3229.

06.08.2014

zu 3202 und 3216

Liebe Glaubensgeschwister,

nur in aller Kürze meine bescheidene Sicht der Dinge i.S. „charismatische Person“ (wer auch immer dies sein mag). Derer gibt es ja viele: Alan Ames, Thomas Paul, die besagte Sr. Valappila etc. Die größte Heilung für Geist, Körper und Seele kommt durch den regelmäßigen (würdigen) Empfang der Eucharistie mit vorangegangener Beichte. Wenn ich noch dazu ein gutes Glaubens- und Gebetsleben führe, die Hl. Messe regelmäßig besuche habe ich doch alles, was ich brauche. Und somit laufe ich nicht Gefahr, mich in etwas hineinzubegeben, was ich nicht steuern kann.... Nämlich mich und meine „Heilung“ (um was auch immer es geht) auf Dritte zu stützen. Wer ist denn größer als unser Vater im Himmel? Er, der Baumeister allen Lebens gibt und heilt und richtet auf!! Natürlich gibt es Leute, die die Unterstützung solcher Personen brauchen. Aber man begibt sich m.E. auch in eine Gefahr. Denn: Die betreffende Person, die Heilung „anbietet“ muss jederzeit immer und überall auf den Punkt genau gotthörig und -gefällig sein. Niemals darf Stolz oder Hochmut in ihr aufkommen. Sie darf nicht stolz werden, wenn Leute danken, dass sie durch sie (= betr. Person) geheilt wurden. Sie muss sich immer bewusst sein, dass sie trotz allem Tun ein Nichts ist und Gott nur durch sie wirkt.

Kann ich also immer sicher sein, dass das bei entspr. Person so ist, wenn sie mich berührt, Hand auflegt usw. Ich denke, dass kann ich nicht! Bei Gott bin ich mir immer sicher, dass alles gut ausgehen wird — wie auch immer es ausgehen wird! Wenn also besagte Person Leute öffentlich diskreditiert, weil sie an die Warnung glauben und dann erzählt, Jesus im Tabernakel hätte es ihr gesagt — Entschuldigung! Aber dann klingeln doch meine Alarmglocken — oder nicht? Ich habe vor Jahren mit einer bereits verstorbenen Seherin einen kurzen aber intensiven Kontakt gehabt, d.h. ich war einmal bei einem ihrer Vorträge. Es hat damals auch jemand der Zuhörer von ihr eine Stellungnahme bzgl. einer anderen Seherin haben wollen. Diese bereits verstorbene Seherin hat sogleich abgewunken mit den Worten, dass Jesus ihr untersagt hat, über andere Seher zu sprechen oder zu urteilen. Ich denke, jeder hat seine Aufgabe. Keinem steht es zu, zu urteilen oder gar Leute öffentlich zu „verteufeln“. Das würde Jesus nie machen! Wenn er dann auch noch verlangt hat, Gebetsgruppen zu schließen, mit Verlaub — dann spätestens hätte ich mich „verabschiedet“ und zwar für immer und ewig.

Fazit: Man braucht für seine Heilung, Hilfe etc. „nur“ einen tiefe Gottverbundenheit, mit allem, was dazu gehört. Alles andere ist in diesen Zeiten schlichtweg zu gefährlich. Denn auch der böse Geist bewirkt Heilung — wenngleich auch nur Scheinheilung. LG, Gaby