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16.11.2014

Liebe Uschi,

Ihre Frage, wann Christus wiederkommt, haben sich bestimmt schon unzählige Generationen von Christen gestellt. Jeder, der an den Heiland glaubt, Ihn liebt, verehrt, anbetet und sich in Seiner Nachfolge übt, indem er täglich sein persönliches Kreuz für Jesus trägt, hat sich — so wie Sie es tun - sicher schon ganz sehnsuchtsvoll gefragt: Wann ist es soweit? Wann kommt Jesus wieder? Wann wird er endlich die Guten von den Bösen trennen und Seine wahren Anhänger in das Paradies zu Gott rufen? Werde ich das noch erleben oder werden meine Kinder oder Enkel Sein Wiederkommen in Herrlichkeit erfahren dürfen? Warum können / dürfen wir kein genaues Datum wissen? Warum spielt Gott sozusagen „nicht mit offenen Karten“? Uns — Seinen Anhängern, Seiner Restarmee — könnte Er es doch wenigstens sagen — oder? Gott sagt und offenbart uns durch die beiden aktuellen Prophetinnen des Buch der Wahrheit und der Vorbereitung doch bereits so Vieles. Wir wollen die Ankunft Jesu doch nicht „verschlafen“... Wir gehören doch zu Jesus und Sie schreiben richtig: „Wir sind doch Bestandteil Seines Leben“ — stimmt! Warum erhalten wir (trotzdem) kein genaues Datum, obwohl uns das Buch der Wahrheit fast täglich neue Botschaften mit genauem Datum und sogar genauer Uhrzeit mitteilt? Heute morgen ist mir während des morgendlichen Betens, noch ein ganz wichtiger Aspekt unserer Zugehörigkeit zu Jesus — zum „Kreuztragen“ — eingefallen: Der Heiland ermuntert uns laut Bibel dazu, Ihm das Kreuz, — das Joch, also alle Last — zu übergeben. Er sagt, Sein Joch drücke nicht und Seine Last wäre leicht. Jeder, der das ausprobiert, wird diese Wahrheit bestätigen können. Jesus hilft i m m e r — wir müssen Ihn nur vertrauensvoll darum bitten. Simon von Cyrene ist müde von der Arbeit und begegnet auf dem Heimweg dem Herrn, der unter Seinem schweren Kreuz immer wieder erschöpft zusammenbricht. Die Soldaten zwingen ihn zunächst Jesus beim Kreuztragen zu helfen. Simon hilft anfangs eher missmutig — später jedoch hat er Mitleid mit Jesus, sodass er dessen hartes Kreuz bereitwillig bis zur Kreuzigungsstätte mitschleppt. Was mich erstaunt hat, ist die Erkenntnis, dass Jesus durch Sein Anbieten des Jochtragens wie selbstverständlich auf Seinem eigenen schweren irdischen Kreuzweg (Seines mystischen Leibs auf Erden) freiwillig für u n s zum Simon von Cyrene wird! Der gequälte Gott, Menschensohn, König und unser Herr hat uns nicht nur am Kreuz von unseren Sünden erlöst — nein, Er wird für u n s auch freiwillig zu Simon von Cyrene. Er wird für uns ebenfalls zu Veronika, die uns das Schweißtuch reicht. Die Liebe Jesu ist mit menschlichen Worten nicht zu beschreiben und verstandesmäßig nicht zu begreifen. Sie ist und bleibt ein wunderbares Göttliches Mysterium — danke, geliebter Jesus!

Liebe Uschi — zurück zu Ihrer Frage: Die Bibel spricht in vielen Versen vom Kommen Jesu, ohne ein genaues Datum zu nennen: „Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt, wie ein Dieb in der Nacht.“ (1 Thess 5,2) oder

„Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.“ (Mt 24,43) oder

„Der Tag des Herrn wird aber kommen wie ein Dieb“..(2Petr 3,10) oder:

„Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb und du wirst bestimmt nicht wissen, zu welcher Stunde ich komme.“(Offb 3,3) oder:

„ Siehe ich komme wie ein Dieb. Selig, wer wer wach bleibt und sein Gewand anbehält....“(Offb 16,15)

Bei Mt 26,41, Mk14,38 und bei Lk 21,36 spricht Jesus vom Wachen und Beten, von Versuchung, von der menschlichen Schwäche und davon, dass wir bereit sein sollen, vor den Menschensohn hintreten zu können. Zum besseren Verständnis empfehle ich, diese Bibelauszüge im Zusammenhang zu lesen.

Warum hilft uns die Bibel hier nicht mit einer präziseren Angabe weiter?

Gott ist zu allen Menschen gleichermaßen liebevoll u n d gerecht (im Sinne von Fairness). Deshalb kann und d a r f Er niemals ein genaues Datum nennen. Würde Er es tun, wäre Er den Menschen früherer Generationen gegenüber ungerecht und das ist nicht möglich. Wir dürfen nicht der Versuchung erliegen zu glauben, dass unsere Vorfahren im Glauben uns heutigen Menschen „egal“ sein können. Wir müssen für alle Seelen um deren Seelenheil beten, ob für Arme Seelen im Fegefeuer (= Verstorbene) oder ob es derzeitig Lebende sind (wie Familie, Freunde, Feinde, Priester, usw.). Würden die jetzigen Wahrheitsbotschaften oder die Vorbereitungsbotschaften uns ein genaues Datum der Wiederkunft Christi nennen, wären sie sofort als Lüge oder Schwindel entlarvt, denn diese wahren himmlischen Botschaften dürfen ebenfalls niemals den biblischen Prophezeiungen widersprechen oder die Unwahrheit sagen. Ein Merkmal wahrer himmlischer Botschaften ist die Göttliche Wahrheit, die sich selbst immer wieder bestätigt. Gott ist Liebe u n d Gerechtigkeit (nicht Ungerechtigkeit). Gott widerspricht sich nie, d. h. Er kann Seinem eigenen Wort in der Bibel niemals widersprechen, weil die Bibel das Buch der Göttlichen Wahrheit ist. Eine Wahrheit, die sich widerspricht, ist k e i n e. Eine Wahrheit, die sich widerspricht, ist eine Lüge.

Gott kann auch für uns keine „Ausnahme“ machen, obwohl Er weiß und sieht, das wir — Seine Kinder — sehr unter der Trennung von Ihm und unter der ständigen und massiven Verfolgung durch Dämonen leiden. Gott kann für uns sozusagen „nicht aus dem Nähkästchen plaudern“. Gott leidet wegen unserer Sünden auch — und zwar gewaltig und das schon seit vielen Jahrhunderten. Jetzt ist es endgültig. Es ist genug. Gott will keine weitere dauerhafte Trennung von Seinen geliebten Menschenkindern, die Seine Familie bilden. Wir sind nach Gottes Ebenbild geschaffen, deshalb sind w i r — und keine anderen Geschöpfe oder Lebewesen — Seine Familie — die Familie Gottes. Nur das flehentliche und unermüdliche Gebet zu Gott kann uns vor dem Schlimmsten bewahren. Nur Gebet führt uns zum himmlischen Vater. Nur Gebet besiegt das Böse und lässt es flüchten. Das Gebet ist unser Rettungsanker — der Strohhalm — nach dem wir greifen. Gott ist unser wahrer Vater der Liebe, der Barmherzigkeit, der Güte und der Gerechtigkeit im doppelten Sinne (Fairness und Züchtigungen). Gott macht niemals falsche Versprechungen, weil das Seinem Wesen vollkommen widerspricht. Gott ist unser allmächtiger Schöpfer und Er ist die vollkommenste Heiligkeit in der Dreieinigkeit und Wesensgleichheit aller drei Göttlichen Personen. Sein Widersacher dagegen missbraucht den Titel Vater. Er ist Vater der Lüge, des Widerspruchs, der Ungerechtigkeit, der Täuschung, der Versuchung, der Irrung und Verwirrung. Gott hat uns, — die wir in der Zeit des größten Glaubensabfalls, maßloser Sündhaftigkeit und zahlloser Verwirrungen leben — genauso lieb wie die Menschen a l l e r Zeiten vor uns. Durch die Botschaften hat Gott mehrfach angekündigt, dass wir uns in dem extremsten Sündenpfuhl seit Erschaffung der Welt befinden. Wir sind — durch zahlreiche Sünden — wesentlich schlimmer als alle Menschengenerationen vor uns, schlimmer als zu Zeiten von Adam und Eva, schlimmer als Sodom und Gomorraha. Trotzdem sind wir eine privilegierte Generation, die gleichzeitig weiß, dass sie in den meisten Fällen deshalb ein extrem schweres Kreuz zu tragen hat. Gott weiß um unser schweres Kreuz. Deshalb gewährt Er uns — als einziger Menschengeneration — die Seelenschau als einen Akt Seiner großen und unermesslichen Barmherzigkeit. Die bevorstehende Seelenschau (= Warnung) ist Gottes großzügiges und einmaliges Geschenk an uns, weil Gott alle Menschen in Sein Paradies rufen möchte. Lobe den Herrn meine Seele und alles in mir Seinen Heiligen Namen, lobe den Herr meine Seele und vergiss nicht, was Er dir Gutes getan!

Regina