3722.

02.12.2014

zu 3678

eine mehrteilige Zuschrift zu 3678 und zu dem wichtigsten Anliegen der Restarmee: dem Beten

Vom rechten Beten, Teil 1

Die Bibel spricht im Alten und Neuen Testament an vielen Stellen vom Beten.

Wenn man bei bibelserver.de das Stichwort „beten“ eingibt, findet man zahlreiche Beispiele, wie die Menschen aller Zeiten gebetet haben und wie wir heute beten können oder sollen. Das allerwichtigste Gebet mit der passenden Überschrift, „Vom rechten Beten“, hat uns Jesus selbst gegeben:

Das Vaterunser: Es ehrt den Vater und enthält das Wichtigste, was wir zum Leben brauchen:

unser tägliches Brot gib uns heute: die heiligste Eucharistie (= der Leib Christi = Brot des Lebens) und unseren Beruf, der dem „Broterwerb“ dient, Vergebung unserer Schuld(= Sünden), Versöhnung mit unserem Nächsten (= Frieden), Bitte um Schutz und Erlösung von dem Bösen.

Wenn die Mutter Gottes vom „Wachsein“ spricht, meint sie, dass wir beim Beten nicht gedankenlos etwas „daherplappern“, was z. B. ein Dahergelaufener uns aufschwatzen will. Beten hat nichts mit leiern, mit einer Show oder mit oberflächlicher Selbstbeweihräucherung zu tun.

„Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. (Mt 6,7)“

Beten ist keine nervige Pflichtdisziplin. Beten ist Liebe, aber auch Opfer, Sühne und Selbsthingabe an Gott. Beten ist ein liebevolles und vertrautes Gespräch mit Gott. Beten kann auch ein Hilferuf oder anklagend sein, wie durch die Psalmen ersichtlich wird. Beten darf mit Klagen, Rufen oder Flehen vor Gott gebracht werden. Mit Gott dürfen wir jederzeit „offen sprechen“. Beten ist niemals schimpfen, fluchen oder verwünschen, weil das für Gott beleidigend ist und zum Bereich Magie, Zauberei, Okkultismus gehört. Obwohl Gott so unglaublich groß ist, lässt Er sich von Seinen Kindern total einfach finden: durch das persönliche oder gemeinschaftliche Gebet. Beten ist nicht schwer oder kompliziert — Jesus ist bescheiden und genügsam. Ihm genügen wenige Worte der Liebe und Zärtlichkeit — obwohl Er sich nach ehrlichem Gebet, Lobpreis, Dank und Anbetung sehnt. Jesus wartet darauf, das Seine unermesslich große Liebe zu uns erwidert wird. Er wartet und wartet und wartet — immer noch. Er klopft vorsichtig an die Tür des Herzens an — ob Ihm heute jemand öffnet? Ob man Sein zaghaftes, bescheidenes und unermüdliches Klopfen hört? Er ruft mit sanfter Stimme, ob Ihn jemand hört? Er wartet und wartet und wartet — immer noch. Jesus schaut dich mit liebevoll lächelndem Blick an — er streckt seine Hand nach dir aus. Er will dich zum Vater führen .....mich? Meint er mich? Ja, genau dich meint er. Lässt Du dich von Ihm rufen und führen? Sei gewiss: Jesus wartet und wartet und wartet — immer noch auf dich! Er klopft vorsichtig an die Tür deines Herzens an — ob du Ihm heute öffnest? Die sogenannten Stoßgebete sind ganz kurze Gebete, ganz kurze Liebeserklärungen, ganz kurze Zeugnisse und trotzdem sind es Bekenntnisse, die einfach „alles“ bedeuten und aussagen können, z. B. „mein Herr und mein Gott“, „geliebter Jesus“, „ich liebe Dich, mein Heiland“, „Jesus, beschütze mich“, „Jesus, behüte mich“, „Herr, Du weißt alles, Du weißt, das ich Dich liebe“, „Jesus, halte mich ganz fest in deinen Armen“, „Jesus, mein Jesus“ usw. Ein sehr wirkungsvolles und ebenfalls sehr kurzes Gebet ist das Kreuzzeichen: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes-Amen“. Das Kreuzzeichen selbst ist der kürzeste Exorzismus, der Dämonen verjagt. Eingedenk der Kreuzigungswunden Jesu — macht man am besten andächtig und nacheinander fünf Kreuzzeichen, bei welchen man jeweils langsam dazu spricht.

Weihwasser zum besprengen oder zum bekreuzigen ist ebenfalls ein „kurzes Beten“, weil wir ganz darauf vertrauen, dass Gott unser Segnen segnet. Mit Weihwasser segnen, ist eine ganz schlichte, schützende Geste und sie bedeutet: „Jesus, ich vertraue auf Dich!“

Wachsam beten, heißt auch: Gott, Jesus, den Heiligen Geist, Maria, die Heiligen, die Engel und die Armen Seelen vertrauensvoll und mit Namen - sofern bekannt — ansprechen. Es ist gefährlich, immer nur zu beten: „Herr, Herr“ ohne Gott beim Namen anzusprechen, denn die Schlange, das Tier fühlt sich auch angesprochen, falls immer nur vom undefinierten „Herrn“ die Rede ist. Gleiches gilt für die Anrufung der Engel. Diese sollten immer unbedingt mit dem Zusatz „heilig“ angesprochen werden, damit eine Verwechslung mit Dämonenengeln ausgeschlossen werden kann. Es gibt ein Neues Geistliches Lied, bei welchem als Refrain gesungen wird „Einer ist unser Leben, Licht auf unseren Wegen....Ich habe das „Einer“ durch „Jesus“ ersetzt. So bleibt ganz klar, auf wen ich mich beziehe. Gott mit Seinem Namen anzurufen, ist das kürzeste Glaubensbekenntnis überhaupt.

So wie Gott jeden von uns schon durch den Propheten Jesaja im Alten Testament bei seinem Namen ruft, genauso möchte Gott von uns auch bei Seinem Namen gerufen werden. Die Anrufung des dreifaltigen Gottes (Vater, Sohn oder Heiliger Geist) klingt wie zärtliche Musik in Gottes Ohren. Sein Kind ruft Ihn — da muss Er — der liebevolle Vater — Sich hinwenden und zuhören, welche Bitte Sein Kind ihm vorträgt. Falls die Bitte mit Seinem heiligen Willen überein stimmt, wird Gott Sein Kind erhören.

Liturgiemissbrauch ist falsches Beten

Beim Beten sollen wir lt. Botschaft „auch genau hinschauen“,d. h. bekannte liturgische Texte oder Gebete können wahrheitswidrig verdreht worden sein, was vermutlich dem normalen lauen „Durchschnittschristen“ nicht auffällt. Gebete, die Gott leugnen, verschweigen oder Seinen Heiligen Willen ignorieren, gehören ebenfalls zu den „Pseudogebeten“, vor denen wir uns hüten müssen. Solche Gebete dürfen wir nicht akzeptieren oder mitbeten. Für das Böse und für das personifizierte Böse in Gestalt des Antichristen dürfen wir niemals beten. Böses kann nicht „gutgebetet“ werden. Beten ist immer ein Bekennen und Anerkennen Gottes. Wo Gott fehlt, da füllt sich die Lücke sofort mit dem Bösen, das sich sehr gut mit Charme, Toleranz, Würde und Menschenrechten als Ersatz für Gottes Gebote zu tarnen versteht. Ich finde, es ist traurig und verstörend, dass in der Kirche seit vielen Jahren kaum noch gute Fürbitten gebetet werden. Davon, dass Gottes Wille geschehen möge, ist selten die Rede — stattdessen ständig heißt es: „ Lieber Gott, mach mal dies und das.“ Gott ist kein Gebetsautomat, Er funktioniert nicht auf Knopfdruck. Gott ist auch kein Marktschreier, mit dem man feilschen oder den man übers Ohr hauen kann. Gott ist kein Geschäftsmann, mit dem man Verträge abschließen kann. Er ist auch kein DJ, wie ein Lied uns weismachen will. Gott ist nicht wie Klebstoff und auch nicht wie eine Klammer, wie eine Gemeindereferentin den Kommunionkindern erklärte. Wie Gott ist, kann jeder in der Bibel nachlesen und es gibt zahlreiche Beispiele wie und wo Gott wirkt. Wir brauchen und sollen uns keine neuzeitlichen Vergleiche überlegen, wie Gott ist, denn Gott ist ewig Derselbe. Weil Er unveränderlich ist, passen neuzeitliche Erklärungsversuche wie „Klebstoff oder Klammer“ nicht. Gott will in unserer Zeit nicht durch Menschen oder Theologen „neu erfunden“ werden. Weil die Menschen aber auch schon zu Lebzeiten Jesu Probleme damit hatten, sich Gott vorzustellen, hat Jesus ihnen Beispiele gegeben, wie sie sich Gott vorstellen dürfen (der barmherzige Vater, der Herr des Weinbergs, dass Vaterunsergebet usw.) Jesus hat uns den Weg zum Vater gezeigt. Er hat die Menschen beten gelehrt. Wer Gott kennenlernen möchte, kann alles über Ihn in der Bibel nachlesen. Der direkte Weg zu Gott führt immer über Jesus. (vgl.“Niemand kommt zum Vater, außer durch Mich!“) Anstelle von Fürbitten oder Dank, werden Gott häufig belanglose Statements oder ein Forderungskatalog vorgetragen, bei welchem es überwiegend um säkulare Erkenntnisse oder Nöte geht. Von Seelenrettung, Seelenheil oder der Bekehrung der Sünder ist selten die Rede. Für die Verstorbenen wird zwar gebetet, aber diese Bitten sind meistens die einzigen Gebete um das Seelenheil anderer Menschen. Die Notwendigkeit auch um das eigene Seelenheil, um Erlösung von Schuld und um den Sieg über das Böse zu beten, wird ausgeklammert. Stattdessen wird um „FairPlay“ beim Fußballspiel gebetet, wohinter sich die Absicht versteckt, dass Deutschland bei einem wichtigen Spiel als Sieger hervorgeht. Ein kommerzialisiertes Fußballspiel als Ersatz für Sieg, Erlösung und Heil der Seele? FairPlay, welches man ohnehin bei jedem Spiel mit Gegnern voraussetzt, als Ersatz für die Bitte um Nächstenliebe oder gute Taten? Im Internet kann man nachlesen, dass Fußball freimaurerischen Ursprungs und ebensolcher Zielsetzung ist. Rotarymitglieder, die den Freimaurerlogen nahestehen, sind gleichzeitig ranghohe Kleriker und bekennende Fußballfans. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass diese Kleriker, die an der Spitze der katholischen Kirche regieren, ebenfalls Häretiker — Wölfe im Schafspelz — sind. Häretiker treten in der Öffentlichkeit nicht wie Kleriker, sondern wie Politiker oder prominente Stars auf. Diese Wölfe im Schafspelz sprechen nicht von Gott und seinen Lehren, sondern bekennen sich — sorgsam im schützendem Gewand und der Aura eines demütigen Hirten getarnt -, öffentlich zum Tanz und Gebet um das goldene Kalb — zum Götzendienst. Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf ausgehend!

Regina