3025.

22.06.2014

Liebe Mitgläubigen,

seit langem frage ich mich Folgendes:

Jesus erklärt uns oft, dass wir nicht richten sollen und auch, dass wir niemanden kundtun sollen, dass er (der Mensch) böse sei. So auch in der neuesten Botschaft:

„Aber ihr dürft niemals über andere Menschen in Meinem Namen richten. Damit meine Ich, über jene richten, die Mich ablehnen, genauso wenig wie über jene, die Mein Eingreifen akzeptieren. Nicht einer von euch hat das Recht, einem anderen Menschen kundzutun, dass er böse sei oder irgendwelcher Verfehlungen schuldig sei. Diejenigen von euch, die hart ins Gericht gehen mit jenen Menschen, von denen ihr glaubt, dass sie im Irrtum seien, dass sie eines Vergehens oder einer Häresie schuldig seien, haben kein Recht dazu. Ihr müsst schweigen und für diejenigen beten, von denen ihr glaubt, dass sie betroffen seien. Nur Ich, Jesus Christus, habe die Macht, die Menschheit zu richten.“

Wenn ich mich nicht irre (ich bin leider nicht sehr bibelfest), dann hat Paulus irgendwo erwähnt, dass wir unseren Bruder auf seinen Fehler hinweisen sollen. Wenn zum Beispiel einer meiner Lieben eine schwere Sünde begeht (im Ehebruch lebt oder abgetrieben hat), so muss ich ihn doch darauf hinweisen, dass er hier einen Fehler gemacht hat, oder? Ich kann für mich selber leider nicht gut erkennen, was mit „richten“ gemeint ist. Darf man die Sünden anderer gar nicht ansprechen? Verurteile ich hier schon meinen Nächsten? Ich habe eigentlich immer gedacht, wir sollen auch auf Häresien aufmerksam machen, wenn es unseren Geschwistern hilft zu erkennen, in welcher Zeit wir leben. Aber jetzt weiß ich nicht mehr, ob das richtig ist. Was denkt ihr?

Vielen Dank und Gottes Segen, Magdalena