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24.12.2014

„Das Fest der Liebe“

Joh 13,34 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Warum haben wir so wenig Liebe in der Welt? Mangelt unserer Nächstenliebe möglicherweise die rechte Selbstliebe? Lieben wir den Nächsten mangelhaft weil wir uns selbst mangelhaft lieben? Sich selbst richtig lieben hat nichts mit Egoismus zu tun. Aber wann lieben wir uns selbst richtig? Sicherlich nicht wenn wir einfach all unseren Wünschen und Neigungen nachgeben, das hat mit Selbstliebe nicht viel zu tun, mehr mit Egoismus. Wer sich selbst liebt, der sucht sein Heil bei Seinem Schöpfer, der ist bereit für dieses Heil Opfer zu bringen, Verzicht zu üben. Dabei erkennt er, dass er sich selbst niemals so sehr lieben kann, wie Jesus ihn liebt. So findet der Mensch in der Liebe zu Jesus, auch die Erfüllung seiner Selbstliebe. Die Liebe Jesu zu uns Menschen ist so unbändig, dass wir von ihr erfüllt sind und überfließen zu unseren Brüdern und Schwestern. Wer sich selbst nicht liebt, kann weder Jesus noch seinen Nächsten lieben. Liebe ist die Kraft Gottes, das Wesen Gottes. Liebe will sich ausbreiten, vermehren, jedes Geschöpf durchdringen und erwidert werden. Wenn wir Gott lieben dann wünschen wir, dass Sein Reich komme, Sein Wille geschehe, dass Er glücklich ist, dass Er wegen uns Sünder nicht so leiden muss, dass Er uns zu der Liebe befähigt, die Seiner würdig ist. Wenn wir den Nächsten lieben dann wünschen wir ihm von Herzen das ewige Heil bei Gott. Gebet, Opfer, Almosen, Hilfe in jeder erdenklichen Form, all das ist Ausdruck unsrer Liebe für den Nächsten, dem wir wie uns selbst, das ewige Heil bei Gott dem Vater wünschen, von Herzen wünschen. Ich glaube, dass wir Menschen aus Körper, Seele und Geist bestehen. Die Liebe, die wir für uns selbst und für den Nächsten haben, hat immer den ganzen Menschen im Blick. Die Nächstenliebe zielt auf das ewige Wohl des Nächsten bei Gott.

Dich wahren Gott ich finde, in meinem Fleisch und Blut, darum ich fest mich binde an Dich mein höchstes Gut.

Danke, Johannes