wir Mädels die ganze Strecke und die Strapazen schon im Voraus gekannt, wir hätten uns mit Sicherheit schon von Anfang an geweigert, da überhaupt mitzumachen. Es ist manchmal sehr viel besser, nicht alles zu wissen.

Mit Gottes Segen, Sandra