3598.

02.11.2014

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Liebe Manuela,

danke für deine mutigen und ermutigenden Zeilen. Wenn wir uns manchmal fragen, ob wir Jesus noch lieben, dann schauen wir auf unseren Glauben und finden die Antwort. Dein aufopferungsvolles Ertragen von Leid ist allergrößte Liebe zu Jesus Christus. Jesus tut alles, um Seelen zu retten. Er hat gesagt, dass wenn wir in Seinem Namen um etwas bitten, wir nur glauben sollen dann hätten wir es schon erhalten. Unsere Opfer und Bitten zum Heil der Seelen sind zu 100 % in Seinem Namen, deshalb brauchen wir nicht zaghaft hoffen ob Er uns erhört, vielmehr dürfen wir uns freuen, weil Er uns schon erhört bevor wir unsere Wünsche in Worte gefasst haben.

Der Friede des Herrn erfüllt uns immer mehr, das Leiden wird süß sobald wir dessen Früchte erkennen. Manchmal stelle ich mir vor ich wäre im Himmel und würde auf mein irdisches Leben schauen. Wie seltsam erscheint mir dann mein kleiner Glaube, meine begrenzte Opferbereitschaft, meine zaghafte Ganzhingabe. Wie sehr wünsche ich mir die vollkommene Vereinigung mit Gottes Willen. Weltlich orientierte Menschen können im Leiden keinen Sinn erkennen, freiwillig getragenes Leid erscheint ihnen gar als Wahnsinn. Es liegt nicht in ihrem Vorstellungsvermögen, dass die Früchte des freiwillig getragenen Leides, gerade ihnen zugute kommen. Im Glauben sehen wir wie Jesus durch unsere Opfer und Gebete, also durch unseren freien Willen, Seelen vor dem Abgrund bewahrt und in Scharen Seelen aus dem Fegefeuer befreit.

Die Dürrezeiten, welche Gottliebende Seelen durchleben, werden von diesen als großes Leid empfunden. Gottliebende Seelen leiden aufgrund erhöhter Sensibilität für eigene und fremde Sünden. Wem viel gegeben, von dem wird viel erwartet. Viele sind berufen, wenige auserwählt. Was immer auch kommen mag, ob Freud oder Leid, wir opfern Dir unserem Herrn und Gott alles auf, damit Dein Wille auch auf Erden in allem geschehe. Und verzeihe uns auch in Zukunft unser gelegentliches Bocken und Murren, ist es doch nicht nur Anzeichen von Schwäche, sondern auch Bestätigung unseres Glaubens.

Jesus, forme unseren Willen nach Deinem Willen.

Danke, Johannes