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06.10.2014

„Re — formen“ = zurück in Form bringen

Was verbirgt sich hinter dem Ruf nach Reformen? Angesichts schwindenden Glaubens und rückläufiger Kirchenmitglieder steigt bei einigen Menschen die Versuchung, die Gebote Gottes, die ewige Wahrheit, den eigenen Lebensumständen anzupassen. Dabei wird aber nicht verkündet, dass die Gebote beschnitten werden sollen, vielmehr versteckt sich das Ansinnen vorzugsweise hinter allgemein anerkannten Wahrheiten wie z.B. — Neuer Wein gehört in neue Schläuche — um so möglich unbemerkt das verfolgte Ziel zu erreichen. Diese Handschrift lässt deutlich den dahinter stehenden Geist erkennen. Der Wunsch nach Abänderung der Wahrheit entspringt aber in Wahrheit nicht der Sorge um das Wohl und Heil des Menschen und besonders der menschlichen Seele, vielmehr entspringt dieser Wunsch dem menschlichen Stolz und Hochmut, welcher die Existenz eigener Sünde nicht mehr anerkennen und bekennen mag. Die Wahrheit bleibt die Wahrheit; sie ist von Gott und somit ewig ganz unabhängig aller menschlicher Manipulationsversuche.

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Was verbirgt sich hinter dem Ruf nach Reformen? Was soll denn in Wahrheit reformiert werden? Wahrheit ist ewig, sie braucht keine Reformen. Was soll denn in Wahrheit reformiert werden? Wenn wir kollektiv und häufig über die gleichen Sünden stolpern, scheint es angebracht unser Verhalten unsere Lebensweise zu reformieren. Unangebracht dagegen erscheint der Versuch, die tief im Herzen erkannten Sünden, ob ihrer Häufigkeit und Verallgemeinerung legalisieren zu wollen. Indem wir Sünde legalisieren und nicht mehr als Sünde bezeichnen, täuschen wir uns vielleicht selbst, aber niemals Gott. Wahrheit ist ewig, wer etwas von ihr wegnimmt oder etwas hinzufügt, der wird in Wahrheit Gerechtigkeit erfahren.

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Was verbirgt sich hinter dem Ruf nach Reformen? Die Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung vom Heiligen Geist haben (vgl. 1 Joh 2,20.27), kann im Glauben nicht fehlgehen. Das Volk Gottes ist demnach zusammen mit dem Papst in Glaubens, Moral und Sittenlehre unfehlbar. So meinen einige, dass es in diesem Sinne möglich wäre durch Mehrheitsentscheid darüber zu befinden ob geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion Zugang haben sollten oder nicht. Diese und ähnliche Ansinnen entspringen aber nicht dem Volk Gottes, welches die Salbung des Hl. Geistes hat. Die Salbung mit dem Hl. Geist, verbindet Gott und Mensch. Der Mensch der den Hl. Geist in sich trägt wird sich immer an der Wahrheit orientieren. So lässt sich deutlich der Geist erkennen welcher nach Anpassung der göttlichen Wahrheiten verlangt.

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Natürlich gehört neuer Wein in neue Schläuche, nur so wird der Wein alt und wertvoll.----------- Johannes