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16.11.2014

Das Leben ist ein Spiel

Gott ist das Ziel. Wir Menschen sind die Spieler. Satan ist unser Feind. Satan versucht, uns mit all seinen Möglichkeiten vom Ziel abzubringen. Es ist ein ungleicher Kampf, denn Satan ist uns in allen Belangen haushoch überlegen: Er ist intelligenter als alle Menschen zusammen, er kann besser lügen, er arbeitet unermüdlich Tag und Nacht. Gibt es irgendetwas, was nur wir können und Satan nicht? Ja, wir können lieben, Satan kann dies nicht, er kann nur hassen. Wenn wir lieben, sind wir in gewisser Weise schon am Ziel, bei Gott, denn die Liebe kommt von Gott.

Das weiß Satan, deshalb will er uns mit all seinen Tricks zum Hassen bringen, dann hat er gewonnen. Er gaukelt uns vor, dass es ihn gar nicht gibt. Er benutzt ehrsüchtige und schwache Menschen, die uns ärgern, ungerecht behandeln oder zur Weißglut bringen. Er macht uns weis, dass unsere Mitmenschen unsere Feinde sind. Doch das sind sie nicht. Sie sind wie wir Spieler, die dasselbe Ziel erreichen sollen, es aber vielleicht aus den Augen verloren haben oder die Spielregeln nicht richtig gelesen oder verstanden haben. Wenn nun ein dummes und armseliges Kind liebt, trotz aller Schikanen seiner Mitmenschen, ist Satan in all seiner Macht, Satan, der so viele Seelen und die ganze Welt beherrscht, machtlos und hilflos gegenüber diesem Kind.

Wenn wir Spieler nun auf eine der vielen Lügen Satans hereingefallen sind, haben wir Katholiken das große Privileg, uns durch die Sakramente wieder reinzuwaschen. Wenn wir in einer Situation stehen, die unsere Kräfte und unsere Geduld übersteigen, können wir uns als Kinder an unsere Mutter Maria wenden. Sie wird uns sicher zu Jesus führen, während sich Satan in rasender Wut die Zähne ausbeißt.

Liebe Mitspieler, wir sehen uns bald im nie endenden Jubel der Geretteten! Nutzen wir die uns noch verbleibende Zeit, um möglichst viele verirrte Schafe auf den Weg zu Jesus zurückzuführen, selbst wenn sie uns vielleicht unerträglich auf die Nerven gehen, da auch wir wahrscheinlich nur deshalb gerettet werden, weil irgendjemand für uns persönlich gebetet oder gelitten hat.

Euer Johannes Maria